Donnerstag, 16. August 2007

Betreff: Die Grüße aus dem Elfenbeinturm

Was genau ist daran denn die vielzitierte Ironie: Das „Herne-West“ oder die „herzliche Einladung“?

Mal im Ernst, das ganze kommt doch sehr unwirklich daher.
Erst drehen die Offiziellen beider Seiten völlig am Rad: Da verkaufen Dortmunder Spieler Anti-Schalke-Shirts im Internet. Da lässt Watzke im Stil eines Möchtegern-Assauers kein Mirkofon unbequatscht, immer auf der Suche nach dem nächsten starken Spruch. Da ist sich Tönnies nicht zu schade, in einem Ausbruch von Populismus den Medienvertretern während einer Jahreshauptversammlung peinliche Sätze zu diktieren.
Nun die „herzliche Einladung“ und der Wunsch auf eine „gute Nachbarschaft“. Und am Ende wundern sich alle, dass die Fans diese emotionalen Quantensprünge nicht mitgehüpft sind!

Ein Derby, in dem es hoch hergeht, in dem sich die Provokationen in Grenzen halten und nach dem jeder unbehelligt nach Hause- und niemand zu Schaden kommt. So ungefähr stelle ich mir das Ziel von „Deeskalationsmaßnahmen“ vor.

Wenn die Verantwortlichen tatsächlich glauben, dass sie einem solchen Ziel einen Schritt näher kommen, in dem sie sich freundlicherweise selbst als „Herne-West“ titulieren, dann juckt mir schlicht der Kopf.

Bratwurst für Neuer!

Manuel Neuer ist jung und war früher Schalkefan. Dass er, weil er Fan war, nun den neuen Fanartikelkatalog ziert und besonders die „Old School“-Klamotten und die „schlichten“ Schals empfiehlt: Geschenkt. Aber dass er, weil er jung ist, nun jeden Werbejob zu übernehmen hat, den zu Rost’schen Zeiten noch ein Plüsch-Erwin übernommen hätte, geht meiner Meinung nach in die völlig falsche Richtung.

Statt „Knappenkids“-Führerschaft und Malzbierwerbung fordere ich Erwachsenenprodukte für Manuel Neuer! Schließlich soll er im harten Bundesligageschäft seinen Mann stehen.

Es muss ja nicht gleich ein Rasierklingenspot sein. Aber als Sohn des Reviers ist ihm ein Kleingarten nicht fremd, und eine Szene am Grill, rechts ein (echtes!) Bier und links die Wendezange, das wäre doch mal ein Anfang. Und mit dem Fleischkönig aus Rheda-Wiedenbrück als Aufsichtsratvorsitzenden sollte das doch machbar sein.

Bratwurst und Bauchfleisch für Neuer! Herr Tönnies, übernehmen Sie.

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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