Betreff: Die Grüße aus dem Elfenbeinturm

Was genau ist daran denn die vielzitierte Ironie: Das „Herne-West“ oder die „herzliche Einladung“?

Mal im Ernst, das ganze kommt doch sehr unwirklich daher.
Erst drehen die Offiziellen beider Seiten völlig am Rad: Da verkaufen Dortmunder Spieler Anti-Schalke-Shirts im Internet. Da lässt Watzke im Stil eines Möchtegern-Assauers kein Mirkofon unbequatscht, immer auf der Suche nach dem nächsten starken Spruch. Da ist sich Tönnies nicht zu schade, in einem Ausbruch von Populismus den Medienvertretern während einer Jahreshauptversammlung peinliche Sätze zu diktieren.
Nun die „herzliche Einladung“ und der Wunsch auf eine „gute Nachbarschaft“. Und am Ende wundern sich alle, dass die Fans diese emotionalen Quantensprünge nicht mitgehüpft sind!

Ein Derby, in dem es hoch hergeht, in dem sich die Provokationen in Grenzen halten und nach dem jeder unbehelligt nach Hause- und niemand zu Schaden kommt. So ungefähr stelle ich mir das Ziel von „Deeskalationsmaßnahmen“ vor.

Wenn die Verantwortlichen tatsächlich glauben, dass sie einem solchen Ziel einen Schritt näher kommen, in dem sie sich freundlicherweise selbst als „Herne-West“ titulieren, dann juckt mir schlicht der Kopf.

Gibs zu, Du hast das Bild deswegen nicht hochgeladen, weil es in Deinen Augen ne Unzier wäre :)

Ich glaube

es kennt mittlerweile eh jeder. Ausserdem darf man doch sicher garkeine Grafiken klauen, an denen man keine Rechte hat, oder?!
;-)

So sieht mein Wunsch auch aus. Ansonsten full ack, schon witzig wie spitzenmäßig unsere jeweiligen Spitzenleute sich verhalten haben. Auf jeden Fall wichtig für den Sport ist, dass sich Spieler und Verantwortliche nicht zu dem Mist hinreißen lassen dem wir Fans uns so gerne widmen. Die sollen da unten einfach nen vernünftiges Spiel abliefern, wenns spielerisch nicht reicht einfach kämpferisch nachlegen, aber nicht währenddessen ggfs. singen womit genau man als Schalker sein Auto wäscht oder sein Schwimmbad füllt..

Ironie

Die Ironie liegt wahrscheinlich eben gerade nicht in den Grüßen oder den Vereinsbezeichnungen, sondern darin, dass die Verantwortlichen erst aufwühlen und dann besänftigend daherreden. Trotzdem: vielleicht hilft's ja in der Außenwahrnehmung. Besser so, als hätte nach dem gegenseitigen Aufwiegen gar nichts mehr stattgefunden.
Ich teile deine Ansichten von Deeskalationsmaßnahmen und hoffe, dass es so sein wird.

Man bemüht sich wenigstens wieder ein wenig "Normalität" ins Verhältnis zu bekommen. Unter Niebaum/Meyer und Assauer hätte es meines Erachtens solche Ausfälle, wie in den letzten 6 Monaten nicht gegeben. Die größte Peinklichkeit stellt aber Herr Watzke, mit seinem Geschwätz dar. Erst versucht er mit markigen Sprüchen von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken und hinterher stellt er sich als Unschuldslamm hin. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Schnusenberg hätte trotzdem die Klappe halten sollen, Schalker sind doch keine Heulsusen!!!

berka (Gast) schrieb am 17. August 2007, 13:17 :

Ich bin recht froh darüber dass wir die Situation im Moment mit einer gewissen Gelassenheit betrachten könn(t)en. Und genau das kommt m. E. auch mit der Anzeigenaktion zum Ausdruck. Ich finde die Aktion originell, witzig und souverän rübergebracht, keineswegs anbiedernd (vielleicht ist hier ne Stelle wo man sowas mal loswerden darf, in kleinen S04-Foren wird man mit Ignoranz gestraft, im großen versuch' ich's erst garnicht).
Alles was ich von Dortmunder Seite in letzter Zeit gehört habe war doch von tiefsitzendem Neid geprägt. Von unserer Seite war sicher auch nicht alles gelungen. Etwas Größe zu zeigen können wir uns im Moment aber doch wirklich leisten! Also: (halbwegs) entspannt zurücklehnen...

Absolut, hier geht das.

Aber nein, ich würde Annabells „Besser so als gar nichts“ nicht unterschreiben. Dieser „Westfälische Friede“ war sicherlich nötig, wenngleich ich ihn auch schon als unehrlich empfunden habe, da ich glaube das Tönnies und gerade Watzke bei nächster Gelegenheit wieder mit populistischen Sprüchen bei den eigenen Fans auf Anbiederungskurs gehen werden.

Diese Aktion nun ist soweit über der Realität, dass es die Leute, um die es bei der Deeskalation geht - die „Tod und Hass ...“-Jungs eben - nicht erreicht. Deshalb hätte ich nach dem Treffen in Unna Ruhe für die bessere Taktik gehalten.

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pfostenschuss.twoday.net - 17. August, 14:04

Schalke vor Lüdenscheid

Ich habe letzte Woche eine halbe... [weiter]

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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