Borussen nehmen sich Schalker zum Vorbild

Die Mannschaft von Borussia Dortmund wird bis auf Weiteres nicht mit Medienvertretern kommunizieren. „Presseboykott“ hieß das gleiche Tun in der letzten Saison auf Schalke. Mit „sich einen Maulkorb“ verpassen überschreibt Herr sid die Meldung in Bezug auf Borussia.

Auch sonst kommt die Aktion weicher rüber. Die Spieler würden sich „ein bisschen zurückziehen“, wird Trainer Doll zitiert. Und überhaupt sei die (Medien-)Kritik angebracht und berechtigt gewesen.

Ob die Spieler das auch so sehen, wird nicht ganz klar. Auch wenn die Journalisten nicht angeklagt werden, im Ergebnis werden die Spieler nicht mit ihnen sprechen, ebenso wie die Schalker in der letzten Saison. Damals war das Gezeter der Schreiber groß, man hätte meinen können, sie seien ihrer einzigen Arbeitsgrundlage beraubt worden. Ma’kucken wie die Aktion der Borussen demnächst dargestellt wird.
dafeld (Gast) schrieb am 2. Oktober 2007, 14:42 :

Solange es erfolglos bleibt, soll's mir recht sein...

Mich wundert's nicht, dass die Aktion weicher rüberkommt, denn Thomas Doll hört sich für mich immer extrem kuschelig an. Das könnte aber auch einfach an seiner nordischen Aussprache und Sprachmelodie liegen. Mir ist dabei eigentlich egal, was die Presse zu der Aktion schreibt, solange der "Rückzug" nur nicht vom gleichen sportlichen Erfolg begleitet wird wie der "Boykott"...

Falsche Worte

Ne, mit Aussprache und Melodie hat das nichts zu tun. Er sagt sie wirklich, diese Weichmacherworte. Beispiel: Nach dem 0:3 gegen Hamburg sagte er „Ich denke, dass ich in den nächsten Tagen das Richtige machen werde“.

Habe auch schon den Aufschrei des Herrn Justen in der WAZ gesucht

Was hat der Mann noch lange nach dem Ende des Schalker Schweigens ein Gezeter im Sportteil der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung veranstaltet. Ein Kindergarten wäre das, lächerlich, den Fans gegenüber eine absolute Frechheit. Und jetzt? Gar nichts. Stattdessen ein Bericht über einen verwirrten Gelsenkirchener der zu Rosenborg Trondheim Spielen fährt und ansonsten die Münchener und Nürnberger noch ganz gut findet, weil die Gegend so ländlich ist. Ich dachte erst wir haben heute den 1. April. Auch in der übrigen Presse kein einziger Aufschrei. Liegt es etwa daran, daß man die Borussia eh nicht mehr so ernst nimmt und schon Artikel zur Entlassung Dolls vorbereitet?

Achja, der Herr Justen ...

Der ist ja wohl Schalker, was man seinen Auftritten in der Ligashow entnehmen konnte. Weshalb man ihn natürlich nicht toll finden muss.

Er ist eben Schreiber. Das die sich darüber ärgern, wenn die Spieler ihnen nichts diktieren, ist ja klar. Heuchlerisch fand ich nur das ständige vorschieben der Faninteressen. Ich kenne in meinem persönlichen Umfeld keinen Schalke-Fan, den diese Aktion aufgeregt hätte.

Herr Justen macht immer so sehr auf Volksnah und verbreitet passenderweise häufig Stammtischmeinungen. Ist nicht so mein Ding.

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Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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