Hömma und Kuckma

Mittwoch, 13. Februar 2008

Nix zu hören?! 60. Jebootsdaach

Heute vor 60 Jahren entstand der 1. FC Köln. Die Sportgespräch-Sendung des Deutschlandradios widmete dem FC dazu eine Folge. Bereits letzte Woche, wieso auch immer. Und mit Wolfgang Niedecken als Gesprächsgast, wieso auch immer.

Wenn man sich Niedecken nicht als BAP-Sänger oder Köln-Promi, sondern als eloquenten, bald 57-jährigen, normalen FC-Fan anhört – was durchaus funktionieren kann – macht die Sendung Spaß: Direkt, Feed.



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Mittwoch, 30. Januar 2008

Der Live-Ticker bei Spox.com: Kokolores!

Ich habe schon länger den Eindruck, dass das immer noch relativ neue Sportportal Spox.com mehr wert auf Optik denn auf Inhalt oder gar Fakten legt. Seit gerade fühle ich mich entgültig bestätigt: Ich habe mir den Live-Ticker des Portals mal näher angeschaut.

Was bringt einem ein hübsch animiertes, kleines Stadion mit zappelnden Zuschauern und einer taktischen Aufstellung, wenn die taktische Aufstellung nicht stimmt?
Wie Live ist ein Live-Ticker, wenn die Meldungen erst ca. 4-5 Minuten nach dem Ereignis erscheinen?
Und vor allem: Was bringt überhaupt das ganze nett anzuschauende Live-Flash-Gedöns, wenn die Zeitangaben allesamt völlig unstimmig sind?

Das Pokalspiel der Schalker in Wolfsburg begann ca. 10 Minuten verspätet. Das juckte den Ticker nicht, die Spielzeituhr startete Punkt 19:30 Uhr und ließ sich nicht beirren.
Als also Edin Dzenko in der 4. Spielminute in Wolfsburg netterweise die erste Chance des VfL vergab, erschien 4 Minuten später die entsprechende Nachricht bei Spox.com. Die Chance wurde allerdings zunächst als Ereignis der 18. Minute ausgegeben! Nach einigen Sekunden wurde die Spielminutenangabe für das Ereignis korrigiert, die Spielzeituhr aber nicht. Somit lagen die neusten Ereignisse und die Spielzeituhr immer rund 14 Minuten auseinander.
Die 45. Minute dauerte dann doch ziemlich lange. Und in der zweiten Halbzeit wurde die Spielzeituhr zur Abwechslung ca. 6 Minuten zu spät gestartet ...

Wenn man also nicht gerade parallel Radio hört und sich ausschließlich über einen Ticker informieren will, sollte man vielleicht lieber Abstriche in der Optik in Kauf nehmen.

Dienstag, 29. Januar 2008

Mach's wie damals: Hören statt sehen!


DFB-Pokal. Da könnte ich mich wieder darüber aufregen, dass Übungsspiele im Fernsehen live zur Schau gestellt werden, dass aber von 8 interessanten Pokalspielen nur eins übertragen wird. Aber das hatte ich schon mal.

Muss mal also das Beste draus machen, und zufällig hörte ich heute morgen auf WDR2, dass eben dieser Sender eine Pokal-Sondersendung ausstrahlt.
Nicht über UKW, da gibt es wieder viel Amy Grant und wenig Manni Breuckmann. Aber über die Mittelwellen-Sender Bonn (774 kHz) und Langenberg (720 kHz) sowie im Digitalradio und als Internet-Livestream! Sendebeginn ist heute wie morgen 19 Uhr.

Also werde ich mich morgen wie zu besten Hansch-Zeiten vor ein Gerät setzen und der Dinge lauschen, die im fernen Wolfsburg passieren. Es wird nicht so schön sein wie damals, das ist es nie. Aber vielleicht wird’s trotzdem nett. Kommt auch ein bisschen auf Schalke an.


Zur Sportseite bei WDR2 geht’s hier.
Direkt zum WDR2-Livestream geht’s hier.



[Die Puppe auf den Bild heißt/hieß übrigens Kerstin. Aber nein, ganz so alt bin ich dann doch nicht. Das Bild stammt vom Sohn der jungen Puppenbesitzerin und wurde von ihm, wie weitere schöne Bilder, auf flickr.com eingestellt.]

Mittwoch, 16. Januar 2008

Wer bloggt demnächst für die DFL und deren Franchises?

Fußballblogs wie die in meiner Blogroll, oder wie eben auch Drei Ecken, ein Elfer, sind heute. Aber wie lange noch heute ist, bzw. wann die DFL möchte, dass endlich morgen wird, ist völlig offen. Sehr weit weg scheint der Moment allerdings nicht mehr zu sein.

Die Story um die Klage des Würtembergischen Fußballverbands gegen hartplatzhelden.de ist mittlerweile berühmt.
Nun zitiert nolookpass in seinem Euro 2008-Blog aus den UEFA-AGB, nach denen jeder Besucher eines EM-Spiels anerkennen muss, dass Beschreibungen des Stadions und des Spiels über jegliche Medien, insbesondere auch dem Internet, untersagt sind. Kurz: Wer eine Karte kauft hat Blogverbot.

Der Beitrag schließt mit der Frage, ob das wohl rechtlich bindend sei. Das kann ich nicht beantworten. Aber klar erkennbar ist die Tendenz, dass die Verbände für jegliche Form der Darstellung eine Exklusivität erreichen wollen, um die entsprechenden Rechte verkaufen zu können.

Und so nennt beispielsweise auch Philip Banse vom dradio das, was wir Sportblogger so treiben, eine „kostenlose Berichterstattung“, mit der es „bald vorbei“ sein könnte. Damit hat er möglicherweise recht, und das war auch schon das Einzige, womit er in seinem siebenminütigen Beitrag mit dem Titel Sport im Web 2.0 wirklich ins Schwarze traf.

Ansonsten stellt er fest bzw. lässt auch Philipp Köster feststellen, dass „eigentlich originär journalistisch wenig gearbeitet wird“, zieht aber keinerlei Schlüsse aus dieser Erkenntnis. Einer, der ihn hätte aufklären können, Kai Pahl, kommt auch zu Wort. Allerdings blieb von dem, was er möglicherweise alles gesagt hat, lediglich übrig, dass Kai die Qualität eines Blogs als „grausam“ zerreißt – nachdem Herr Banse anmoderierte, dass Kai die „große Stärke der Sportblogger in deren Fachwissen“ sehe ...

Also beharren Journalisten darauf, dass Bloggen nichts journalistisches an sich hat, und die Herren Sportproduktproduzenten in Frankfurt, Nyon und Zürich beharren auf das Gegenteil, um Geld damit verdienen zu können.
An solch einem Blödsinn nähren sich Blogs.


Der dradio-Beitrag des Philip Banse ist hier nachzuhören (direkt).

Samstag, 29. Dezember 2007

Alkohol ist in deutschen Stadien grundsätzlich verboten

Damit hat der DFB-Vizepräsident Dr. Hans-Georg Moldenhauer vollkommen recht. So steht es in § 23, Absatz 1 der Richtlinien zur Verbesserung der Sicherheit bei Bundesspielen, die in diesem Bereich auch für die Lizensvereine gilt. In Absatz 2 steht allerdings, dass der Veranstalter in eigener Verantwortung Bier mit bis zu 5% Alkohol ausschenken darf. Und wir alle wissen, die Clubs tun das.

Ich vermute, dass Dr. Moldenhauer das auch weiß. Und trotzdem antwortete er mit diesem grundsätzlichen Verbot auf die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Alkohol und Gewalt im Fußball. Der einzigen nicht-trallala-Frage während seines Auftritts in der MDR Talkshow Riverboat (der letzten Sendung mit Evil Kiewel). Und fördert damit das Klischee von ahnungslosen Schreibtischfunktionär.

Der Auftritt des Dr. Moldenhauer ist hier nachzuhören (feed). Ab ca. 7:40 min geht’s um das Thema Alkohol im Stadion.

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Heute vor 10 Jahren

... habe ich an bloggen noch nicht gedacht.
Und Jens Lehmann köpfte im Derby in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer zum 2:2.

Auf der Homepage des S04 wird das noch mal in Erinnerung gerufen. Wirklich vergessen hat das aber wohl niemand, der es damals mitbekommen hat.


Sehr wohl vergessen habe ich allerdings, wie Denis Klujew aussah. Der schoss damals den ersten Schalker Treffer.

Montag, 10. Dezember 2007

„He's always lively, fizzier than an Alka-Seltzer in a Newcastle Brown Ale”

Ja, mir waren die Kommentatoren bei GolTV auch schon aufgefallen. Allerdings hatte ich keine Ahnung, dass es einer davon schon zum Kultstatus gebracht hat. Ray Hudson heißt der Mann.

Und falls ich nicht alleine hinter dem Mond lebe, freut sich vielleicht jemand über diesen Link zu HUDSONIA – The Wisdom Of Ray Hudson. Eine Seite, auf der ein Hudson-Jünger wöchentlich Zitate des ehemaligen Spielers von Union Solingen sammelt, teilweise gar direkt den passenden Audiofile mitliefert.
Absolut unterhaltsam, wie ich finde!


[via scorer]

Donnerstag, 22. November 2007

„Erstatte Anzeige, solche Leute arbeiten im falschen Beruf“

Trainer Baade hat heute den Blick auf Berti Vogts gerichtet, den ollen Strippenzieher des Weltfußballs. Erst bescherte er uns den dritten WM-Platz, dann schickte uns zur EM und nebenbei machte er auch noch die EM-Qualifikationsgruppe B spannend. Danke dafür.

Aber wenn ich an Berti Vogts denke, schießt mit immer nur der Satz mit dem Kaninchen und der Extra-Möhre in den Kopf. Und ich war gerade völlig platt, dass sich das sogar im Netz finden lässt. Großartig!



Berti Vogts im ‚Tatort’

Samstag, 3. November 2007

Guten Nachmittag allerseits

Nur mal so, als kleines Hör-Häppchen:

In den Kommentaren zum Beitrag „Bei ARD & ZDF sitzen Sie nichtmal in der letzten Reihe und mit dem Zweiten sieht man nur Bayern“ brachte Berka die alten Radiozeiten in Erinnerung. Ich meine mich erinnern zu können, dass die Sendung „Sport und Musik“ früher auf WDR 1 kam, der Welle die 1995 vom EinsLive-Konzept abgelöst wurde. Auf der Suche nach näheren Infos dazu stieß ich auf einen netten kurzen RealPlayer-File.

Am 24.08.1963 startete die Bundesliga und damit ging „Sport und Musik“ auf Sendung. Kurt Brumme moderierte und Heribert Faßbender meldete sich aus der Glückaufkampfbahn in Gelsenkirchen-Schalke vom Spiel gegen den VfB Stuttgart (direkt / via WDR.de).

Das früher in allen Medien kritischer über das Gebotene berichtet wurde zeigt sich übrigens auch dadurch, dass Schalke das Spiel mit 2:0 gewann, dennoch nicht weniger als 4 Schalker – Manfred Kreuz, Waldemar Gerhardt, Karl-Heinz Bechmann und Stan Libuda – mit der Note 5 beurteilt wurden.

Dienstag, 23. Oktober 2007

Nix zu hören?! Schwierig, Schräg, Schleimig

Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse wurde das Projekt „Fußball trifft Kultur“ vorgestellt. Hierbei sollen Kinder aus sozialen Brennpunkten über den Fußball an Bildung und Kultur herangeführt werden.
Das Deutschlandradio führte dazu ein Gespräch, an dem neben der Direktorin der Buchmesse und dem Projektleiter auch der Autor und Publizist Jürgen Roth und Ex-Eintracht-Profi Harald Karger teilnahmen.

Karger kam nicht oft zu Wort, vielleicht fühlte er sich in der Runde nicht wohl. Seinen Höhepunkt hatte er in der Antwort auf die Frage, welches denn sein Lieblingsbuch sei, da es doch eine Aktion im Rahmes des Projektes wäre, dass bekannte Fußballer den Kindern ihren Buchfavoriten vorstellen würden. „Der Kicker“ war Schädel-Harrys ehrliche Antwort.

Zu einem wie ich finde lesenswertem Podcast wurde das Gespräch durch Roths Teilnahme. Ich kenne ihn nicht näher, aber ich vermute, dass er ein anstrengender Mensch ist, betrachtet er doch jede Frage, jede Feststellung von vorneherein kritisch.

Durch ihn bleibt es nicht beim Vorstellen des Projekts. Durch ihn angeregt darf man sich beim Hören darüber Gedanken machen, ob die Fußballirisierung der Welt denn wirklich toll ist, nur weil wir gerade ausgerechnet Fußball mögen, oder ob Südafrika mit der WM – oder mehr noch: nach der WM – glücklich werden kann. Blatter kriegt sein Fett weg, der kicker auch, die 11FREUNDE werden kritisch betrachtet und Ben Redelings neues Buch wird heftigst verrissen.

Man muss nicht alles richtig finden, was der Typ sagt – aber es sich anzuhören lohnt schon wie ich meine, ist zumindest unterhaltend.

Auch dieser Podcast stammt wieder aus der Reihe „Sportgespräch“ des Deutschlandradios. Meine Empfehlungen hier erscheinen recht einseitig, gebe ich zu. Um klarzumachen, dass ich auch an anderen Gewächsen des nicht allzu üppigen Stauß’ fußbalbezogener Podcasts schnuppere, seien hier noch zwei weitere Exemplare erwähnt.

Henry und Kai heißen zwei Jungs, die sich mittlerweile in der achten Folge ihres Podcasts auf andere Art und Weise Gedanken über Fußball machen. Wie das so ist? Mir fällt es schwer es zu benennen. Schräg passt auf jeden Fall. Plump passt aber leider auch ab und an, wenn die beiden beispielsweise von „Kirch“ ohne Umwege auf „Kirche“ kommen, um zu meinen dass diese dann demnächst Samstags endlich wieder voll sein würden.

Auch in die MDR-Talkshow „Riverboat“ werden ab und an Fußballer eingeladen. Der letzte war Thomas Helmer, und so was gibt’s dann auch als Podcast.
Als Aktiver hatte er den Spitznamen Egidius und war einer von denen, die im Interview geradeaus sprechen konnten. Nun arbeitet er für das DSF und scheint sich als Medienmensch zu verstehen. Helmer verzichtet also freiwillig darauf, uns an seinem Wissen teilhaben zu lassen, das er als nichtblöder Ex-Profi eigentlich haben müsste. Stattdessen glaubt er, dass es richtig sein muss, auf „Was Mutti wissen will“-Fragen von Kiewel, Hofer und Kachelmann möglichst weichgespült zu antworten.



„Fußball trifft Kultur“ aus dem dradio-Sportgespräch: Direkt / Feed
Fußballpodcast von Henry und Kai: Direkt (letzte Folge) / Feed
Thomas Helmer in MDR-Riverboat: Direkt / Feed



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Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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