Mutmachender Rückrundenauftakt
Da sach ich: Schitt drupp!
Die positiven Eindrücke überwogen in diesem Spiel. Nach dem Gegentor dauerte es zwar ein Weilchen, aber die Mannschaft brach nicht ein wie noch in manchem Spiel der Hinrunde. Von Beginn an war das Bemühen zu erkennen, schnell in die Spitzen zu spielen. Das System wurde m.E. sehr gut interpretiert: In einer 4-3-3 Grundaufstellung mit 2 defensiven Mittelfeldspielern und Varela als rechten Stürmer variierte die Mannschaft im Spiel situationsabhängig. Schlüsselspieler war dabei vor allem Varela. Mal ließ er sich zurückfallen (wodurch das System flux zum 4-4-2 wurde) und nahm der Eintracht im Mittelfeld die Luft, mal wich er weit auf den Flügel aus und erzeugte gemeinsam mit Rafinha hoffnungsvolle Situationen und mal gab er wirklich den Stürmer, wie bei seinem Tor, als er nach innen kreuzte und von Kuranyi vorbildlich bedient wurde.
Ebenfalls mut macht, dass Lincoln sich diesmal gut in die schnell agierende Mannschaft einfügte. Gegen Ende der Hinrunde bedeutete ein Einsatz Lincolns oft ein Ende des flotten Spiels, Lincoln bekam viele Bälle, verwaltete aber mehr als zu verwerteten. Gestern fand er schnell den Weg nach vorne und fand in Kobiashvili einen laufstarken Unterstützer.
Natürlich darf man solch einen Text nicht schliessen, ohne den oft gescholtenen Kuranyi zu erwähnen. Auch abgesehen von seinen zwei Treffern machte er ein gutes Spiel, bot sich immer wieder an, spielte gute Pässe und wusste um seine Aufgaben bei gegnerischem Ballbesitz.
Fazit: Klar, es geht immer noch besser, aber die Winterpause hat den Knappen nicht geschadet und in mir wächst mehr und mehr der Eindruck, dass sowohl die Schalker Mannschaft, als auch insbesondere Mirko Slomka deutlich unterschätzt wird.
Trackback URL:
https://dreieckeneinelfer.twoday.net/stories/3246814/modTrackback