Starker Adler + schwacher Hamit + dummer Lincoln = Pleitetag für Schalke

Viel dümmer hätte die Schlussphase im Spiel gegen Bayer 04 wirklich nicht laufen können. Da schafft es Schalke nicht, trotz guten Einsatzes und einiger wirklich guter Chancen, den Knicker irgendwie am überragenden Leverkusener Torwart René Adler vorbei zu bringen. Da tanzt Stefan Kießling fünf Minuten vor dem Abpfiff vier Schalker aus und klaut den Königsblauen auch noch den einen Unentschiedenpunkt. Und da packt Lincoln nach dem Schlusspfiff Bernd Schneider ist Gesicht, dieser zeigt den in solchen Situationen zu erwartenden Salto rückwärts, Lincoln tut erstaunt, sieht die Rote Karte und ist somit der nächste Ausfall für die nächsten Spiele!

Dabei entwickelte sich das Spiel zunächst wie das Spiel gegen Hertha. Der Gegner stand sehr tief und Schalke entwickelte zu wenig Druck. Wie auch gegen Hertha, wurde es in der zweiten Halbzeit besser. Das Spiel lief nur noch in Richtung Leverkusener Tor, nur René Adler bewahrte Bayer das bis dato gültige 0:0.

Insofern kann man Schalke erst mal wenig vorwerfen. Die Mannschaft nahm das enge Spiel in der Leverkusener Hälfte an, setzte sich mehr und mehr durch und fand zum Abschluss. Es sah nicht schön aus, aber dafür war einfach kein Platz, bzw. braucht es, um schön durch solch ein enges Netz von Defensivspielern zu tanzen, deutlich bessere Technik, als das was die Schalker Spieler heute zeigten.

Insbesondere Hamit Altintop war in diesem Spiel völlig überfordert, verlor zig Bälle, kam so gut wie nie an seinem Gegenspieler vorbei und, und das erschreckte am meisten, hatte nach 75 Minuten schlicht keine Kraft mehr, ging langen Pässen nicht mehr hinterher.

Letztenendes verlor aber (wie befürchtet) die schlechtere Bank das Spiel. Während Slomka quasi keine Möglichkeit hatte, durch Wechsel auf das Spiel seiner Mannschaft Einfluss zu nehmen, wechselte Skibbe mit Kießling eben den frischen Mann ein, der kurz vor Schluss dann die Kraft für den langen Weg in den Schalker Strafraum hatte. Der zweite Umstand mag glücklich gewesen sein, der erste war und bleibt tragisch.

Durch die Rote Karte Lincolns fehlt Slomka der nächste Spieler für mindestens zwei Begegnungen. Ausserdem wurde der eh schon angeschlagene Kristajic verletzt ausgewechselt. Sieht so aus, als stelle sich die Mannschaft für das Spiel gegen die wiedererstarkten Hamburger am nächsten Freitag weitestgehend von selbst auf.

Anstatt sich also abzusetzen, trägt Schalke das seine dazu bei, das alle Verfolger wieder etwas froher auf die Saison schauen. Die Bayern haben Bremen wieder im Blick (3 Punkte Rückstand), Bremen ist froh, dass Stuttgart auch nicht gewann (2 Punkte Rückstand) und Schalke büßte einen Punkt Vorsprung auf die Schwaben ein (4 Punkte Vorsprung).

11 Spiele zu gehen, Schalkes Magische Zahl ist weiterhin die 30!

Spannende Meisterschaft, alles offen nach dem heutigen Spieltag :)
gruß aus stuttgart

Ein Stuttgart Blog fehlt dir noch in der Link Liste. Willst mich aufnehmen hier?

Bittesehr. Sollte Dir als Titel was anderes vorschweben als "Schwaben-Blog, lass es mich wissen; aus Deinem Blog ging kein "Titel" in dem Sinne hervor. Achja: "Meisterschaftstraum" geht natürlich nicht ...

Wäre fair wenn Du Dich in Deiner Blogroll revanchierst.

Dir und Deinem Blog alles Gute und dem VfB viel Pech in der weiteren Saison :-)

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Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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