Samstag, 8. Dezember 2007

Geschäftsführer Magath streicht Trainer Magath den Torwart aus dem Kader

Immerhin gibt es in Wolfsburg unter den Entscheidungsträgern keinen Streit.

Felix Magath hat Simon Jentzsch aus seinem Kader für das heutige Bundesligaspiel gestrichen. Während der 241-fache Erst- und 63-fache Zweitligatorwart in Wolfsburg mit der Reserve trainiert, kümmern sich André Lenz, drei Jahre älter als Jentzsch und zuletzt 2003 mit mehr als zwei Einsätzen von Beginn an, und Patrick Platins, 24 Jahre alt, ohne Einsatz in der Ersten oder Zweiten Liga, um das Tor des VfL.

Nun darf ein Torwart natürlich immer gerne ausgewechselt werden, wenn er nicht gut spielt. Aber ihn ganz aus dem Kader zu werfen, ohne eigentlich adäquaten Ersatz bereitstehen zu haben, ist schon eine besondere Nummer.

Möglicherweise hat Magath Bedenken, dass Jentzsch für Stunk sorgen könnte; obwohl Jentzsch diesbezüglich bislang nie auffällig war, wenn ich mich nicht irre.
Möglicherweise will Magath Jentzsch aber auch einfach nur loswerden.

Jentzsch’ Vertrag wurde gerade vor dieser Saison verlängert. Allerdings bevor Magath das Sagen hatte.
Es war noch Magaths Vorgänger Klaus Fuchs, der mit dem 31-Jährigen Jentzsch einen Vertrag bis 2011 aushandelte. Und als ein deutliches Gesicht unter vielen Gesichtslosen im damaligen Kader wird Jentzsch vermutlich zu den Besserverdienenden beim VfL gehören. Fuchs jedenfalls sah den Vertrag als richtungsweisend für den Neuanfang des VfL Wolfsburg ...

Magath hingegen sieht möglicherweise den Abwurf des Ballasts eines solch langen Vertrags als richtungsweisend an. Wir werden sehen.


[Bild: Stefan Bucher]

Flotte Happen Schnapper

Peter Meier (eieieiei? Nee ...) rannte mit seinem Adventskalender zur Bildzeitung. Und weil den ganzen Vormittag nix dolles passiert ist, schaffte es diese Meldung in nahezu jedes Webportal, in mindestens die Hälfte aller in meiner Sidebar aufgeführten Blogs und sogar in die WDR2-Nachrichten.

Auch im Schalke-Forum waren die Dinger ein Thema. Nicht nur bezüglich der Bilder.
Ein Bremer: „Witzig. Freut mich auch, dass Ihr die gleiche billige Schokolade vorgesetzt bekommt. Die ist ekelig. Wir haben in Bremen mehrere namhafte Schokoladenhersteller, aber nö, wir lassen das lieber die Schokoladenexperten aus Italien machen.“
Ein Schalker: „Die Schokolade schmeckt Top. Also ich kenne leider keinen Bremer Schokoladenhersteller der da dran kommt. Nenne mir nur einen.“
Ein Bremer: „Hachez.“
Dann war’s erstmal ’ne Stunde stickum im Schacht.

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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