Sonntag, 9. Dezember 2007

Punxsutawney Phil lässt grüßen

(Zum Spiel Eintracht Frankfurt – FC Schalke 04)

Zum Glück gibt’s in der Bundesliga eine Winterpause. Im Rhythmus von 4 bis 7 Tagen den immer gleichen Beitrag über die Schalke Unzulänglichkeiten zu schreiben ermüdet ungemein.

Und wieder stand Schalke mit dem Ball am Fuß vor einer vielbeinigen Abwehr, ohne Idee, wie es da wohl irgendwie durchkommen könnte.
Und wieder leistete sich die Abwehr einige kapitale Böcke.
Und wieder vergaben Stürmer auch die größten der wenigen Torchancen.
All das zeichnet das Schalke 04 im Herbst 2007 aus – und macht es zum Gegenteil einer Spitzenmannschaft.

Und weil auch Frankfurt keine Spitzenmannschaft ist, wird heute in den meisten Zusammenfassungen, Berichten oder Foren hauptsächlich auf die Härte, auf die Emotionen in der Partie eingegangen, und dabei insbesondere auf die Rudelbildung, fünf Minuten vor Schluss.

Stefan von (Frankfurt-) Blog-G sieht darin einen Grund, wieso die Eintracht doch noch den Ausgleichstreffer hinnehmen musste, und beschuldigt indirekt Michael Thurk, die Situation heraufbeschworen zu haben:
„Der schon fast sichere Frankfurter Sieg wurde vielleicht letztendlich durch eine Situation ca. fünf Minuten vor dem Abpfiff entschieden. Es gibt einen Freistoß für die Blauen in deren Hälfte, der kurz zuvor eingewechselte Michael Thurk hat nichts besseres zu tun, als den Ball zu blocken und ein paar Meter weiter nach hinten zu legen, Fabian Ernst kommt angerannt und will sich das Spielgerät mit einem leichten Rempler schnappen. Thurk tut das, was Thurk in solchen Fällen tut: Er legt einen Salto rückwärts hin. Plötzlich geht irgendwie jeder jedem an die Gurgel, ein Schalker Ergänzungsspieler (Grossmüller?) würgt den soeben erst von den Toten auferstandenen Thurk, sieht, dass es keiner der Schiedsrichter mitbekommen hat und verdrückt sich schnell im Spielertunnel. Erst ca. 5 Minuten war wieder an ein weiterspielen zu denken, vorher musste das Spielfeld von Trainern, Betreuern und Ersatzleuten geräumt werden.“
Ob Schalke tatsächlich ohne dieses Palaver den Ausgleich nicht mehr geschafft hätte, ich weiß es nicht. Ich weiß aber, dass der DFB Herrn Großmüller meinetwegen gerne für 64 Spiele sperren darf. Denn abgesehen von einem durch eine schlechte Torwartleistung begünstigten Freistoßtor, fiel Großmüller bislang nur durch lethargische Bewegungen, Foulspiel und schlechte Interviews auf.

Gegen Frankfurt hätte auch verloren werden können, Schalke hätte sich nicht beschweren können. Nach allem, was man über Manager Müllers Aktivitäten so liest, hoffe ich, dass trotz des Punktgewinns die Zeichen erkannt wurden.

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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