Donnerstag, 6. März 2008

Jetzt aber, Herr Slomka!

Erst mal Herzlichen Glückwunsch! Ein riesiger Erfolg, für den Verein wie für Sie.
Natürlich hat die Mannschaft nicht gut gespielt, aber sie hat gut gestanden, gut organisiert verteidigt und mit dem nötigen Glück, mit Geschick und mit einem tollen Manuel Neuer diesen Sieg errungen.

Jetzt sind Sie am Zug.

Natürlich kann ihre Mannschaft noch den dritten Platz und damit das ausgerufene Saisonziel erreichen. Aber Sie haben einen Präsidenten, der Sie loswerden will, der selbst nach einem ausgerufenen Burgfrieden wieder in die Öffentlichkeit drängt und Politik gegen Sie betreibt. Ich kann nicht beurteilen ob es stimmt, was in den Zeitungen steht, dass Ihre Ablösung zum Saisonende bereits beschlossene Sache ist, aber Sie sollten ab sofort unbedingt so handeln, als wäre es so. Denn Sie würden davon nur profitieren.

Bleiben Sie smart nach außen, lächeln Sie die Unverschämtheiten einfach weg.
Aber werden Sie unbedingt hart nach innen. Werfen Sie Kuranyi raus!

Seine Respektlosigkeit, ihnen die Hand zu verwehren, muss Konsequenzen haben, sonst verlieren Sie ihr Gesicht. Spielen Sie ohne ihn in Bielefeld, und machen Sie Kuranyi klar, dass sein Verhalten darüber entscheidet, ob er spielt, und dass seine Einsätze auf Schalke darüber entscheiden, ob er bei der EM dabei sein wird oder nicht.

Überhaupt, denken Sie nicht zurück und nicht über die Saison hinaus, denken Sie nur im Hier und Jetzt. Sie haben Kuranyi als Führungsspieler behandelt und ihn unabhängig seiner Form immer gebracht. Nun sehen Sie, dass Spieler ihnen solche Treue nicht danken.
Bringen sie keinen Spieler, weil Sie sich in der Vergangenheit auf ihn verlassen konnten. Schonen Sie keine Talente, weil Sie sie nicht verheizen wollen. Benutzen Sie ihre Möglichkeiten. Bringen Sie die Spieler, die noch was werden wollen, und nicht die, die nur den Status Quo erhalten möchten, und scheuen Sie keine Konflikte. Aus dieser unbeständigen Saison gibt es kaum etwas Erhaltungswürdiges.

Machen Sie sich klar, dass es nicht an Ihnen liegt, wie lange Sie Trainer auf Schalke sein werden. Machen Sie sich klar, dass es auch nicht ihr Ziel sein sollte, möglichst lange irgendwie auf Schalke Trainer zu sein.
Ihr Ziel sollte sein, immer die Kontrolle über die ihnen per Vertrag zugeschriebenen Kompetenzen zu haben. Wenn Ihnen das gelingt, werden Sie auch ob ihrer auf den Sport bezogenen Fähigkeiten immer einen Job haben. Bei welchem Verein auch immer.

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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