Freitag, 7. März 2008

Aber Spaß dabei

Da bemerkt Bojan Prasnikar, dass in der Bundesliga die Technik vieler Spieler nicht gut genug ist, um im hohen Tempo noch die Kontrolle zu behalten. Und dem kicker ist es direkt eine Überschrift wert. Dabei ist es doch so offensichtlich, es reicht, wenn man sich die Champions League Spiele des FC Schalke angeschaut hat. Egal ob gegen Valencia, Chelsea oder Porto: Die Schalker Spieler waren ihren Gegnern an individueller Klasse unterlegen.

Nun mag wer bemerken, dass Schalke nicht das Maß der Dinge sei und darum bitten, dass ich nicht von Schalke auf die Liga schließen möchte. Ich tue es aber doch. Schalke spielt nicht immer so schlecht Fußball wie Mittwoch, und Schalke ist keineswegs in der Bundesliga Woche für Woche seinen Gegnern technisch unterlegen.
Natürlich gibt es Ribéry und Diego. Aber die stellen nur die Elite der Liga dar. Ob sie auch in spielerisch stärkeren Ligen eine Elite darstellen würden, halte ich durchaus für fragwürdig. Wesentlich typischer für die obere Klasse in der Bundesliga sind aber Spieler wie Geradeausunddruff Hitzlsperger, der technisch ordentliche aber zu langsame Ivan Rakitic oder der nach Tagesform entweder pomadige oder selbstverliebte Bastian Schweinsteiger.

Wenn es der fleißige Heiko Westermann mit Ausdauer, einem guten Schuß und ordentlichem Defensivverhalten, aber ohne besonderes Talent für Dribblings oder der Fähigkeit ordentliche Flanken zu schlangen, als Außenbahnspieler bis in die Nationalmannschaft schafft, sagt das schon einiges über die Bundesliga aus. Gerade Heiko Westermann wurde gegen Porto von seinem Gegner ein uns andere mal düpiert.

Die Qualität zu verbessern dauert Jahre, sagt Bojan Prasnikar, weil dies nur über die Jugend gehe. Das ein ausländischer Spieler 3 Monate bräuchte, um sich an die Bundesliga zu gewöhnen, sagt Prasnikar auch. Dass die starken ausländischen Spieler aber woanders hingehen, weil die Bundesliga wegen zu lascher TV-Verträge zu wenig Geld zur Verfügung habe, würde Rummenigge sicherlich antworten, wenn er gefragt werden würde. Also sollte die Bundesliga penibel auf die Erhaltung der Qualität in der Torhüterausbildung achten, meine ich. Wenigstens damit kann sie auf die Kacke hauen.

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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