Mittwoch, 18. Juni 2008

Herrlich naive Niederländer

Es war ihre bislang schwerste Aufgabe in diesem Turnier, und Oranje scheiterte. Trotz massivem Ersatzleuteeinsatz gelang es nicht, Italien aus dem Turnier zu werfen. Weil jeder einzelne Rumäne so schwach agierte, als sei ihm von Silvio Berlusconi oder einem anderen Paten ein Angebot gemacht worden, das er nicht ablehnen konnte.

Aber vielleicht wollte het Elftal auch einfach tatsächlich gewinnen. Es würde ins Bild passen, welches man von dieser Mannschaft bei diesem Turnier bislang bekommen hat. Eine Mannschaft, die auf ihr schnelles Spiel Richtung gegnerisches Tor setzt, die den Eindruck vermittelt, jeden Gegner überrennen zu können. Und die daran wohl auch selbst glaubt.

Eine Mannschaft, die aber dennoch defensiv schwächen offenbarte, die trotz des hohen Siegs gegen Frankreich vor dem eigenen Tor viel Glück hatte, und von der man bislang nicht weiß, wie sie sich schlägt, wenn sie mal in Rückstand gerät und der Gegner keinen Platz für weiträumiges Spiel lässt.

Die Chancen stehen gut, das Oranje in acht Tagen in Wien noch mal gegen Italien antreten darf. Hoffentlich behält die niederländische Selbsteinschätzung gegenüber meiner dunkleren Ahnung die Oberhand.


[Foto: Jackie Kever]

das aktuelle sportstudio: Für nächsten Gomez-Besuch präpariert





Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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