Die UEFA und die Zensur: Allmachts-Phantasien alter Männer
Ganz sicher ist der Flitzer nicht der erste aufmerksamkeit-suchende „Fan“. Aber die wenigen Minuten dieser Notübertragung stellen die unterdrückte Kritik an der Zensur der UEFA ins Rampenlicht. Scheinbar nur in der Schweiz wird ernsthaft schon vor Beginn der Meisterschaft über die Aushebelung der Pressefreiheit diskutiert (siehe nachfolgende Links). Bilder von Ultras, von Rauchbomben, von Ausschreitungen werden systematisch unterdrückt, Kritik wird nicht geduldet. So sind es kleine Regionalzeitungen und YouTube die öffentlich machen, was keiner sehen darf: Wo Licht ist, ist auch Schatten.
All das ist nicht neu. Auch 2006 wurde viel gemutmaßt, was Hinter den Kulissen abging. So erzählte uns ein Bundeswehrsoldat, den wir zufällig in der U-Bahn trafen, von seinem Einsatz beim Endspiel. Auf die Nachfrage, wie es sein kann, dass er als Bundeswehrsoldat beim Endspiel eingesetzt wurde, antwortete er: es wäre besser, die Öffentlichkeit würde nicht wissen, was dort im Hintergrund gelaufen ist.
Ein Spinner? Interessanterweise gibt ausgerechnet das Sommermärchen einen Ausblick auf die Wahrheit, dort ist er (und seine Kameraden) nämlich zu sehen, dem deutschen Mannschaftsbus zuwinkend. Ein Freizeitausflug einer Bundeswehrbrigade in Uniform?
Ein Blick ins Internet lohnt, um sich die gestohlenen Informationen zurückzuholen, zum Beispiel hier:
- Sport und Medien: Ein Anpfiff (St. Galler Tagblatt)
- Wenn das die Chinesen täten (medienlese.de), mit YouTube-Links zur Dokumentation ‚Hooligans – Ein anderes Sommermärchen’
- Die von der UEFA zensierten TV-Bilder (swiss-lupe.blogspot.com)
[Ein Gastbeitrag der Familie Butz]