Ein bisschen Bashing

Ist es eigentlich auch dann Bashing, wenn der Basher völlig recht hat mit seinen Beschimpfungen? Und wie sehr muss man schimpfen, damit es sich um Bashing handelt? Oder reicht bereits ein nüchternes Kritisieren einer Person oder eines Personenkreises, dessen man ehedem als nicht wohlgesonnen erachtet wird?

Egal.

Ich denke das Karsten (auch) mit seinen letzten beiden Sätzen in diesem Beitrag absolut recht hat.

Mir geht es nicht darum, ob Andreasen Rot verdient hat oder nicht. Tatsache ist, dass er Kruska kaum getroffen hat und ihm mit Sicherheit nicht wehgetan haben kann, wie man hier (ziemlich genau bei Minute 8:00) sehen kann. Kruska findet es aber selbst nicht zu blöd, sich eine Ewigkeit auf dem Boden zu wälzen: Während das Spiel erst weiterläuft, während der Schiedsrichter zum Linienrichter läuft, sich bespricht, während diskutiert wird, während der Schiri wieder in die Platzmitte läuft und Andreasen endlich vom Platz stellt. Über 2 Minuten Gewälze, als faule ihm der Unterschenkel ab. Unglaublich.

Als einen Spieler ähnlicher Art habe ich Marcell Jansen erlebt. Nein, er hat keine Karten provoziert, das möchte ich ihm nicht vorwerfen. Aber er muss Angst um seine Fußnägel haben. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass er jegliches Eindringen von Gegnern in seine Komfortzone mit einem ruckartigen nach hinten Klappen der Unterschenkel reflexiert. Dabei ist der Mund weit aufgerissen, und bräuchte er die Arme nicht dazu, in der Luft die Balance zu halten, er würde seine Handinnenflächen auf die Wangen legen.

Das Spiel war insgesamt eine ordentliche Treterei, das kommt vor und ist nicht schön (am wenigstens schön sicherlich das Kuba-Foul). Fouls, das muss ich klar sagen, gehören für mich zum kampfbetonten Spiel Fußball aber dazu und sind irgendwie nachvollziehbar, weil man halt zu spät kommt oder nen Hals auf einen Gegenspieler hat. Wenn es der Schiri sieht geht man halt runter oder sieht gelb, dann ist das okay.
Was aber gar nicht zum Spiel gehören sollte und leider entsetzlich verbreitet ist ist die Schauspielerei, wie sie Herr Kruska in abscheulicher Weise vorgeführt hat. Tatsächlich: was denkt der sich während er da liegt und zusieht wie sein Gegenspieler rot sieht (beim Stand von 3:0, 10 Minuten vor Schluss)? Es ist so unglaublich widerlich und absolut nicht zu rechtfertigen. Igitt!

Schön zu sehen, dass ich nicht der einzige bin, der so denkt. Was Kruska sich da leistet finde ich absolut grottig...

Was tun?

Ich teile Deine Meinung, dass solch Schauspielerei nicht nur unsportlich, sondern auch noch lächerlich ist.

Aber wie soll man sie eindämmen?

Indem

Du es als Täuschungsversuch des Schiedsrichters ahndest?

Stefan,

Du brauchst keinen "Täuschungsversuch" als Grund. Es gibt "unsportliches Verhalten". Das kann man ahnden, jetzt schon.

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Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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