Zuviel Weltgeschehen stört den Planeten Fußball - Oder: Halbzeitnachrichten nerven!

Sicher ist Weltgeschehen wichtig. Aber braucht es in einer Halbzeitpause tatsächlich eine – zumal gekürzte – Nachrichtensendung?

Wollen Fußballfans in der Halbzeit wirklich mal eben, in aller Kürze, über den Terror in Tibet und über die Stasimethoden einer Discountkette informiert werden? Ich denke Fußballfans würden lieber mehr von Jürgen Klopp hören, mir geht es jedenfalls so, statt von Kerner gesagt zu bekommen, dass es eine ausführlichere Analyse gäbe, wenn es die Zeit erlaube. Weltgeschehen geht prima vorher oder nachher.

Oder wird die Sendung nicht für Fußballfans gemacht?
Vielleicht glauben die Sender ja an Menschen, die sich nicht für Fußball interessieren, die aber einen halben Abend lang auf eben diese, so herrlich auf das Wesentlich bezogene Nachrichtensendung warten, um genau dazu kurz aufmerksam zu werden, oder gar von woanders hin-, und danach wieder wegzuschalten.

Ich kann dir einerseits zustimmen. Nachrichten nerven, erst recht in ihrer Verkürzung. Kein Fußball, auch keine Information, nicht Fisch, nicht Fleisch, usw. Andererseits: Bei den Privaten und auch im PayTV gibt es stattdessen Werbung. Wohl auch nicht besser, oder? Zumindest beschwert sich bisher niemand über Werbung und ihre Unterbrechung der Halbzeitpause. ARD und ZDF sehen sich halt in der Pflicht ihre Nachrichten zu bringen und ich finde das immer noch besser als Werbung...

Der Schalker neben mir sagt grade, man könne dann doch eine rauchen gehen...

Find's okay.

Gerade bei Länderspielen gucken doch ziemlich viele Leute rein, die nicht wirklich Fans sind; diesehen Fußball eben so wie "Wetten, dass...?".
Denke schon, dass ein Großteil dieser Zuschauer nicht auf Nachrichten verzichten will.
Ich sehe dieses nachrichtliche Kurz-Update auch eher positiv.

Eben, nicht Fisch, nicht Fleisch. Und es wird nicht dadurch besser, dass andere es auch nicht richtig machen.

Ich bin nicht gegen Nachrichten, sondern ich bin für eine ordentliche Sportsendung. Die Sender zahlen Millionen Euro, um Millionen Fußballfans vor den Geräten sitzen zu haben, und denen würde ich eine vernünftige Halbzeitdiskussion bzw. –analyse durch die eingeladenen Experten gönnen.

Ach ja, und das Wetten, dass-Publikum fände eine Unterbrechung der Gottschalk-Sendung durch eine eingeschobene Mini-Sportschau wohl auch nicht so toll ...

Die Frage ist doch, ob die Halbzeitunterhaltung ohne Nachrichten wirklich besser wäre. Der Klopp ist n Guter, aber die ganze Zeit den Kerner daneben ertragen müssen? Vielleicht noch ein paar Worthülsen anderer Experten? Eine kompakte Nachrichtensendung, so sieben Minuten lang, wäre doch ok - dann bliebe noch genug Zeit für Kloppo.

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Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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