Sonntag, 13. Mai 2007

Regen über Dortmund

Zur Halbzeit zurückliegen und das Spiel in der zweiten Hälfte noch gewinnen!

Das hätte es gegen Bochum gebraucht, ich schrieb darüber. Das hätte es gestern gegen Dortmund gebraucht. Schalke hat sowas in der ganzen Saison nicht leisten können. Stuttgart lieferte gestern solch ein Meisterstück.

Gegen Bochum spielte Schalke in der ersten Hälfte nicht schlecht und kam in der zweiten Hälfte immerhin zu Chancen. Gestern sollte die erste Hälfte wohl unter "cool" gebucht werden, bis Schalke nach einer ordentliche Chance durch Özil zu langsam auf Verteidigung umschaltete und Dortmund die Chance zum Konter im eigenen Stadion ermöglichte.

Die zweite Hälfte war dann peinlich.
Uninspirierter, weniger kraftvoll, planloser zu spielen geht nicht. Es war nicht schwierig für Dortmund, das Spiel über die Runden zu bringen, und ich war Weidenfeller fast dankbar, dass er durch seine dämliche Aktion, in der er Hamit zu einer Gelben Karte provozierte und mehr als zurecht dafür selbst eine sah, etwas Palaver, etwas Emotion in dieses vor sich hinplätschernde Spiel brachte. Doch Schalke schlief alsbald wieder ein.

Ist das irgendwie zu erklären? Eine solche Leistung in solch einer Situation?
Gibts eigentlich eine Statistik bezüglich der Schalker Ergebnisse auf nassem Rasen? Vielleicht ist ja die Halle schuld ...

Nun geht das Getute wieder los.
Das Schalke noch immer unter dem Trauma von 2001 leiden würde, wird es zu lesen geben, obwohl Asamoah der einzige Spieler ist, der damals schon für Schalke spielte. Im Forum gibts Leute, die Schalke für die nächste Saison bereits im Abstiegskampf wähnen und ich bin froh, dass sich Christoph Daum mittlerweile selbst entzaubert hat, sonst wäre der nächste "Slomka Raus"-Thread längst eröffnet.

Angesichts meines Beitrags vom letzten Sonntag fühle ich mich durch Christian Panders Aussage nach dem Spiel verarscht. Matthias fühlt sich hingegen durch Slomkas Kommentar nach dem Spiel verarscht, auch sehr nachvollziehbar.

Natürlich ist die Saison noch nicht vorbei und Glauben darf wer will. Mit persönlich fällt schon das Hoffen schwer.
Cottbus' Trainer Petrik Sander hat sich nach dem gestrigen Spiel schon dafür entschuldigt, dass seine Jungs keine Kraft mehr hatten ("Die Fans müssen dafür Verständnis haben, denn meine Spieler sind in der Saison über ihre Grenze gegangen"). Die Jungs haben ihr Saisonziel erreicht, denen kann man nichts vorwerfen. Ebenfalls nichts vorwerfen kann man dem VfL Bochum, der gegen Stuttgart toll gespielt hat. Und nichtmal dem Fandel kann man irgendwas vorwerfen, der das Spiel gestern souverän geleitet hat. Schon scheisse ...

Es ist Stuttgarts Magische Zahl, diese mickrige 2. für Schalke gehts gegen Bielefeld um die direkte Champions League-Qualifikation und nach 90 + X Minuten und dem letzten Abpfiff geht alles wieder von vorne los.

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

Archiv

Mai 2007
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 8 
 9 
25
 
 
 
 

Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

Credits

twoday.net AGB

Knallgrau New Media Solutions - Web Agentur f�r neue Medien

powered by Antville powered by Helma


Blick ins Trübe
Das immer schwerste Spiel
Die Anderen
EM 2008
Gedöns
Hallo ...
Helden
Hömma und Kuckma
kurtspaeter schreibt ...
Lattekeske Fußballrhetorik
Nationalmannschaft
Sonst noch auf Schalke ...
Was nervt
Was wa(h)r
Zahlengekasper
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren