Samstag, 11. August 2007

Krstajic’ unglückliche 5 Minuten

(Zum Spiel VfB Stuttgart - FC Schalke 04)

Da muss man wohl zufrieden sein. Und sicher ist dieses Unentschieden auch gerecht. Und überhaupt, ausgerechnet Rakitic.

Aber da ich hier ja nicht um Freundschaft mit den berühmten „neutralen Zuschauern“ heucheln muss, schreib ich wie ich’s empfinde: Ein bisschen enttäuscht bin ich schon!
Wohl einfach deshalb, weil die beiden Gegentore fielen, als ich gerade begann, mit dem Schalker Spiel zufrieden zu sein.

Anfangs war Schalke unsortiert und lies Stuttgart zu Chancen kommen. Gegen Ende der ersten Hälfte sah das besser aus, aber eher weil das Spiel der Stuttgarter schwächer wurde als wegen einer besseren Arbeit in Schalkes Defensivverbund.
Das Mittelfeld wusste zwar gegenzuhalten, aber Lövenkrands und Asamoah fanden nicht ins Spiel oder wurden nicht ordentlich eingesetzt oder wurden von Stuttgart aus dem Spiel genommen – hier darf sich jeder die passende Sichtweise aussuchen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte stand Schalke deutlich besser und plötzlich waren auch die Offensivaktionen zielstrebiger. Stuttgart rückte auf, verfing sich dann im Schalker „Dickicht“ und Schalke kam in der Folge bis zur 60. Minute gleich dreimal aussichtsreich hinter das Stuttgarter Mittelfeld. Zunächst wurde Lövenkrands von Pander eingesetzt, Ernst vergab die beste Chance zum 2:0. Asamoah kam auf rechts durch und spielte Kobiashvili den Ball in den Rücken. Ernst spielte Kuranyi frei, der in letzter Sekunde noch von Hilbert am Torschuß gehindert werden konnte.

Wie gesagt, zu diesem Zeitpunkt wurde ich gerade etwas ruhiger, bis dann Krstajic’ unglückliche 5 Minuten begannen. Vor dem Ausgleich pennte er, rückte nach der Ecke nicht raus und hob dadurch das Abseits des späteren Torschützen Khedira - und das passive Abseits von drei weiteren Stuttgarten - auf.
Vor dem Elfmeter war es erneut Krstajic, der nach Neuers Parade dem Rebound nicht hinterher ging: Cacau schoss, Neuer parierte, Marcia ging dem Ball nach, der nächststehende Schalker Krstajic nicht, was Neuer dazu veranlasste rauszulaufen und Marcia anzugehen; zu ungestüm, wie Fandel befand ...

Fortan wurde Stuttgart noch mal richtig gut, machte Druck und Schalke geriet ins schwimmen. Das gerade der eingewechselte Rakitic den Ausgleichstreffer erzielte, wird gerade jedermann erfreuen, der Rakitic als Nachfolger Lincolns sehen möchte. Lincoln hatte in der letzten Saison schließlich nur 3 Tore erzielt, was häufig als ein Grund für Schalkes scheitern angesehen wurde. Ein Drittel davon hat Klein-Ivan in nur 20 Spielminuten bereits erreicht.

München hat sein Heimspiel gewonnen, Bremen in Bochum auch nur Unentschieden gespielt. Ob Schalkes Saisonstart geglückt ist, entscheidet das Heimspiel gegen Dortmund. Wird das Derby gewonnen, kann man wohl zufrieden sein.

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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