Montag, 13. August 2007

Mr. G statt Mr. X

Der unbekannte Mr. X ist es nicht, dafür wurde schon zu lange über ihn gequatscht. Schalke 04 hat heute die Verpflichtung von Carlos Großmüller bekannt gegeben.

Direkt nach dem Lincoln-Transfer hieß es noch, dass Müller dem torgefährlichen Mittelfeldspieler, den zuletzt Verletzungen zurückwarfen, eine Anstellung für kommenden Sommer(!) in Aussicht gestellt hätte. Nachdem Mr. A nicht aus Istanbul entführt werden konnte und sich Mr. X offensichtlich auch nicht fangen lies, kommt Mr. G nun doch sofort.

Immerhin muss man Herrn Müller zugestehen, das dieser Deal wohltuend stickum über die Bühne ging.

Ob der Mann Schalke verstärken kann vermag ich nicht zu beurteilen; ich habe ihn nie spielen sehen. Das Wischiwaschi-Label „Allrounder“, das er auf schalke04.de verpasst bekam, gefällt mir jedenfalls schon mal gar nicht. Aber ma’kucken.

Den Ruhris ihr Ding

Ende der letzten Saison lies der VfL Bochum sowohl in der eigenen Stadt, als auch in Dortmund, Gelsenkirchen und Duisburg Plakate kleben, auf denen er sich selbst zum „Ruhrpott-Meister“ kürte. Auf der dargestellten Tabelle führte der VfL, da ausschließlich die Spiele der drei Revierclubs gegeneinander gewertet wurde.

Fußballfans sind in der Regel nicht gut auf Aktionen der Rivalen aus der Nachbarschaft zu sprechen, die deren Vereine über den eigenen setzten. Diese Aktion wurde allerdings auch von vielen nicht-VfL-Fans als pfiffig und durchaus gelungen erachtet - jedenfalls in den Foren, in denen ich Beiträge zu diesem Thema las.

Das gelungene daran, die Idee nämlich, ist allerdings deutlich älter als die Plakataktion des VfL. Am 15. Januar 2005 stellte ‚Ruhrpott-Meister’ Dirk seine Seite ruhrpott-meister.de ins Netz, zu einer Zeit, in der gerade der VfL noch der Meinung war, dass eher die Gesamttabelle anstelle der Direktvergleiche für diesen Ehrentitel herangezogen werden sollte, aus gegebenem Anlass.

Der VfL entdeckte die Seite und wies in seinem Stadionheft anlässlich des „DWS Revier-Turniers“, einem Blitzturnier unter Beteiligung des VfL, BVB und S04, auch auf sie hin. Und als es nach der vergangenen Saison gerade passte, war man der Meinung, dass vielleicht doch eher Dirks Rechenweise für den Ruhrpott-Meister-Titel herhalten sollte ...

Weil auch ich die Idee mit der Ruhrpott-Meisterschaft gut finde, ziert ab sofort eine entsprechende kleine Tabelle die rechte Sidebar dieses Blogs. Mit Direktverlinkung zum Original.

Dort gibt es mehr als nur den Spielplan und die aktuelle Tabelle. Unter Ergebnisse sind alle Ruhpott-Meister seit 1947 zu finden, mit Einführung der Bundesliga inklusive aller Spielergebnisse; sowie die Revier-Duell in der 2. Bundesliga seit ’75, der Regionalliga (West und Nord) seit ’95 und der alten Regionalliga West von ’64 bis ’74!

Rekordruhrpottmeister ist demnach Borussia Dortmund mit insgesamt 24 Titeln in Oberliga West und Bundesliga, vor Schalke (20), dem MSV Duisburg und Bochum (je 5), Rot-Weiss Essen (2) und dem Duisburger SV und Westfalia Herne (je 1).

Langsam wirds was

Nun ist wenigstens schonmal der aktuelle Club verlinkt.


www.jermaine-jones.de

Nun müsste dem Webmaster nur noch jemand stecken, dass Angriff längst nicht mehr die richtige Position ist, und vielleicht sollte JJ ihm auch noch ein paar aktuellere Bilder zukommen lassen.

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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