Sonntag, 26. August 2007

Zu spät!

(Zum Spiel VfL Wolfsburg – FC Schalke 04)

Wenn eine Mannschaft ihren Stiefel runter spielt und gewinnt, dann hat sie die Ruhe bewahrt und auf ihre Chance gewartet. Wenn eine Mannschaft aus allen Lagen schießt und verliert, dann hat sie die Brechstange rausgeholt, uns meistens hat dann die Kreativität gefehlt. Auf Schalke traf das heute alles nicht zu, und am Ende gingen 2 Punkte verloren.

Es lag an Halbzeit 1, denn die war schlicht zu lethargisch. Natürlich hatte Schalke mehr vom Spiel und es gingen auch ein paar Schüsse in Richtung Jentzsch. Insgesamt lies Schalke das Spiel aber viel zu lange vor sich hinplätschern, bis Radu dann plötzlich fiel und es 1:0 für Wolfsburg stand.

Ob es ein Foul war? Ich denke nicht, aber wen schert das nun noch?! Effenberg sagte in der Halbzeitpause, man müsse ja nicht immer pfeifen, nur weil jemand fiele. Richtig. Aber es wird doch häufig so gehalten, und so auch diesmal.

Die zweite Halbzeit war ok. Sicher auch, weil Schalke ab der 51. Minute in Überzahl spielte, nachdem Josué mit Gelb-Rot vom Platz flog, nachdem Josué mit Gelb-Rot vom Platz flog, aber deshalb braucht Schalke ja nicht um Entschuldigung zu bitten. Das Spiel lief nurnoch auf ein Tor, Kuranyi prüfte Jentzsch vier- oder fünfmal, Rakitic zimmerte den Ball an die Unterlatte; aber der Knicker wollte nun mal nicht reingehen.

Aber im Fußball verdient man sich nichts, im Fußball macht man nur.
Und Marchelinho hätte es auch machen können, nachdem der überragend spielende Dejagah ihm den Ball einen Meter vor der Schalker Torlinie auf den Fuß spielte.
So aber machte der eingewechselte Halil Altintop in der 86. Minute den Ausgleich. Verdient und immerhin, aber zu spät für alle Schalker, die wir doch eigentlich gewinnen wollten.

Übrigens ersetzte Slomka den verletzten Kobiashvili durch Jones, wie von mir erhofft. Was durchaus aufging, Jones war agil, spielte ordentlich. Das rettete Schalke aber auch nicht.

Auch mal Tacheles reden!

Im Allgemeinen gilt Hans Meyer als ein Trainer mit guter Öffentlichkeitsarbeit.
Und im Allgemeinen gilt es als schlecht, wenn ein Trainer einen einzelnen Spieler öffentlich kritisiert.
Irgendwas stimmt da nicht, an der allgemeinen Ansicht.
SpOn: Wer hat Sie speziell enttäuscht?
Meyer: Wie fanden Sie denn den Glauber? Er hat 50 Minuten seine Sache richtig gut gemacht - und dann gespielt, als könnte er nicht mehr laufen, nicht mehr schießen, nicht mehr passen. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen: Der spielt gegen seinen Trainer. Ich könnte da aber auch noch ein paar andere nennen.
[Link]

Hoeneß macht Spaß

Ich mag ja, wenn gestritten wird, worum auch immer. Auf jeden Fall wider die Langeweile. Natürlich ist da der Hoeneß Uli einer meiner Favoriten. Der tut alles für eine unterhaltsame Liga. Und gegen irgendetwas ist der immer. Manchmal ist er sich für einen knackigen Satz nicht mal zu schade, gegen Gegenstimmen zu sein.
„Ich finde es nicht in Ordnung, dass es nach einem solchen Beschluss, der in den vollen Verantwortungsbereich des DFB fällt, Gegenstimmen der DFL gibt. [...] Der Beschluss ist fertig, Ende. [...] Schlachten, die man verloren hat, sollte man beenden.“
Es geht um den „Ausrüsterstreit“, um Nike oder Adidas, um die Entscheidung des DFB für das deutlich geringer dotierte Angebot. Hoeneß ist also dagegen, dass seine Kollegen dagegen sind, weniger Geld zu kassieren! Das wäre nur dann völlig unglaublich, wenn man nicht wüsste, dass Adidas Anteilseigner des FC Bayern ist.

Für noch mehr Spaß hätte Hoeneß aber sicherlich gesorgt, wenn die Offerte von Adidas 40 Millionen Euro pro Jahr über der von Nike gelegen hätte, der DFB demnächst aber dennoch mit dem Swoosh anstelle der 3 Streifen auflaufen würde.

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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