Donnerstag, 1. November 2007

Der DFB ist kein Wunschverein

Wäre er das, würden sich Schalkefans sicherlich für die in ca. 2 Stunden beginnende Auslosung zur nächsten Pokalrunde entweder ein Heimspiel gegen Dortmund oder ein Auswärtsspiel bei Rot-Weiss (sic) Essen wünschen.

„Borussia Dortmund darf erstmals seit 2004 wieder im DFB-Pokal überwintern.“ Wäre doch schön, wenn Schalke der Borussia wieder raus helfen würde.


Update:
Wie gesagt, er ist eben kein Wunschverein. Die Spannung währte 20 Sekunden. Auswärts in Wolfsburg, unspektakulärer geht es nicht. Nun darf Werder den Borussen-Job erledigen und fühlt wohl kaum was dabei. Und Wuppertal kommt im Fernsehen.

Turbolski

In der 33. Minute kam er in der eigenen Hälfte an den Ball und spurtete los. Er startete hinter 2 Verteidigern und Mannschaftskollegen Luca Toni, führte den Ball und kam doch als erster am gegnerischen Strafraum an. Unbedrängt, denn das Tempo der Verteidiger reichte nicht. Ohne Abspielchance, denn Toni schaffte nicht die gleiche Höhe zu halten. Er zimmerte den Ball aufs Tor. Eigentlich gut und platziert, aber Heimeroth schaffte es, den Ball mit dem Fuß abzuwehren. Zum Schluß war er wieder der einzige Bayern-Stürmer ohne Torerfolg.

Die Szene aus der 33. Minute erinnerte mich an das erste mal, dass ich Lukas Podolski live im Stadion sah. Am letzten Spieltag der Zweitligasaison 2004/05 spielte der MSV Duisburg in Köln. Eigentlich ein unwichtiges Spiel, beide Clubs standen bereits als Aufsteiger fest, doch nach einigen Fouls hüben und drüben ging es heftig zur Sache. Da spielten also die beiden besten Zweitligamannschaften und der damals 19 Jährige Podolski war, für jedermann ersichtlich, zwei Klassen besser als jeder andere Spieler auf dem Platz. Er nahm sich den Ball, rannte nach vorne und versenkte. Wie in einem Computerspiel, in dem ein Spieler zwei Level besser eingestellt ist als der Rest.

Im letzten Jahr vor seinem Wechsel erzielte der erst 21-Jährige Podolski in der Bundesliga 12 Tore und bereitete 9 Treffer vor, in der Nationalmannschaft erzielter er 12 Tore in 17 Spielen und wurde zum besten Nachwuchsspieler der WM gewählt. Ein großartiger Spieler, mit allen Fähigkeiten die es bedarf!

Nahezu tragisch, dass er sich einen 4-Jahres-Vertrag aufschwatzen lies.

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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