Montag, 12. November 2007

Falsches im Wahren

Da spielt Schalke richtig schlecht. Da gibt’s soviel zu zetern und zu zaudern, zu bemängeln und zu beklagen, sich zu sorgen. Und plötzlich brandet tosender Jubel auf, schreien tausende Menschen vor Freude. Weil auf dem Videowürfel der Zwischenstand aus Stuttgart bekannt gegeben wird.

Da wird in der Halbzeit die Blitztabelle präsentiert und der Stadionsprecher kommentiert, dass die Bayern plötzlich „nicht mehr weit weg“ seien.

Richtig. Für Hamburg. Aber was schert mich Hamburg?
Was schert mich Stuttgart? Was scheren mich die Bayern, wenn sie 9 Punkte Vorsprung haben und Schalke mit sich selbst mehr zu kämpfen hat als mit jedem Gegner?

Für Schalke sind die Bayern ganz weit weg. Und Hamburg auch. Und Bremen.
Und der schlechteste Meister aller Zeiten ist plötzlich punktgleich mit dem Vizemeister der vergangenen Saison. Es wird Zeit, dass auf Schalke der Blick auf das Wahre gerichtet wird. Auf Schalke.

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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