Typisch Schalke 2007/2008
Einen passenderen Rauswerfer hätte Schalke seinen Fans nicht bieten können. Grottenschlecht gekickt, und dennoch gewonnen, weil der Gegner noch schlechter war.
Nicht das Schalke nicht gerannt wäre. Alle rannten mal. Aber immer nur einer. Ohne Ball bewegte sich kaum was, und so gab es immer nur eine Anspielstation für den ballführenden Spieler, war der nächste Pass ständig absehbar. Während schneller Fußball eines sich ständig in Bewegung befindlichen Teams sehr kreativ und im Ergebnis eine Art Kunst sein kann, war das, was es heute von Schalke zu sehen gab, so spannend und kreativ wie Malen nach Zahlen.
Umso bemerkenswerter, dass Eintracht Frankfurt derart oft nicht in der Lage war, den nächsten, absehbaren Pass zu unterbinden. Der Eintracht war dieses Spiel egal, und so spielte sie auch. Im Mittelfeld häufig arg laissez faire, hinten dicht machend, vorne kaum zu sehen.
Es reichte, um den FC Schalke 04 von heute in Schach zu halten. Aber natürlich war der Sieg durch den durch Krstajic reingeprügelten Ball, wegen des größeren Engagements, völlig verdient.
Und so mussten die treuen Schalker in der Arena heute ein letztes Mal in diese Saison ein unansehnliches Spiel erdulden. Beim nächsten Heimspiel sitzt Fred Rutten auf der Bank, neben Kuranyi stürmen Klaas-Jan Huntelaar und Adrian Mutu, und im Mittelfeld zaubern Orlando Engelaar und Miralem Pjanic. Alles wird gut. Ganz sicher.
Glück auf.