Sonntag, 18. Mai 2008

Heute vor 50 Jahren wurde Schalke 04 zum bisher letzten mal Deutscher Fußballmeister

Na, endlich ist es soweit. Wer will darf nun ein Häme-Leibchen überstreifen und darüber sinnieren, oder auch einfach nur saufen. Viel Spaß dabei.

Dabei ist die Jahreszahl doch nichts, die Dauer alleine macht wenig aus. Dass Schalke einige male so nah dran war und doch scheiterte, ist das was weh tut. Fans der Frankfurter Eintracht werden das nachvollziehen können. Nur weil Schiedsrichter Berg der Eintracht am letzten Spieltag der Saison 1991/92 bei Hansa Rostock einen fälligen Elfmeter verweigerte, hat die Eintracht im nächsten Jahr ihr 50-Jähriges Jubiläum. Aber knapp scheitern kann man eben auch nur, wenn man nah dran ist, und wem wäre das nicht lieber, als sich über Jahre mit dem Verbleibt im Liga-Mittelfeld abfinden zu müssen?!

Ich denke, dass Schalke weiterhin dran bleiben wird, und ich bin eigentlich guter Hoffnung, dass der Club in absehbarer Zeit wieder Meister werden wird. Ob man es nun gut findet oder nicht, die Schere zwischen den reichen und den weniger reichen Clubs in der Bundesliga geht immer weiter auseinander, und es sieht doch alles danach aus, als könne sich Schalke 04 in der Spitzengruppe etablieren. Insofern machen Schnusenberg, Müller und Peters auch einen guten Job, bei allen Kritikpunkten, die sich sicherlich finden lassen.

Natürlich wünscht man sich Stars, die einem Hoffnung auf den großen Wurf machen. Natürlich möchte man es schneller haben. Aber das schlechte Beispiel von Leuten, die sich dafür zu weit aus dem Fenster lehnten, wohnt nicht allzu weit östlich. Dort freut man sich heuer über das Erreichen der magischen 40-Punkte-Grenze, die einen nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben lässt, und verplant schonmal die vermutlich zu verdienenden Gelder aus der einen Runde UEFA-Cup in der nächsten Saison. Und damit sie überhaupt nochmal was zu feiern haben, machen sie sich Häme-Shirts.

Na denn. Schönen Sonntag noch.

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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