Das leise Köcheln der Blubberquelle

Die Trainer der 1. Liga, Saison 1989/90:
Berger (Eintracht Frankfurt), Daum (1.FC Köln), Entenmann (VfB Stuttgart), Feldkamp (FC K'lautern), Gelsdorf (Bayer Leverkusen), Heynckes (Bayern München), Köppel (Borussia Dortmund), Lenz (FC Homburg), Lieberwirth (1. FC Nürnberg), Rehhagel (Werder Bremen), Ristic (Fort. Düsseldorf), Saftig (VfL Bochum), Schäfer (Karlsruher SC), Schock (HSV), Schulte (FC St. Pauli), Sebert (Waldhof Mannheim), v. Bruch (Bor. M'gladbach), Wohlers (Bayer Uerdingen)

Die Trainer der 2. Liga, Saison 1989/90:
Bongartz (Wattenscheidt 09), Ebert (Darmstadt 98), Ehrmantraut (BW 90 Berlin), Fuchs (Hertha BSC), Hoppe (VfL Osnabrück), Hoss (SC Freiburg), Köstner (Hessen Kassel), Krafft (Stuttg. Kickers), Krauzun (Alem. Aachen), Kremer (MSV Duisburg), Krüger (Hannover 96), Mareczek (Pr. Münster), Melzig (SpVgg Bayreuth), Moors (RW Essen), Neururer (Schalke 04), Persike (SV Meppen), Reinders (Eintr. Braunschweig), Schlappner (Saarbrücken), Sundermann (SpVgg Unterhaching), Tenhagen (Fortuna Köln)

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Wenn eine Zeitschrift einen Skandal aufdecken möchte, besorgt sie sich möglichst integere Zeugen, haut dann ein paar zu beweisende Klopper raus und hält sich noch was zum nachschieben in der Hinterhand, für wenn die Öffentlichkeit bereits rotiert, wenn alles abgestritten wird.

Die Sportbild hat sich für ihre Schlagzeilen keinen der vielen Trainer (s.o.) mit gutem Ruf ausgesucht, sondern sie mit Dampfplauderer Peter Neururer verkauft. Schon in der Vorabveröffentlichung bei sportbild.de wimmelt es von Verallgemeinerungen, die den Text bewusst etwas "wischiwaschi" wirken lassen. Namen nennen will Sportbild (im Text heisst es "will Neururer") freilich auch nicht. Und weil die Sportbild volksnah ist bestätigt sie, was wir alle schon vermuteten: "Die Augen stehen anders." Eben, das hätte doch jeder sehen müssen, die stecken doch alle unter einer Decke!

Die Sportbild will keinen Skandal. Die "geheime Gehaltsliste der Bayern" ist der Topaufmacher auf der Titelseite der heutigen Ausgabe! Die Sportbild verdient ordentlich an der Bundesliga, sie wird den Fußball nicht ernsthaft beschädigen. Sie hat ihre Schlagzeile, sie wird ein paar Exemplare mehr verkaufen.
Und weil auch der DFB nichts beschädigen will, und weil bei zuviel Recherche die Möglichkeit etwas zu entdecken, was niemand entdecken möchte, gegeben wäre, wird zum Schluß Neururer als alleiniger Verlierer dastehen.

So könnte es in der Tat kommen. Ob Neururer diese Aussagen bei seiner Vereinssuche weiterhelfen, wage ich auch stark zu bezweifeln.
Dieses Thema prinzipiell mal zu diskutieren, auch im Fußball, sehe ich aber schon positiv. Zumindest bei der Ausdauer würden manche Mittel wohl für Fußballer Sinn machen; deshalb glaube ich nicht, dass Fußball-Deutschland inzwischen ein dopingfreies Schlaraffenland ist und deshalb ist es nicht schlecht, die Sensibilität für das Thema zu schärfen.

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Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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