Assauer berät
„Nein, nein, es reicht mir auch so. Es vergeht allerdings kaum eine Woche, in der nicht irgendein Schalker bei mir anruft und um Rat fragt. Den gebe ich dann gerne. Aber Spielerberater? Da ist man ständig in einem Haifischbecken - oft geht's da sehr unseriös zu.“
14 Tage später machte sich Assauer bei derwesten.de schon mehr Gedanken zu dem Thema.
„Ich würde gerne versuchen, jungen Spielern zu helfen. 70 Prozent der heutigen Spielerberater sind Verbrecher. Sehr dubiose Typen. Die denken nur daran, wie sie aus einem jungen Spieler viel Geld rausholen können. Da müsste man mal einen Pflock einschlagen.Auf die Frage, ob man von ihm also demnächst wieder im kicker und nicht nur in der Gala lesen könnte, entgegnete er aber:
[...] Man muss offen ansprechen: ‚Junge, du kannst gut Fußball spielen, aber weiter als Zweite Liga kommst du nicht. Wir können dich da und da hinbringen. Aber in die Erste Liga wirst du’s nicht schaffen.’ Die Berater sagen dem Nachwuchs: ‚In drei Jahren bist du Nationalspieler.’ Nach der Wiedervereinigung haben die Berater den Spielern empfohlen, im Osten zu investieren. Das ist alles in die Hose gegangen. Das Geld ist weg.“
„Nein. Das kannst du auch im Stillen machen.“
Gestern war bei westline.de – klitzeklein, unter der Nachricht zu Müllers Vertragsverlängerung – folgendes zu lesen:
„Neue Aufgabe: Ex-Schalke-Manager Rudi Assauer will nun doch unter die Spielerberater gehen. Sein erster Klient ist der beim VfL Wolfsburg in der Kritik stehende Torhüter Simon Jentzsch.“
Ob er nun tatsächlich einen Pflock schlagen will? Ob die Winzigkeit der ersten Darstellung das Stille seiner Tätigkeit symbolisieren soll? Ob da überhaupt wirklich was dran ist?
Tatsächlich wäre es nicht das erste mal, dass sich Assauer nicht mehr um sein Geschwätz von gestern scheren würde. Ma’kucken, was es dazu demnächst zu lesen gibt.
Bei etwaigen Verhandlungen zwischen Assauer und Müller wäre ich jedenfalls gerne Mäuschen.
[Bild: mrjorgen]
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