Kuranyi: Held und Narr zugleich

(Zum Spiel FC Schalke 04 – VfB Stuttgart)

Sie ist geklaut, die Überschrift. Bei den Spielberichtschreibern. Eigentlich wollte ich nur mit „Vier!“ überschreiben, denn so häufig passiert einem so was mit diesem Club ja nicht. Aber dieser Titel passt definitiv besser.

Was muss einen reiten, um solch einen Blödsinn zu verzapfen? Einem Profi hat doch bewusst zu sein, mit wie vielen gelben Karten er vorbelastet ist. Und dann zieht sich Kuranyi beim Torjubel das Trikot aus und ist in Dortmund gesperrt?! War das Absicht? Und selbst wenn es im Affekt passierte, was treibt einen überhaupt, sich das Trikot auszuziehen?

Aber natürlich darf sich unsereins heute auch mal freuen. Ein 4:1 gegen Stuttgart ist schon nicht schlecht. Wieder entstanden die ersten drei Treffer aus Standardsituationen. Wieder wurden viele Angriffe nicht sauber ausgespielt. Aber Schalke war die stärkere Mannschaft in einem Spiel ohne Längen.

Und dass Vicente Sánchez, obwohl nur vier Minuten auf dem Platz und so klein, dass zwischen den Stutzen und der zu langen Buxe kaum Bein zu sehen war, noch zweimal Richtung Tor wuselte; und dass R2 Zé2, obwohl erst in der 90. Minute eingewechselt, noch so ein schickes Ding in die Maschen drosch, ließ die Augen vieler Zuschauer hoffnungsvoll aufleuchten.

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Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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