Das immer schwerste Spiel

Donnerstag, 1. März 2007

Das immer schwerste Spiel: Hamburger SV

Schalke mit nur einem Punkt aus den letzten beiden Spielen, Hamburg mit drei Siegen in Folge. Dazu die erstmalige Rückkehr des von Slomka "degradierten" Frank Rost an die alte Wirkungsstätte. Das macht dem Boulevard den Job doch leicht, und so fliegen einem heute auch reichlich knackige Headlines um die Ohren. Ganz besonders weich muss ein Schreiberling doch liegen, wenn er es tatsächlich schafft, unter den Profi einen Idioten zu finden, der sich mit den Worten "die wollen uns umbringen" zitieren lässt ...

Nach den drei Siegen in Folge scheint Fußballdeutschland wieder fest an den Verbleib des HSV in der ersten Liga zu glauben. In der wöchentlichen Kicker-Umfrage tippten lediglich noch 5,9% von immerhin fast 23.000 Teilnehmern die Hamburger unter den Strich. Dabei liegt der HSV gerade mal einen Punkt vor Bielefeld und Frankfurt, und das Spiel gegen Frankfurt war trotz der drei Punkte das bislang schlechteste unter Stevens.

Es bedarf keiner Glaskugel um vorauszusagen, das der HSV nicht besonders offensiv in das Spiel gegen Schalke gehen wird. Stevens wird sich das Spiel der Leverkusener in Gelsenkirchen zum Vorbild nehmen und versuchen, mit dem dummen schnellen van der Vaart vors Tor oder zumindest mal mit dem leichten Mahdavikia in den Strafraum zu kommen. Wenn die Abwehr dann sicher steht, könnte das schon reichen.

Gegen Frankfurt stand die Hamburger Abwehr allerdings überhaupt nicht sicher. Mathias Abel, gegen Frankfurt rechts in der Abwehrkette eingesetzt, konnte seine Chance nicht nutzen und verschwindet bis auf weiteres wieder auf der Bank. Für ihn wird Guy Demel spielen, ausserdem wird vermutlich Piotr Trochowski den verletzten Juan Pablo Sorin im Mittelfeld vertreten.

Auch Hamit Altintop konnte erneut seine Chance nicht nutzen. Gegen Bayer war er der schlechteste Schalker. Vermutlich wird er dennoch von Beginn an auflaufen, einfach weil Slomka niemand anderen hat.
"Unser Mittelfeld ist mit Fabian Ernst, Levan Kobiashvili, Zlatan Bajramovic und Hamit Altintop immer noch hochkarätig besetzt" wird Slomka auf sport1.de zitiert, was die Vermutung nährt, dass er Hamits limitiertem Radius Tribut zollen und direkt eine 4-4-2 Grundaufstellung anordnen wird.

Kristajic ist einer Slomkas Häuptlinge, und seit heraus kam dass dieser trotz seines Rippenbruchs spielen will, war klar dass Slomka ihn auch aufstellen würde. Da der Doc scheinbar kein Veto eingelegt hat und Kristajic erfahren genug sein sollte, finde ich den Einsatz grundsätzlich erst mal lobenswert. Bei einer 3:0 Führung zur Halbzeit könnte er dann ja geschont werden, da Slomka ausgerechnet für diese Position mit Tim Hoogland tatsächlich noch einen ordentlichen Ersatzspieler auf der Bank sitzen hat ...

Das Sören Larsen wieder auf der Bank sitzt ist eine nette Geschichte. Allerdings hoffe ich darauf, dass der Spielausgang nicht von ihm abhängig sein wird, da er erst gestern erstmals wieder am Mannschaftstraining teilnahm. Larsens Hauptjob wird wohl eher sein, darauf zu achten, dass die Kiddies auf der Bank keinen Blödsinn machen.

Das Lincoln nicht dabei ist, ist nicht zwangsweise schlecht fürs Schalker Spiel. Zur Erinnerung: Vor dem Rückrundenauftakt war sich kaum jemand sicher, ob Schalke mit Lincoln überhaupt das direkte, schnelle Spiel der Hinserie zeigen kann! Ungefähr fünf Wochen ist das her.
Sicherlich sind seitdem wichtige Spieler ausgefallen. Aber dennoch: Für den HSV in dieser Saison muss es reichen - zumal in einem Heimspiel - es geht schliesslich um die Meisterschaft!

Noch 11 Spiele, Schalkes Magische Zahl ist die 30!

Sonntag, 25. Februar 2007

Das immer schwerste Spiel: Bayer 04 Leverkusen

Denke ich an Leverkusen, dann denke ich an verloren Finalspiele und knapp verpasste Meisterschaften. Ich denke an Beschreibungen wie "Werkself" oder "Pillenkicker", und daran, dass mein Kollege (Fan des FC Köln) die 160.000 Einwohner große Stadt nordöstlich von Köln grundsätzlich nur Opladen nennt. Ich denke aber auch an schnellen, technisch guten Fußball, an Ulf Kirsten und Emerson, an Calmund und Daum.

Das ist alles längst Vergangenheit. Leverkusen ist nicht mehr stark genug, um Meisterschaften knapp zu verlieren, und irgendwelche interessanten Charakteren gibts dort auch schon lange nicht mehr. Skibbe mag ein ordentlicher Trainer sein, doch er ist farblos wie die Nacht; von Herrn Holzhäuser garnicht zu reden.

Leverkusen steht aktuell auf Rang acht der Tabelle, zwischen Gut und Böse. Sieben Punkte hinter einen UEFA-Cup-Platz, aber auch nur sechs Punkte vor Bielefeld auf dem ersten Abstiegsrang. Demzufolge richtungsweisend ist für Leverkusen das Spiel auf Schalke. Nachdem Jörg Butt gesperrt ist, wird der 22-jährige René Adler, der selbst nach schwerer Verletzung erst seit drei Wochen wieder im Kader ist, in Gelsenkirchen im Tor stehen. Ein weiteres Fragezeichen steht noch hinter Karim Haggui. Er bekam im Spiel gegen Blackburn einen Schlag auf den Fuß und musste ausgewechselt werden.

Die voraussichtliche Aufstellung des FC Schalke sieht nicht nach Verletzungsproblemen aus. Rodriguez und Bajramovic sind sicher keine 2. Wahl, die angeschlagenen Kristajic und Lincoln werden wohl spielen können. Einzig das Hamit Altintop eventuell von Beginn an spielt, ist etwas auffällig.
Das dennoch das Ende der Fahnenstange erreicht ist, wird bei einem Blick auf die Bank deutlich. Der 22-jährige Tim Hoogland ist dort mit 2 Einsätzen über die volle Spielzeit und fünf Einwechslungen über insgesamt 92 Minuten der am häufigsten eingesetzte Spieler!

Sorgen kann einem vor allem die Situation in der Offensive machen, nachdem Halil seit einiger Zeit nicht besonders toll spielt und Lövenkrands nun verletzt ist. Ob Hamit nun tatsächlich als Stürmer oder als Mittelfeldspieler auflaufen wird, ist eigentlich egal. Wichtig wäre, das er zügig nach vorne spielt und den Ball nicht zulange hält, das er sich nicht allzu oft festdribbelt, denn das sind Dinge die ich mit Hamit verbinde.

Ausserdem fiel mir letzte Woche im Spiel gegen Wolfsburg auf, dass Lincoln das eine oder andere mal seinen Mitspielern den Ball abnahm. Das sieht zum einen nach unfähigen Mitspielern aus, zum anderen verlangsamt es das Spiel. Die stärke Schalkes in der jüngeren Vergangenheit war es aber, dass eben nicht alles über Lincoln lief, dass er ein guter Spieler in einem sehr gut funktionierendem Mittelfeld war und eben nicht der alleinige Dirigent, den es für den Gegner auszuschalten gibt um das gesamte Schalker Spiel lahmzulegen.

Wenn Schalke seinen direkten und schnellen Spielstil umsetzten kann, wird Leverkusen keine Chance haben. Sollte es allerdings nicht so gut laufen, hat Slomka kaum Alternativen auf der Bank.

Noch 12 Spiele zu gehen. Durch Stuttgarts Unentschieden am Freitag ist Schalkes Magische Zahl nun 30!

Freitag, 16. Februar 2007

Das immer schwerste Spiel: VfL Wolfsburg

Tja, Wolfsburg ... Heute kam die Meldung, dass es noch Karten gäbe. Hallo?! Schalke ist Tabellenführer! Das sagt doch eigentlich alles aus, über den VfL Wolfsburg. Aber laß mich sachlich bleiben ...

Die Saison befindet sich für den VfL Wolfsburg aktuell auf des Messers Schneide. Der derzeitige Tabellenplatz 10 mutet zunächst ganz komfortabel an, dennoch trennen Wolfsburg lediglich vier mickrige Pünktchen vom Tabellensechzehnten Borussia Mönchengladbach. Die nächsten Spiele werden also wohl wegweisend sein. Nachdem heute Schalke die Punkte abholen möchte, muss Wolfsburg die nächsten beiden Auswärtsspiele in München und Stuttgart bestreiten.

Angesichts dieser Voraussetzungen tönt es ein wenig wie das Pfeifen im Walde, wenn Trainer Klaus Augenthaler mit den Worten zitiert wird: "Die Jungs freuen sich auf Schalke. Es handelt sich um keine Übermannschaft, vor der wir vor Erfurcht erstarren müssen. Wir brauchen uns nicht zu verstecken". Doch zuletzt, oder besser: seit Marcelinho, lief es spielerisch deutlich besser beim VfL! Er ist nun der Taktgeber in diesem Team, dass sowohl offensiv (Krzynowek, Klimowicz und (ja) Mike Hanke), als auch defensiv (Hofland, Madlung, Torhüter Jetzsch!) einige Spieler mit überdurchschnittlichem Potential hat.

Zu Schalke: Kobiashvili ist wieder einsatzfähig. Slomka kann also wieder relativ frei gestalten, wenn auch m. E. der Ausfall Varelas überaus schwer wiegt, da er vielleicht der variabelste aller Schalker ist und zuletzt sehr stark gespielt hat. Ich denke, dass Slomka weiterhin mit drei nominellen Stürmern beginnen wird und Halil für Varela neben Kuranyi und Lövenkrands bringt. Ma'kucken!
Einen Eindruck, wie ein Schieflaufen aussehen könnte, bekam der geneigte Schalkenachrichtenverfolger gestern, als vermeldet wurde, dass Neuer und Kuranyi wegen einer Grippe nicht trainieren konnten. Auf Grund der naiven Vereinspolitik in der Torwartfrage nach dem Wechsel Frank Rosts sollte man tunlichst das Millionenbaby Manuel Neuer hermetisch vor allen Keimen dieser Welt abschotten ...
Heute wurde vermeldet, dass beide spielen können. Wollen wir hoffen, dass sie im Vollbesitz ihrer Kräfte sein werden - mal ehrlich, bei uns Normalsterblichen dauert 'ne Grippe schon so zirka fünf Tage, oder?!

Schalke wurde in den letzten Tagen nach Strich und Faden belobhudelt.
Ständig durfte man lesen, wie toll in Gelsenkirchen doch alles laufe, Hitzfeld gratulierte prompt zum Titel, irgendein Schwachkopf Voreiliger eröffnete gar die URL deutscher-meister-2007.de als Referrer zur Schalke-Homepage. Schnodder, der die Gefahr der Zufriedenheit mit sich bringt! Bleibt zu hoffe, das die Königsblauen diesen abschütteln und den eingeschlagen Weg fortführen.

Noch 13 Spiele zu gehen, Wolfsburg ist die nächste Stufe.

Freitag, 9. Februar 2007

Das immer schwerste Spiel: Hertha BSC Berlin

Hertha BSC finde ich langweilig!

Gut, sportlich gings der Hertha schon wesentlich schlechter. Seit dem Aufstieg vor 10 Jahren hat sich der Club etabliert. Ursprünglich sollte es aber etwas mehr sein. Hertha sei der Hauptstadtclub und gehöre in die Bundesligaspitze, hies es damals. Ich kann mich noch so genau daran erinnern, weil ich damals ein Déjà vu erfuhr: Nach dem Aufstieg 1990 tönte es in gleicher Weise aus Berlin. Damals folgte der sofortige Wiederabstieg.
Mittlerweile wabbelt die Hertha dauerhaft im gehobenen Mittelfeld der ersten Liga herum. In den letzten sieben Jahren landete sie sechsmal zwischen Platz 4 und 6; und auch aktuell belegt der Club - seit nunmehr 8 (!) Spieltagen - den fünften Rang. Irgendwie passt es wie Arsch auf Eimer, daß die Hertha von der Deutschen Bahn gesponsort wird; und Dieter Hoeneß ist eben auch "nur der Bruder" ...

Im einzigen Auswärtsspiel nach der Winterpause wurde Hertha BSC Berlin in Hannover ordentlich vermöbelt. Generell ist Hertha äusserst auswärtsschwach, wird in dieser Kategorie nurnoch von Gladbach unterboten.
Am letzten Spieltag gewann Hertha in Berlin gegen den HSV mit 2:1. Auf Schalke werden aller Voraussicht nach mit Yildiray Bastürk der talentierteste Offensiv- und mit Yosip Simunic der stärkste Defesivspieler verletzungsbedingt ausfallen.

Bei Schalke wird Rafinha nach seiner Gelbsperre wieder in die Mannschaft zurückkehren. Ansonsten kann Slomka wohl die Mannschaft aufstellen, die in Bremen die Tabellenführung übernahm. Ein kleines Fragezeichen steht dabei noch hinter Rodriguez, der unter der Woche krank war. Möglicherweise kann aber Kobiashvili wieder spielen, der irgendwas ganz furchtbares mit seinem Zeh angestellt haben muss, so das er erst verletzt noch zwei Spiele bestritt, dann gegen Bremen ausfiel und nun ein Wackelkandidat ist.

Auch wenn es sich vielleicht arrogant liest: Wenn wir Schalke schon auf dem Weg zum Titel wähnen, ist ein Heimspiel gegen Hertha, gerade unter den beschriebenen Vorzeichen, eine Pflichaufgabe, die gemeistert erledigt werden sollte.

Ma'kucken.

Update: Die Westdeutsche Zeitung vermeldete gerade, daß Kobiashvili nicht spielen kann. Ausserdem wird nun doch der 26-jährige Toni Tapalovic, ebenfalls Torhüter in der Schalker Oberligamannschaft, als zweiter Torhüter auf der Bank sitzen. Er erhält den Vorzug vor Dennis Lamczyk (20).

Samstag, 3. Februar 2007

Das immer schwerste Spiel: Werder Bremen

Ausgerechnet vor dem Spiel beim Tabellenführer muß Slomka seine Startformation verletzungsbedingt durcheinanderwirbeln. Nachdem Pander auf der linken Außenverteidigerposition von Rodriguez (vor allem defensiv) noch gut vertreten wird, muß nun auch Rafinha auf der rechten Seite ersetzt werden, da dieser gegen Aachen seine fünfte Gelbe Karte sah. Als sei das nicht doof genug, wird Kobiashvili (immer noch wegen seines komischen Zehs) definitiv und Lincoln wegen einer Oberschenkelverletzung möglicherweise ausfallen.

Laut kicker-Vorschau rotiert Varela auf Rafinhas Position in die Viererkette, Bajramovic übernimmt Kobiashvilis Platz neben Ernst und Halil Altintop darf sich noch mal neben Kuranyi und Lövenkrands als Außenstürmer versuchen. Lincoln steht beim kicker noch in der Aufstellung. Ma’kucken. Vor zwei Wochen habe ich mich noch gefragt, ob die Mannschaft ohne Lincoln nicht den schnelleren, besseren Fußball spielt; jetzt zu heulen wenn er nicht spielen kann ist ja eigentlich peinlich. Aber wenn Kobi schon nicht spielt hätte ich ihn vielleicht doch lieber dabei ...

Bei Werder fällt Frings, ebenfalls wegen einer Gelbsperre, aus und Reinke wird erneut Wiese ersetzen, was er aber zweifellos drauf hat.

Werder strahlt derzeit m.E. eine absolute Überlegenheit aus. Sie wirken auf dem Platz wahnsinnig selbstsicher. Das haben sie Schalke voraus. Außerdem spielt Mertesacker eine überragende Saison. Mit ihm an der Seite ist auch Naldo richtig gut geworden, der zuvor ab und an etwas fahrig wirkte. Ich halte deshalb eigentlich den Abwehrblock, mit Frings davor, für Werders Prunkstück.

Das wird eine echte Prüfung für die Slonka-Truppe.

Update: RevierSport berichtet, das Lincoln das heutige Abschlusstraining beschwerdefrei absolvieren konnte. Slomka wird mit dem Satz zitiert: "Er kann spielen und wird spielen". Kobiashvili fällt, wie erwartet, aus und auch Larsen gehört nicht zum Kader.

Dienstag, 30. Januar 2007

Das immer schwerste Spiel: Alemannia Aachen

Der Rückrundenauftakt misslang der Alemannia gehörig. Das 2:3 beim Heimspiel gegen Leverkusen klingt dabei noch unglücklicher als es wirklich war. Trotz zwischenzeitlicher 2:0 Führung war Aachen eigentlich die ganze Zeit die schlechtere Mannschaft. Hinzu kommt noch, daß Jan Schlaudraff mit einer Virusinfektion ausfällt und somit die Top-Anspielstation in der Offensive der Aachener fehlen wird.

Somit wird das morgige Spiel zu einem, daß „eigentlich“ gewonnen werden „müßte“ – oft gehen gerade solche Dinger in die Hose.
Möglicherweise kann Kobiashvili nicht spielen. Er hat sich beim Spiel in Frankfurt einen Zeh verletzt und konnte gestern nicht trainieren. Auch Fabian Ernsts Zeh ist noch nicht wieder völlig ok (Wat die alle mit Ihre dicken Onkels haben!?), da er aber damit auch in Frankfurt spielen konnte, sollte auch der morgige Einsatz möglich sein.
Wenn Kobiashvili nicht spielen kann, würde wohl Bajramovic seine Position einnehmen. Sollte er spielen können, ist es auch denkbar, daß Bajramovic im defensiven Mittelfeld spielt und Kobiashvili Rodriguez auf der linken Außenverteidigerposition ersetzt. Er wäre die offensivere-, Rodriguez die defensivere Variante. Ich würde dort Rodriguez spielen lassen, aber meine Meinung ist Slomka sicherlich latte.

Ansonsten krieg ich morgen wohl 'ne Fahne, nachdem ich beim Spiel gegen Petrograd ja schon mit 'nem Schal ausgestattet wurde. Der vorrätigen Menge zufolge erwartet der neue Schalkesponsor 6.482 Aachenfans auf Schalke. Ma'kucken ...

Samstag, 27. Januar 2007

Das immer schwerste Spiel: Eintracht Frankfurt

Der Eintracht gehts aktuell ganz gut. Trainer Funkel ist bereits in seiner dritten Saison, was auch für die Eintracht schon eine kleine Ewigkeit bedeutet, und Heribert Bruchhagen führt den Club immerhin so gut, daß zum einen ein Aufwärtstrend zu sehen ist und zum anderen sich auf den JHVs keiner mehr kloppt nicht über die Verhältnisse gelebt wird. Das Dach leckt nicht mehr, der zuvor fußlahme Takahara trifft plötzlich das Tor und mit Torwart Pröll konnte der Vertrag verlängert werden. Wie gesagt, der Eintracht gehts gut.
Gegen Schalke wird das Irgendwiestadion ausverkauft sein. Fehlen wird der Eintracht Rehmer, der sich kurzfristig einen Muskelfaserriß zuzog, der aber vermutlich eh nicht von Beginn an gespielt hätte.

Pander hätte sicher von Beginn an gespielt. Kein anderer Knappe steht so sehr für den Schalker Aufschwung ab dem Spiel gegen die Bayern wie Pander, nachdem er nach einer gefühlten Ewigkeit völlig ohne Eigewöhnungsphase in den Kader schoß und in fast allen folgenden Spielen zu den stärksten Schalkern gehörte.
Somit darf Lincoln wieder die Freistöße verschiessen. Auf seinen Einsatz hat sich Slomka in mehreren Interviews festgelegt. Es läuft also auf das 4-4-2-System heraus, mit Ernst als defensivem Mann im Mittelfeld (sein Zeh soll wieder normaldick sein), Varela und Hamit oder Kobiashvili auf den Halbpositionen und einem der gefühlten 68 Aussenverteidigern der panderlosen Zeit. An ein 4-3-3 mit Lövenkrands und ohne Varela, wie es der kicker noch in Erwägung zieht, glaube ich nicht. Varela ist schlicht zu stark, war gegen Petrograd m.E. der beste Schalker, und Lövenkrands hatte zuletzt wegen seines Hexenschusses nicht voll trainieren können. Ich hoffe dennoch inständig, das die Blauen endlich mal den Stil des direkten, schnellen Spiels in das 4-4-2 trotz mit Lincoln hinüberretten können.

PS: letztes Jahr gings der Eintracht nach 17 Spieltagen auch ganz gut. Mit 21 Punkten hatten sie sogar noch einen Punkt mehr als heute. Zum Ende der Saison blieben grade drei Punkte vor K'lautern.

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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