Gedöns

Montag, 30. April 2007

Die Saison geht weiter

Mit "Du sollst mal schnell Kerstin anrufen" weckte mich meine Dame des Herzens heute aus mittäglichem Geschlummer (ja, ich bin alt ...). Es sei wichtig.

Richtig wichtig war es, eröffnete mir doch Freundin Kerstin, die mir vergangenen Freitag noch in Bochum vor Aufregung den Arm blau schlug und kratzte, dass sie eine Karte für mich für das Spiel gegen Nürnberg hätte!

Die Saison geht weiter und Leiden lohnt! Großartig!

Mittwoch, 25. April 2007

Eine Stadt, tausend Züge: Das Ruhrgebiet

Eigentlich brauche ich ca. eine Stunde mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis auf Schalke ...

21.04.07, Schalke gegen Cottbus, Herr Wieland ist Kartenbesitzer.

Gegen 12:50 stehe ich an der Bushaltestelle. In einer Minute soll er kommen, der Bus. Ist nicht weit zum Bahnhof, aber wieso laufen wenn ein Bus fährt?
Fährt kein Bus. Kommt jedenfalls keiner, wieso auch immer. Laut Plan muss er kommen, kommt aber nicht. Ist schon kurz nach eins! Laufe ich halt.

Der Regional Express 3 (RE3) ist gerade weg. Naja, Duisburgs Bahnhof ist groß genug, da fährt ständig ein Zug nach Gelsenkirchen. Da steht ja gerade der RE5 vielleicht ... ich frag mal den Schaffner!
"Ne, der fährt nicht über Gelsenkirchen. Da müssen sie den RE3 nehmen. Der ist aber gerade weg." Stimmt. Doofmann.

Setzte ich mich also an Gleis 1. Da fährt um 13:35 die S-Bahn Linie S2 in Richtung Gelsenkirchen. Ist ja noch Zeit.
Nachdem ich ca. 3 Minuten damit verbracht habe, meiner Frau eine SMS zu tippen - ich habe ja Zeit - höre ich eine Durchsage. Irgendwas mit "Gleisarbeiten ... S2 ... auf Gleis 1 ... fällt leider aus"! Na Toll! Und Nun? Auch der RE2 auf Gleis 8 um 14:02 ist betroffen, höre ich beiläufig, auf dem Weg zur DB-Auskunft.

Eine relativ lange Schlange vor dem Schalter. Aber einer der 1.000 Freunde in königsblauem Gewand kommt bereits wohlinformiert des Weges - anquatschen spart Zeit!
"Gleis 9, dann in Mülheim auf Gleis 4 umsteigen" sagt er. Super sag ich, ich häng mich mal an Dich dran. "Nee" sagt er, er müsse noch telefonieren. Ok, Gleis 9 find ich auch alleine.

Als ich auf Gleis 9 ankomme, kommt auch schon der Zug gen Osten. Gut dass ich direkt hin bin, zum telefonieren war da kaum Zeit, denke ich so.
Zwischenstop in Mülheim Styrum. Gelassen lasse ich den Blick schweifen, als ich plötzlich den wohl doch eher tausendersten Freund im königsblauen Gewand auf dem Bahnsteig entlang schlendern sehe! Styrum! Styrum ist nicht Mülheim! Ok, doch, ein bisschen, aber Mülhein-Styrum Bahnhof ist eben nicht Mülheim Bahnhof!

Nächster Halt ist Mülheim Hauptbahnhof. Am Hauptbahnhof Mülheim an der Ruhr gibt es kein Gleis 4 ...

Nach Gelsenkirchen geht hier garnix, jedenfalls nicht innerhalb der nächsten Stunde. Eigentlich bin ich um 15 Uhr mit Herrn P. aus W. am Bierstand der Nordkurve verabredet. Am Besten ich schreib schonmal 'ne SMS ...

Via Essen ist die einzige Chance, das ist wenigstens ein richtiger Bahnhof! Dahin fahren gleich 2 Züge, Gleis 1 und 2, ist die gleiche Plattform, ich nehme den ersten! Der erste hat natürlich Verspätung, wodurch der zweite zum ersten wird.

In Essen sind bereits arg viele Königsblaue zu sehen. Beruhigt doch ein wenig. Ist ja auch noch Zeit. Gleis 21 kommt die nächste Bahn nach Gelsenkirchen.

Gleis 21 ist von Polizisten in Kampfanzügen arg gut bewacht. Auf dem Bahnsteig stehen schwarz gekleidete Glatzen, mit Fahnen in Schwarz-Weiss-Rot. Alle eher halbstark, nicht wirklich fürchterlich aussehend. Trotzdem ist da nichts Blaues weit und breit und es sieht auch nicht so aus als sei ein Schalkeschal die Eintrittskarte zu diesem Gleis.

Auf Gleis 4 kommt der nächste Zug Richtung Gelsenkirchen, reicht auch. Hier sind viele Königsblaue, eigentlich alle ... Kurz darauf bin ich in endlich in GE!

Schnell noch ein Bier holen, den in der Arena geht das gleich nicht mehr. Dann ab in die Bahn. Die 302 fährt knappe 20 Minuten, dann noch ins Stadion, 15 Uhr kann ich schaffen.

Klar ist die Bahn voll. Trotzdem sitze ich immer. Immer ganz vorne an der ersten Tür anstellen, die rennen grundsätzlich alle in die Mitte. Vorbei an der Glückauf-Kampfbahn, Schalker Geschichte. Am Ernst-Kuzorra-Platz steigen immer welche zu, egal wie voll die Bahn ist.

Irgendwie gehts nicht weiter. Eine erste Durchsage des direkt vor mir sitzenden Fahrers verstehe ich nicht. Die zweite dann schon. Eine Tür geht nicht ganz zu, die Leute sollen mal Platz machen. Ein viertes, fünftes mal piepst es, das akustische Warnsignal vor dem Schliessen der Türen, doch es schliesst sich nichts.

Ein Mitarbeiter der Verkehrsgesellschaft hilft bereits. "Getz zeigt et Fehler C an!" höre ich den Fahrer rufen! Herr P schickt mir eine SMS, wie weit weg ich noch sei ...

10-12 Minuten am Ernst-Kuzorra-Platz. Cirka 15 Uhr an der Haltestelle der Arena. Eingang West ist zu voll, weiter ... am Eingang Nord gehts: Glück gehabt, wenigstens einmal!

Um 15:15 stehe ich in N5. Immerhin. Und gewonnen. Hätte schlimmer kommen können. Gut, dass das Ruhrgebiet ein so dichtes Schienennetz hat ...

Donnerstag, 19. April 2007

Bremer Ballyhoo

Eine Frage an Mirko Slomka in der heutigen Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Energie Cottbus:
"Ist es Ihnen eigentlich lieber, dass Werder Bremen jetzt wahrscheinlich der ärgste Verfolger bis zum Schluss sein wird, anstelle von Bayern München? Denn die Bremer sind ja eher gentleman-like was so Ballyhoo oder auch mal'n paar Spitzen angeht, die die Bayern ja schon in der Vergangenheit gegen Konkurrenten geschossen haben."

Die Antwort ist unwichtig, ein Standardsatz i.S.v. schauen nur auf uns selbst.
Um halb Fünf erschien bei Welt Online diese Überschrift:



Eine Zusammenfassung der Pressekonferenz gibts im Schalke-Podcast bei 98.7 Radio Emscher Lippe. Den Welt Online-Artikel gibts hier.

Mittwoch, 18. April 2007

"Das Wichtigste ist der Schlaf der Spieler"


Hans Meyer: Wir sprechen dauernd über Fitness und Laktatwerte, aber man muss den Spielern auch sagen, dass das Wichtigste bei der gesamten Regeneration der Schlaf ist. Deshalb sind wir nach dem Aachen-Spiel gemeinsam ins Hotel gegangen, das ist ja kein böser Wille von mir. Aber es gibt halt Spieler, die haben gerade Verwandte zu Besuch, und dann sitzen sie bis zwei Uhr nachts zusammen und schlafen um drei. Die haben nicht gesoffen, das nicht, aber morgens um sechs wird das Kind wach, und in einer kleinen Wohnung wird der Spieler dann mit wach.

SZ: Aber Fußballprofis haben doch bestimmt große Wohnungen.

Hans Meyer: Aber dort, wo’s ruhig ist, schläft manchmal die Frau.

Nicht nur bei Fußballprofis ... mit liebem Gruß an die Frau meines Herzens ;-)


(Das ganze Interview gibts HIER zu lesen)

Montag, 16. April 2007

The Shoulder Charge

In der Bundesliga pfeifen die Schiedsrichter zu pingelig.
Folgt man mal dem schönen Beitrag "Seven Scarfs To Rule Them All" auf dem The Home Of Football-Blog von Frau B und braust zur Webpräsentation des Unternehmens Savile Rouge, stöbert man durch deren Seite und findet die hübschen Football-Tips, fällt einem das sofort wieder ein.

The Shoulder Charge

Althrough the shoulder charge is not used to-day as much as formerly, it is still permitted by the rules and may sometimes be introduced with excellent results. But to be fair, the charge must be with the shoulder and not a push with the elbow and care should be taken to avoid striking the opponent in the back.
The proper use of the charge is to knock a man off the ball, and so permit it to be taken from him; if a charge can be made when he has one foot off the ground it is almost certain to be successful.

Donnerstag, 12. April 2007

Ruhrpott Hand in Hand? Dat brächte uns abba in Schwulitäten!

Nee, dem Nachbarn, der einem nichts gönnt, der unter jedem Niveau ist, dem will man selbst auch nichts gönnen; dem will man erst recht nicht danken müssen. Danken?!

Ruhrpott Hand in Hand ...
… wenn Dortmund den ersten Platz der Schalker durch Sieg über Bremen festigt, und Schalke festigt den Dortmunder Nicht-Abstieg durch Sieg über Mainz… ein irrer Gedanke…


(Quelle: fuenfzehndreissig.de via revier-derby.de)

Mittwoch, 11. April 2007

Der Hugo des Herrn Almeida

Wieso wird Almeida so häufig mit seinem Vornamen aufgeführt, wenn andere Spieler nur mit dem Nachnamen benannt werden?




Bei sportal.de ist es so ...

Natürlich ist es keine wirklich wichtige Frage, aber bislang ist mir dazu keine Antwort eingefallen. Ich hatte diese Frage auch schon mal in einem Kommentar bei werderblog.de gestellt ohne dass mich jemand ernst genommen hätte, und auch dieser (zugegebenermaßen platte) Joke ging in diese Richtung.

Mein allererster Gedanke war eigentlich, dass es sich um eine Art Künstlername handelt. Ist natürlich Quatsch, dann trüge der Mann auch "Hugo Almeida" auf seinem Trikot; tut er aber nicht. Der Mann heisst einfach nur Hugo, Hugo Miguel Pereira de Almeida um genau zu sein.

Was auf so 'nem Trikot steht, ist ja nochmal 'ne ganz andere Geschichte. Herr Neuendorf musste angeblich ein Bild malen um sein Leibchen mit Zecke beflocken lassen zu dürfen, Schalke löst das Problem Bruderschaft mit gleichen Vornamenanfangsbuchstaben durch türkischtypische Nurvornamenbeflockung und bei den Zé's dieser Welt wird dieses Zé grundsätzlich mitbeflockt, obwohl es doch auch nur - wenn ich das richtig kapiert habe - die Abkürzung des Vornamens José ist (bei dem war es immer so und auch bei dem ist das so, wenn ich auch kein Beweisfoto gefunden habe, obwohl ich ordentlich gesucht habe *mit Gruß an Knut). Aber ich schweife ab ...




... und auch kicker.de gibt den Hugo dazu!

Neben den Altintops und Almeida schenkt der Kicker noch Fernando Meira vom VfB Stuttgart einen Vornamen. Für Matthias Lehmann von Alemannia Aachen reichte die Großzügigkeit bereits nur noch zu einem Matth.! Weitere 25 Spieler wurden in den Aufstellungen des 28. Spieltags bei kicker.de mit dem Anfangsbuchstaben des Vornamens bedacht, alle anderen wurden lediglich mit den Nachnamen notiert.

Das die Degen-Brüder irgendwie unterschieden werden sollen ist klar, auch die beiden Rosts (Frank in Hamburg und Timo in Cottbus) sind flott erklärt. Andere (z.B. Gerber, Straub) haben zwar keine Namensvetter in der Bundesliga, die kicker-Datenbank reicht aber immerhin bis in die Oberliga. Der Bremer Fritz kriegt aber ein C., obwohl der kicker keinen zweiten Fritz kennt, der ausgeschriebene Meira ist ebenfalls ein Unikum und ein anderer Almeida existiert zwar, fristet aber beim Kicker ein datenloses Dasein: Dieser heisst übrigens Ailton mit Vornamen.

Der Grund für den omnipräsenten Hugo des Herrn Almeida muss also ein anderer sein. Ich jedenfalls habe keinen Schimmer.

Dienstag, 10. April 2007

Die dicken Fans des Christofer Heimeroth

Christofer Heimeroth ist Torwart, klar. Mittlerweile ist er bei Borussia Mönchengladbach und möchte Kasey Keller beerben.
Wieso im e-Shop der Gladbacher neben Torwart- auch Feldspielertrikots mit seinem Namenszug angeboten werden, ist das erste Geheimnis.

Das zweite Geheimnis ist, wieso ausgerechnet der lange Heimeroth eine solch unglaublich große wie auch dicke Fanschar anzieht! Bis einschliesslich XXXL lässt sich sein Trikot bereits nicht mehr bestellen und die Größe XXXXL ist wohl auch schon knapp ...

Dienstag, 3. April 2007

Kauf mich!

"Ja, ich weiß, dass es Vereine gibt, die Interesse haben, mich zu kaufen."
Eingentlich nichts falsches dran, an diesem Satz. Klingt trotzdem irgendwie frivol.
So'n Luder, der Hanke ...

Samstag, 31. März 2007

Und ich kriege nichts mit ...

Tja, da steigt heute dieses tolle Spiel, und ich kanns nichtmal live verfolgen. Vor einer gefühlten Ewigkeit hatte ich mich dazu entschlossen, am 31.03.07 einundzwanzigkommanullneunsiebenfünf Kilometer laufen zu wollen. Gerade dann, wenns in die zweite Halbzeit geht.

Und aufnehmen und direkt danach kucken geht auch nicht, da meine Schwägerin heute Geburtstag hat und wir da natürlich auch noch hinfahren; eh schon viel zu spät. Nix gegen die Schwägerin, aber muss die ausgerechnet heute ...

Bleibt nurnoch morgen. Am bestens richtig früh, denn wenn der Doppelpass ausnahmsweise mal drei interessante Gäste hat (Traemann ist nicht gemeint), will ich den natürlich auch sehen, und der ist ja schon um elf!

Also plane ich es so: Laufen, Geburtstag feiern, ratzen. Aufstehen, allgemeines Familienleben erleben, Doppelpass aufnehmen (dann muss ich mich wenigstens um 11.30 Uhr nicht von Sofa schubsen lassen, wenn die Maus kommt). Währenddessen das Spiel schauen und danach Doppelpass hinterherschieben.
Ja, so kanns gehen. Dann kann ich wieder mitreden; vorher schweig ich stille.

Wie ich das Spiel schaue? Habe den Internet Explorer wieder rausgekramt und gönne mir die große Portion für 1.49 € ... alles doof, oder?!

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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