Malocherclub FC Schalke 04

Nee, wat hamse alle malocht! Die Kuzorras, die Szepans und die Klodts waren unter Tage tätig, haben trotzdem über Tage gespielt und für Schalke gewonnen. Außerdem kreiselten sie. Was zwei Schlussfolgerungen zulässt:

  1. Schalke war zur Zeit des Schalker Kreisels die technisch überlegene Mannschaft. Mit dem Mythos des Malocherclubs eine vermeintliche Tradition der Kämpfer gegenüber den Technikern aufzubauen, ist gegen die Tradition des FC Schalke 04.


  2. Auch die Stars von damals taten, was sie taten, für Kohle, für Penunzen, für Asche; für Geld! Auch Szepan und Kuzorra schufteten für ihr auskommen.

Und nun geht unser Arbeiterverein, unser Malocherclub hin, und sucht tatsächlich Leute, die sich verschenken, die ihre Tätigkeit für Lau erledigt. Schalke 04 sucht Leute, die Dinge umsonst tun, weil es weiß, dass es Leute gibt, die so doof sind. Wenn Herr Müller demnächst wieder vom Arbeiterverein Schalke 04 spricht, sollte er unbedingt gefragt werden, wie er Arbeit definiert.

Sekten-ähnlich

Es hat schon etwas seltsam Anmutendes, wenn Leute ehrenamtlich ihre Zeit nicht mehr damit verschwenden, Omis über die Straße zu helfen oder neue Bäume zu pflanzen, sondern einem Riesenunternehmen (das zweitgrößte in Gelsenkirchen?) die Kosten für bezahlte Ordner und Hostessen zu ersparen.

Man sollte die Leute mal auf Gehirnwäsche untersuchen. Kennt man doch, diese Filme, in denen Leute per Zwang aus Sekten herausgeholt und dann wochenlang versteckt und wieder "umgedreht" werden, oder?

scorer (Gast) schrieb am 12. Januar 2008, 09:34 :

Hömma, Trainer,

wenn Du hergehst und nachbarschaftliches Engagement (die Omis) oder das Eintreten für die Bewahrung der Schöpfung (die Bäume) als Zeitverschwendung abtust, begibst Du Dich aber auf ziemlich vermintes und politisch inkorrektes Terrain. Du kachelst in der spiel- und trainingsfreien Zeit vermutlich lieber mit Deinem 3-er BMW die Autobahn runter, nehme ich an, ja?

Und wem es unverständlich erscheint, daß es eine nicht geringe Anzahl vermutlich vorwiegend jüngerer Menschen als Volunteers versuchen, ein, wenn auch kleiner, Teil "ihres" Fußballvereins zu werden, der wiederum kein kleiner Teil ihres Lebens ist, dann muß derjenige wohl ein Anhänger von Hoffenheim sein, oder -Gott bewahre- ein Vertreter des Sportevent-Entertainments a la USA.

Solange er einem Deutschen ein Leibchen gibt, auf dem "Ordner" steht, und damit das Recht, anderen Leuten zu sagen, was sie zu tun und zu lassen haben, solange muss muss kein Auftraggeber Geld in die Hand nehmen. Da muss man noch nichtmal ein Bundesliga-Fußballverein sein. Eine Dauer-Erektion ist Lohn genug.

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Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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