Mittwoch, 16. Mai 2007

Gewogen und für zu leicht befunden

In der Saison 2003/2004 verpasste Ivica Grlic als Leistungsträger mit Alemannia Aachen knapp den Aufstieg in die erste Liga. Er wechselte zum MSV Duisburg. In der Saison 2004/2005 schaffte Grlic dem Aufstieg mit den Meiderichern, wieder war er eine Stütze seines Teams.

Mit einem neuen Stadion, vielen Hoffnungen und wenig Verstärkungen startete der MSV in die Erstligasaison 2005/2006. Torhüter Koch war bundesligatauglich, Stürmer Ahanfouf erzielte immerhin noch 9 Tore. Ansonsten konnte festgestellt werden, dass die Zweitligahelden im Oberhaus nicht bestehen konnten. Grlic' Einsätze wurden auch durch einen zu spät erkannten Haarriß im Mittelfuß limitiert. Dennoch war auch für ihn die erste Liga erkennbar eine Nummer zu groß.

Die aktuelle Saison begann für Grlic ebenfalls schlecht. Wieder in der zweiten Liga und noch immer für den MSV spielend, wurde er in der Hinrunde elf mal eingesetzt, wobei er neunmal aus- und einmal eingewechselt wurde. Für das einzige Spiel über 90 Minuten erhielt er vom Kicker die Note 5.

Nun, im Saisonendspurt, im Kampf um den erneuten Aufstieg ins Oberhaus, ist Grlic wieder da! Nun ist er wieder Führungsspieler, macht Tore (4 in den letzten 3 Spielen, alle per Freistoß!), über ihn stehen Artikel in den Zeitungen, er ist es, der auf dem Titelbild des Stadionhefts zur entscheidenden Begegnung gegen Rot-Weiß Essen zu sehen ist.

Ivica Grlic' Vertrag läuft zum Saisonende aus. Bislang gab es keine Vertragsverhandlungen. Stellt sich die Frage, ob die Vereinsführung undankbar ist, aus Fehlern lernt oder doch noch aus Dankbarkeit den gleichen Weg wie vor zwei Jahren gehen wird.

Liebe Kinder, fragt den mal was, der ist bald ein Weltstar!

Heute nachmittag dürfen die Kinder mit den interessantesten, lustigsten und besten Fragen Owen Hargreaves treffen.

Gerade noch rechtzeitig: Hargreaves hat vor drei Wochen sein letztes Spiel für den FC Bayern absolviert, und wird fortan für große wie kleine Bayernfans nurnoch im Fernsehn zu bestaunen sein.

Anstatt der achso rührenden Geschichte um Thorsten Frings eine Münchener Version folgen zu lassen und um Hargreaves, bei der großen Fußballmesse Weltmeisterschaft einer der Besten auf seiner Position, den neuen FC Bayern aufzubauen, lässt der Hoeneß Uli - gemäß Matthäus 13,52 - Hargreaves ziehen, um fortan im defensiven Mittelfeld mit dem dreißigjährigen Altinternationalen Mark van Bommel aufzuwarten.


Ähnliche Themen werden (quasi von Berufswegen) in den Bayernblogs behandelt: Während sich Yalcin bei fehlpass.com Gedanken über die beim letzten Bundesligaspiel zu verabschiedenden Spieler macht, schaut Oliver unter breitnigge.de schon lange hauptsächlich auf die Zukunft des FC Bayern.

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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