„Schalke vor richtungsweisendem Spiel gegen Leverkusen“
So war es gestern bereits zu lesen und ich bin mir sicher, dass diese Sichtweise heute noch von dem einen oder anderen Portal aufgegriffen werden wird.
Nörgler der ich bin, mag ich solche Adjektive nicht, die dem aktuellen Spiel eine Wirkung in die Zukunft andichten wollen. Und als erste Reaktion denke ich dann darüber nach, wieso das Blödsinn ist: Dass doch gerade in der Bundesliga Trends häufig nur einen Spieltag bestand haben, und dass das doch auch der Mensch wissen sollte, der solche Überschriften verfasst.
Ist aber Humbug. Natürlich muss auch ich eingestehen, dass er recht hat - zumindest
gefühlt. Und das reicht ja schon! Wenn Schalke gegen Leverkusen verliert, geht der Trabbel wieder los.
Nur: Auf Schwarzmalerei habe ich eben auch keine Lust.
Leverkusen hat letzte Woche gut gespielt und souverän gesiegt. Zu Hause. Gegen einen Aufsteiger, der selbst noch nicht weiß wo er steht. Davor verlor Leverkusen in Hamburg, spielte daheim gegen Cottbus 0:0 und flog gegen St. Pauli aus dem Pokal.
Schalke hat bislang nur eine Halbzeit schlecht gespielt. Die Erste in Wolfsburg. Netterweise sah Slomka das nach dem Spiel genauso und flüchtete nicht in beschönigende Floskeln.
Offensiv ist Leverkusen sicher stark, die Hintermannschaft muss das noch nachweisen. Schalkes Bank ist ordentlich besetzt.
Westermann ist solide und Jones hat Kobiashvili in Wolfsburg sehr gut vertreten. Und eigentlich kann Adler doch nicht noch mal an gleicher Stelle einen so „unnatürlich starke“ Leistung zeigen ...
[Was beim letzten mal wa(h)r: „
Starker Adler + schwacher Hamit + dummer Lincoln = Pleitetag für Schalke“]