Freitag, 9. Februar 2007

Das immer schwerste Spiel: Hertha BSC Berlin

Hertha BSC finde ich langweilig!

Gut, sportlich gings der Hertha schon wesentlich schlechter. Seit dem Aufstieg vor 10 Jahren hat sich der Club etabliert. Ursprünglich sollte es aber etwas mehr sein. Hertha sei der Hauptstadtclub und gehöre in die Bundesligaspitze, hies es damals. Ich kann mich noch so genau daran erinnern, weil ich damals ein Déjà vu erfuhr: Nach dem Aufstieg 1990 tönte es in gleicher Weise aus Berlin. Damals folgte der sofortige Wiederabstieg.
Mittlerweile wabbelt die Hertha dauerhaft im gehobenen Mittelfeld der ersten Liga herum. In den letzten sieben Jahren landete sie sechsmal zwischen Platz 4 und 6; und auch aktuell belegt der Club - seit nunmehr 8 (!) Spieltagen - den fünften Rang. Irgendwie passt es wie Arsch auf Eimer, daß die Hertha von der Deutschen Bahn gesponsort wird; und Dieter Hoeneß ist eben auch "nur der Bruder" ...

Im einzigen Auswärtsspiel nach der Winterpause wurde Hertha BSC Berlin in Hannover ordentlich vermöbelt. Generell ist Hertha äusserst auswärtsschwach, wird in dieser Kategorie nurnoch von Gladbach unterboten.
Am letzten Spieltag gewann Hertha in Berlin gegen den HSV mit 2:1. Auf Schalke werden aller Voraussicht nach mit Yildiray Bastürk der talentierteste Offensiv- und mit Yosip Simunic der stärkste Defesivspieler verletzungsbedingt ausfallen.

Bei Schalke wird Rafinha nach seiner Gelbsperre wieder in die Mannschaft zurückkehren. Ansonsten kann Slomka wohl die Mannschaft aufstellen, die in Bremen die Tabellenführung übernahm. Ein kleines Fragezeichen steht dabei noch hinter Rodriguez, der unter der Woche krank war. Möglicherweise kann aber Kobiashvili wieder spielen, der irgendwas ganz furchtbares mit seinem Zeh angestellt haben muss, so das er erst verletzt noch zwei Spiele bestritt, dann gegen Bremen ausfiel und nun ein Wackelkandidat ist.

Auch wenn es sich vielleicht arrogant liest: Wenn wir Schalke schon auf dem Weg zum Titel wähnen, ist ein Heimspiel gegen Hertha, gerade unter den beschriebenen Vorzeichen, eine Pflichaufgabe, die gemeistert erledigt werden sollte.

Ma'kucken.

Update: Die Westdeutsche Zeitung vermeldete gerade, daß Kobiashvili nicht spielen kann. Ausserdem wird nun doch der 26-jährige Toni Tapalovic, ebenfalls Torhüter in der Schalker Oberligamannschaft, als zweiter Torhüter auf der Bank sitzen. Er erhält den Vorzug vor Dennis Lamczyk (20).

Andreas Müller zwischen Lattek und Wontorra

Schalke-Manager Müller setzt sich Sonntag in die "Doppelpass"-Runde des DSF und wird die Sprüche Latteks und Wotorras über sich ergehen lassen.

Auf Grund des aktuellen Erfolgs der Schalker steht zu vermuten, daß es ganz fies schleimig wird. Ich fühle mich in solchen Situationen immer stellvertretend peinlich berührt. Am besten ich schau's zeitversetzt, mit der Hand an der Fernbedienung und der Möglichkeit einzugreifen, wenn's zu schrecklich wird - dem neuen Festplattenrekorder sei dank!

Ein Stück Poesie¹ ...

... bescherte uns Max von der LigaShow in der heutigen Ausgabe derselben:
Neuer hält den Torraum rein,
Lincoln zeigt uns Zauberei'n,
Bordon zertrümmert Gegners Bein
und Lövenkrands schießt extrafein -
auf Schalke darf man fröhlich sein!
Toll! Sollte man auf Schalke tatsächlich bis ganz zum Schluß fröhlich bleiben, werden diese Zeilen sicherlich einen Ehrenplatz in der Sidebar dieses Weblogs erhalten.

( ¹ Auszug aus dem Wikipedia-Artikel zu Poesie: "Das Wort bedeutet hier zumeist so viel wie die Beteuerung, man könne das, was einen da besonders berührt, schwerlich in Worte fassen, so zart, fein, still, kaum wahrnehmbar und darum kaum aussagbar sei es")

Donnerstag, 8. Februar 2007

Ansichten eines Verantwortlichen

Ich wünsche Schalke 04, daß Manager Müller ansonsten einen klareren Blick auf die Dinge hat ...

"Für mich ist er ein Stammspieler“
(Müller über den wechselwilligen Hamit Altintop)

(Quelle: westline.de)

Mittwoch, 7. Februar 2007

Fährmann droht Saisonende, Lamczyk nun Schalker Nr. 2

Nee, ein GAU ist es noch nicht, aber scheisse doof ists schon:
Schalkes Nummer 2 Ralf Fährmann hat sich im Training einen Sehnenriß zugezogen!

Zur Erinnerung:
Nachdem Manuel Neuer (wird nächsten Monat 21) zur neuen Nummer 1 gemacht wurde und Frank Rost den Club in Richtung Hamburg verließ, war eine Torhüterpositon neu zu besetzten. Schalke verzichtete bewusst darauf, einen neuen Mann via Transferliste zu holen, da der Verein nach Meinung der Verantwortlichen mit Ralf Fährmann (18) und Dennis Lamczyk (wird nächste Woche 20) ausreichend besetzt sei. Slomka entschied sich im Wintertraining, den jüngeren Fährmann zur Nummer 2 zu machen. Nun, nach dessen Verletzung, rückt Lamczyk nach.

Nun, nach der Verletzung Fährmanns, mutet die Entscheidung, keinen erfahrenen Mann geholt zu haben, fast fahrlässig an. Manuel Neuer macht bislang einen fantastischen Job und auch einen mental sehr starken Eindruck, keine Frage. Sollte er sich aber mal Verletzen oder einen allein auf ihn zu kommenden Stürmer doof erwischen und mit Notbremsenrot vom Platz müssen, steht der Mann zwischen den Pfosten, dem Slomka, trotz seiner größeren Erfahrung gegenüber Fährmann, eben nicht vertraute ...
Na denn, Glück auf!

Is' der Guus schon oder muus er noch?

(Gefunden bei kicker.de)

Dienstag, 6. Februar 2007

Die Harakiri Havarie

Laut Wikipedia begann Rolf Töpperwien 1973 beim ZDF. Ich wurde 1972 geboren. Der Mann gehört für mich einfach schon immer zur Bundesliga dazu, ein "Urgestein". Er stand schon am Spielfeldrand, als man noch blöd angeschaut worden wäre, wenn man gesagt hätte, er sei ein "Field Reporter"; und hielt grinsenderweise Trainern wie Kalli Feldkamp oder Rolf Schafstall die einen Meter langen Stabmikrofone unter die Nase. Töpperwien ist das Sinnbild des "rasenden Reporters", der, der immer schon irgendwie da ist wo andere hinrennen.

Ob er sich am Stehpult des Kommentators wohl fühlt, vermag ich nicht zu beurteilen. So aussehn tuts jedenfalls nicht. In seinen Text fürs aktuelle Sportstudio am vergangenen Samstag verpackte er soviele Schachtelsätze mit interessanten Adjektiven und auffallenden Nomen, daß er selbst ins straucheln geriet. Somit geriet sein Vortrag für die "Bundesligabürger" zur "Harakiri Havarie".

Töpperwiens Kommentar ist hier nachzusehen.

Montag, 5. Februar 2007

Hamit wechselt zu Bayern München

Das meldete heute morgen kicker.de.

In den bislang 20 Bundesligaspielen dieser Saison spielte er zweimal über die vollen 90 Minuten und einmal gar nicht, ansonsten wurde er ein- oder ausgewechselt. Im Schnitt spielte er aber immerhin jeweils eine Halbzeit (für die ganz Genauen: 890 Min : 20 Spiele = 44,5 Min).

Gut, er wird ersetzt werden müssen. Aber für einen Bietwettbewerb ist er meines Erachtens nicht stark genug. Denkt man an Hamit Altintop, dann denkt man an sein grandioses Debüt für Schalke. Als „neue, lauffreudige Schaltzentrale“ wurde er danach gesehen. Doch das ist dreieinhalb Jahre her. Heute ist er nur noch der zwölfte Mann im Kader und sollte von Müller ersetzt werden können.

Sonntag, 4. Februar 2007

Schalke mit System an die Tabellenspitze

Welch ein Abend!
Deutschland wird Handballweltmeister und Schalke siegt im Bremen. Und das erfreulichste am Schalker Sieg: Sie waren auch die bessere Mannschaft!

Schalke spielte wie in Frankfurt und gegen Aachen mit zwei defensiven Mittelfeldspielern („6ern“) und dieses System setzt sich mehr und mehr durch. Auf der „großen Fußballmesse Weltmeisterschaft“ wurde es von Italien etabliert und stetig wächst die Zahl der Clubs, die diese Grundformation so aufstellen.

Nach dem Ausfall von Kobiashvili waren es heute Bajramovic und Ernst, die vor der Abwehr den Defensivblock organisierten. Und sie taten dies effektiv: War Diego in der bisherigen Saison der spektakulärste Offensivspieler welcher die Gegner reihenweise schwindelig spielte; heute war er kaum zu sehen. Auch Klose, der Toptorjäger dieser Spielzeit, kam meist nur in wenig aussichtsreichen Positionen an den Ball. Im Großen und Ganzen hatte Schalke die „Bremer Tormaschine“ jederzeit im Griff, ständig standen zwei Blaue dem ballführenden Grün-Weiß-Orangefarbenem im Weg! Dies war der Schlüssel zum Sieg.

In der Offensive war selbstverständlich Lövenkrands der Mann des Tages; es wäre einfach nach einem solchem Sieg zu hart, ihm vorzuwerfen, daß er eigentlich das dritte Tor auch noch hätte machen müssen ;-) Weil auch das erste Tor wunderschön war, hat er sich die Schlagzeilen der Sportinformationsdienste verdient („Überragender Mann war ein Däne“), wenngleich ich denke, daß diese das Spiel nicht verstanden haben (s.o.).

Nun sind die Schalker also die Gejagten und stehen im Licht. Nachdem in der bisherigen Saison in den Medien ausschließlich von Werder Bremen geschwärmt wurde (s. diesen Kommentar und den folgenden Podcast), ist dies eine schöne Abwechslung. Ma’kucken wie die Knappen damit umgehen werden.

Lattekeske Fußballrhetorik: Verkehrte Wahrheit

"Wenn Du da unten stehst, dann fehlt Dir in solchen Situationen einfach das Quäntchen Glück!"

Huub Stevens war gestern der (gefühlte) Millionste, der diesen Satz in die Kameras sagte. Und dabei ist es in Wahrheit doch andersherum.

Samstag, 3. Februar 2007

Vorteile für Politiker nerven!

Mal wieder kein Ticket für Schalke bekommen? Laß Dich doch in den Landtag wählen!

Angesichts der quasi ständig ausverkauften Arena stellt sich die Frage, ob dies nicht evtuell eine Alternative sein könnte. Du meinst, das hat nichts miteinader zu tun?

Beim Spiel gegen Aachen saßen 26 Politiker in einer der VIP-Logen, genossen das volle Programm. Das Beste daran: Sie brauchten nicht mal eine Knappenkarte, sie genossen es für Noppes!

Es sei eine dienstliche Veranstaltung gewesen, es ginge um sportpolitische Fragen, begründete der Sportausschussvorsitzende des Landtags diese für alle Nichtpolitiker nicht nachvollziehbare Maßnahme.

Demnächst wollen die Herren auch mal in Aachen, Leverkusen und der Stadt die nicht genannt werden darf vorbeischauen!


(Gefunden bei Financial Times Deutschland)

Mirko Slomka zu Gast im "Montalk"

Am Montag vor dem Hinrundenspiel(!) gegen Werder Bremen war Mirko Slomka in der WDR2-Talkshow „Montalk“ zu Gast – das Spiel danach machte viel Mut für die Saison. Am vergangenen Montag war der Schalketrainer nun erneut Gast dieser Sendung!

In der fast einstündigen Sendung erfährt man wirklich viel über den so oft auf das Bild des „netten Herrn Slomka“ reduzierten Schalker Fußballlehrer.

Wie es sich für ein modernes Medienunternehmen gehört, ist die Sendung als Podcast abzurufen:
HIER geht’s zum gesamten Podcastangebot von WDR2
HIER geht’s direkt zur mp3-Datei der Montalksendung mit Mirko Slomka

Leider ist als "Überraschungsgast" Peter Lohmeyer eingeladen. Dennoch und trotzdem ist die Sendung absolut hörenswert!

Das immer schwerste Spiel: Werder Bremen

Ausgerechnet vor dem Spiel beim Tabellenführer muß Slomka seine Startformation verletzungsbedingt durcheinanderwirbeln. Nachdem Pander auf der linken Außenverteidigerposition von Rodriguez (vor allem defensiv) noch gut vertreten wird, muß nun auch Rafinha auf der rechten Seite ersetzt werden, da dieser gegen Aachen seine fünfte Gelbe Karte sah. Als sei das nicht doof genug, wird Kobiashvili (immer noch wegen seines komischen Zehs) definitiv und Lincoln wegen einer Oberschenkelverletzung möglicherweise ausfallen.

Laut kicker-Vorschau rotiert Varela auf Rafinhas Position in die Viererkette, Bajramovic übernimmt Kobiashvilis Platz neben Ernst und Halil Altintop darf sich noch mal neben Kuranyi und Lövenkrands als Außenstürmer versuchen. Lincoln steht beim kicker noch in der Aufstellung. Ma’kucken. Vor zwei Wochen habe ich mich noch gefragt, ob die Mannschaft ohne Lincoln nicht den schnelleren, besseren Fußball spielt; jetzt zu heulen wenn er nicht spielen kann ist ja eigentlich peinlich. Aber wenn Kobi schon nicht spielt hätte ich ihn vielleicht doch lieber dabei ...

Bei Werder fällt Frings, ebenfalls wegen einer Gelbsperre, aus und Reinke wird erneut Wiese ersetzen, was er aber zweifellos drauf hat.

Werder strahlt derzeit m.E. eine absolute Überlegenheit aus. Sie wirken auf dem Platz wahnsinnig selbstsicher. Das haben sie Schalke voraus. Außerdem spielt Mertesacker eine überragende Saison. Mit ihm an der Seite ist auch Naldo richtig gut geworden, der zuvor ab und an etwas fahrig wirkte. Ich halte deshalb eigentlich den Abwehrblock, mit Frings davor, für Werders Prunkstück.

Das wird eine echte Prüfung für die Slonka-Truppe.

Update: RevierSport berichtet, das Lincoln das heutige Abschlusstraining beschwerdefrei absolvieren konnte. Slomka wird mit dem Satz zitiert: "Er kann spielen und wird spielen". Kobiashvili fällt, wie erwartet, aus und auch Larsen gehört nicht zum Kader.

Freitag, 2. Februar 2007

Huub Stevens ist (schon)wieder da!

Wie geht’s eigentlich der Frau von Huub Stevens?
Nun ist der Trainer der Schalker Jahrhundertelf also Dolls Nachfolger in Hamburg. Er beendet sein derzeitiges Engagement in Kerkrade mit sofortiger Wirkung; wenn das kein gutes Omen für den HSV darstellt!

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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