Freitag, 28. September 2007

Schalke gegen Unbekannt

(Das immer schwerste Spiel: Hertha BSC Berlin)

Nachdem Schalke im letzten Heimspiel die Bayernjäger des fünften Spieltags beherrschte und die Bayern nun gegen die aktuellen Bayernjäger Bayer 04 spielen müssen, spielt Schalke heute gegen die Bayernjäger des 6. Spieltags: Hertha BSC Berlin.

Wo steht Hertha BSC? Ich glaube, dass ansonsten nur noch Borussia Dortmund die eigene Leistungsstärke ähnlich schlecht einzuschätzen weiß. Vor der Saison regierte scheinbar das Chaos in Berlin, etliche Spieler gingen, mit den Verpflichtungen klappte es nicht so recht. Es gingen Gerüchte um, der neue Trainer Favre hätte schon zurücktreten wollen.

Er blieb und gegen Frankfurt gab’s im ersten Spiel direkt was auf die Mütze. In den nächsten fünf Spielen folgten vier Siege, was Hertha zum Bayernjäger und in den Augen Rudi Brückners zu einem Team machte, dass Richtung Champions League zu beachten sei. Ob dieser das nach Herthas 1:3 Schlappe gegen Rostock immer noch so sieht, ist nicht überliefert.

Im letzten Spiel auf Schalke stand Hertha sehr tief und hoffte auf Konter. Die neue Hertha in dieser Saison versucht eher, selber das Spiel zu gestalten und stand meist von der ersten Spielminute an unter Dampf. Ich bin gespannt, ob sie sich das auch auf Schalke trauen.

Wie schon gegen Duisburg, setzte ich meine Hoffnung in das aktuell sehr starke Schalker Mittelfeld. Bajramovic und Jones funktionieren derzeit neben Ernst wirklich gut. Alle drei fördern auch das Spiel nach Vorne, wo sich Rakitic, Kuranyi und X austoben dürfen.

In den letzten sechs Spielen auf Schalke schoss Hertha kein Tor. Ich hoffe, dass das auch heute so bleibt. Dann reicht Schalke auch nur ein Treffer aus zig Chancen.


[Was beim letzten mal wa(h)r: „Erst horizontal, dann vertikal: Drei Punkte gegen Hertha BSC“]

Donnerstag, 27. September 2007

Nur ma' so

Kann sein dass ich da was verpasst habe, aber am letzten Spieltag gabs keine unsportliche Überhärten die eine rote Karte oder tagelange Diskussionen um nachträgliche Bestrafungen bedurft hätten; oder?!

Nachdem zuletzt spieltagelang der Untergang des Abendlandes prophezeit wurde, finde ich das erwähnenswert.

Mach mir den Hoeneß

Eine Aussage, die dem Hoeneß Uli gut stehen würde. Tatsächlich stammen diese Worte aber von Jan Rekers, Generaldirektor des PSV Eindhoven, nachdem der Verband seinen Club aus dem Pokal ausschloss, weil ein gesperrter Spieler eingesetzt wurde:
„Das war ein großer Fehler von uns. Da gibt es nichts zu beschönigen. Aber der Pokal ist ein schöner Wettbewerb, den wir gerne gewinnen würden. Und deshalb ist das letzte Wort darüber noch nicht gesprochen.“

Immer geiler

Noch sind nicht alle überzeugt. Philip schon. Und ich bin auch recht angetan.


Gästebuch bei jermaine-jones.de

Mittwoch, 26. September 2007

Alles mitbekommen, nichts erfahren

Schalke in Champions League-Torwarttrikots. Wohl mehr Spielanteile gehabt. Abgezockter gewesen, haben nichts anbrennen lassen. Ein Abstauber von Halil. Ein fälschlicherweise nicht gegebenes Tor von Kuranyi. Die Erlösung durch Kuranyi, 15 Minuten vor Schluß. Wieder ’ne Menge Chancen ausgelassen. Bei einem Freistoß von Grlic Massel gehabt. Kuchlbauers „Alte Liebe“ schmeckt mir’n Tick zu flach.

Meine Eindrücke zum Spiel gegen den MSV. Mehr nicht. Mehr lässt eine Premiere-Konferenzschaltung nicht zu, mag die Leinwand auch noch so groß sein.

Dienstag, 25. September 2007

Obacht vor dem Büffel

(Das immer schwerste Spiel: MSV Duisburg)

Ich hab’s nie geschafft, mich in den MSV zu verlieben.
Dabei habe ich’s eine Zeit lang wirklich versucht. In Duisburg geboren und aufgewachsen, war das Wedaustadion der Ort meiner ersten Profifußballeindrücke überhaupt. Büssers, Jara, Kempe. Rudi Seliger im Sturm und Gerd Heinze im Tor. Und natürlich Dietz.

Als Meiderich Mitte der Achtziger in der dritten Liga spielte (Oberliga Nordrhein) fuhr ich sogar zu ein paar Auswärtsspielen. Ein älterer Freund nahm mich mit. Und es war immer das Gleiche: Ich hatte Spaß an dem Fußball an sich und mich freute wenn der MSV gewann. Aber ich war nicht traurig, wenn er verlor. Doch genau das macht eben den Unterschied. Fan ist nur, wen zu verlieren schmerzt!
Es muss eben kribbeln ...

Der MSV hat in dieser Saison schon sehr verschiedene Eindrücke hinterlassen. Perfektes Konterspiel in Dortmund. Gutes Spiel mit vielen ausgelassenen Chancen in Stuttgart. Einen Grottenkick am letzten Samstag in Rostock. Erfolgreich waren sie, wenn Manasseh Ishiaku traf.

Ob Marcelo Bordon dabei helfen kann, den „Büffel“ zu bändigen, steht noch nicht fest. Einer uneingespielten Innenverteidigung Westermann / Höwedes dürfte das sicherlich schwerer fallen. Dafür sehe ich im Mittelfeld die größten Vorteile für Schalke. Hier müssen vornehmlich Ernst und Jones dafür sorgen, dass der „Büffel“ gar nicht erst gefüttert werden kann.

Muss ich nun immer was über „Chancenverwertung“ schreiben? Tatsache ist, dass Schalke in den bisherigen Bundesligaspielen immer gute Chancen generieren konnte; und im letzten Spiel immerhin drei Buden machte. Ich tippe auf defensive Zebras, die auf Konter hoffen. Und hoffe auf gute Flanken von Pander und Rafinha und auf den einen oder anderen pfiffigen Durchstecker von Rakitic.

Auch dieses – nächste – Spiel ist, wie immer, das schwerste. Aber Schalke darf dort gerne gewinnen. Eine Sensation wäre es nicht.

Montag, 24. September 2007

Platz 2 in Deutschland, Platz 13 in Europa

Der Wert der Marke „FC Schalke 04“ liegt 291 Millionen Euro unter dem der Marke „Bayern München“. Und 161 Millionen Euro über dem von Werder Bremen. Mit einem Markenwert von 436 Millionen Euro liegt Schalke 04 laut einer Studie von „BBDO Consulting“ auf Rang 13 von 25 europäischen Spitzenclubs.
„Die insgesamt 25 relevanten Fußballclubs wurden anhand transparenter Kriterien ausgewählt: Alle Achtelfinalteilnehmer der Champions League 2005, 2006 und 2007 sowie Meister und Vize-Meister der Fußball-Bundesliga der letzten Saison wurden in die vorliegende Studie einbezogen.

Die verhaltenswissenschaftliche Seite des BEVA-Modells wurde aus einer Umfrage mit ca. 400 internationalen Experten gespeist. Anhand der tatsächlichen Einnahmequellen wurde fürjeden Club ein individuelles Geschäftsmodell nachgebildet.

Neben dem Kerngeschäft (Einkommen aus Stadioneinnahmen) beziehen die Vereine einen großen Teil ihrer Einnahmen aus der Vermarktung. Aus den jeweiligen Einkommensverläufen wurden mit Hilfe statistischer Prognoseverfahren individuelle zukünftige Einkommensströme errechnet. Die Einkommensprognose berechnet sich auf Basis von fünf Kriterien: Branchenwachstum, Expertenmeinung, Liga-Image, WM/EM-Zyklus und finanzielle Gesamttendenzen.“

[Die in blockquote dargestellten Absätze sind ein Auszug aus einem auf presseportal.de veröffentlichten Text]

Bajramovic verhinderte die Lincolnwerdung Rakitic’

Rakitic wollte Schalkes ersten Elfer der Saison schießen. Zlatan Bajramovic hatte was dagegen und verhalf Rafinha zu seinem Strafstosstreffer. Dabei wollte er Rakitic nur vor Schlimmem bewahren.
„Beim Strafstoß habe ich die Sache schnell geklärt. Rafinha ist unser Elfmeterschütze Nummer 1: Das müssen alle akzeptieren. Gegen Frankfurt ist in der vergangenen Saison eine ähnliche Situation schief gegangen. Das darf uns nicht noch einmal passieren.“
Zur Erinnerung: Am ersten Spieltag der letzten Saison – gegen Frankfurt eben – verschoss Cassio de Souza Soãres genannt Lincoln beim Stand von 1:0 in der 50. Minute einen Elfer auf lässige Weise. Das Spiel endete 1:1.
Nachdem auch Levan Kobiashvili am 14. Spieltag gegen Bochum verschoss, trat am 19. Spieltag gegen Aachen erstmals Rafinha einen Strafstoß und verwandelte sicher.


[Zitat: schalke04.de]

Sonntag, 23. September 2007

Erwin vom ‚Weltgeschehen’ überholt

Auszug aus Erwin Koslowskis Nordkurwen-Kommentar, aus dem Schalker Kreisel zum Spiel gegen Bielefeld:
„Und watt man sons’ noch so sacht, zumindestens dann, wenn dein Verein alle drei Tage am spielen iss, iss ‚englische Wochen’. Konisch, dabei kommt der Jupp Mourinho doch ers’ in fünfeinhalb Wochen zu uns. Nee, Schlach auf Schlach geht datt hier.“
Jetzt kommt er doch nicht, der Jupp. Schade eigentlich.

Besondere Vorkommnisse: Keine

(Zum Spiel FC Schalke 04 - Arminia Bielefeld)

Bielfeld ist nicht Valencia und Rakitic darf noch keine Elfer schiessen. Das dürften auch schon alle Erkenntnisse aus dem gestrigen Spiel gewesen sein.

Schalke war überlegen, von Beginn an bis zum Schluss. Bielefeld schoss in der 12. Minute einmal übers Tor und erreichte in der 90. Minute eine Ecke; das war’s. Schalke erspielte sich viele Chancen, machte bis zum Ende Druck. Gemessen an den vielen Chancen waren es eigentlich zu wenig Tore. Aber das Spiel endete 3:0, da kann man sich das Meckern für passendere Momente aufheben.

Es war ein Pflichtsieg, wenn das Saisonziel nicht allzu unrealistisch hoch gesetzt wurde. Dienstag geht’s zum MSV, Freitag kommt Hertha BSC auf Schalke. Im Oktober könnte Schalke in der beabsichtigen Tabellenregion zu finden sein. Ich bin da ganz optimistisch.

Samstag, 22. September 2007

Möchtegernzweiter gegen Bayernjäger

(Das immer schwerste Spiel: Armina Bielefeld)

Schalke hat den Anspruch, Jäger der Bayern sein. Aktuell ist das Arminia Bielefeld. Darauf angesprochen antwortet Ernst Middendorp:
„Ihr seid ja alle krank. Da muss man schon ein bisschen mad im Kopf sein, wenn man auf diese Diskussion einsteigt.“
... um danach in langen, sehr langen Sätzen über stärken und schwächen von Schalke 04 zu referieren. Alles was er sagt hat Hand und Fuß. Ab und an braucht es aber eine Pausetaste, um sich dessen klar zu werden.

Slomka ist anders. Verständlicher, aber auch eine Spur langweiliger, weniger direkt. Auch bei ihm lohnt es sich hinzuhören. Obwohl er nicht auf die Spielerkritik an die Fans, auf die schlechte Stimmung beim ernüchternden Spiel gegen Valenica angesprochen wurde, schiebt er das Thema seiner Antwort unter.
„Wir werden eine Mannschaft präsentieren, die erfolgreich spielen wird, die auch wieder den nötigen Lärm erzeugt, um Druck auf die Bielefelder auszuüben.“
Hoffentlich behält er recht. Nun ist es entgültig an der Zeit, zu siegen. In München einen Punkt zu holen ist ok, zu Hause gegen Bielefeld ist das zu wenig, auch wenn Bielefeld gut gestartet ist.

Bielefeld will ein bisschen wie Valencia spielen. Ich denke nicht, dass es das drauf hat.
Valencia hat auf Schalke gewonnen, weil fast jeder einzelne Spieler seinem Gegenüber in Sachen Ballbehandlung überlegen war. Wurde Schalke bei Ballbesitz unter Druck gesetzt, folgte noch ein ordentlicher Pass, beim zweiten holperte der Knicker, beim dritten war er weg. Als Schalke zurücklag und Valencia unter Druck setzen wollte, ließen die Spanier den Ball nach Lust und Laune in den eigenen Reihen zirkulieren.

Gegen Bielefeld werden die Unterschiede in der individuellen Klasse nicht mehr ganz so groß sein.



[Quellen: Schalke-Podcast (direkt, feed), Arminia-Podcast (direkt, feed)]

Freitag, 21. September 2007

Kreativpause

Gut, er ist nicht jedermanns Typ. Mag sein, dass er ein Arschloch ist. Aber dann ist er zumindest ein verdammt cooles Arschloch!

Es wird nicht lange dauern, bis er wieder eine Bühne hat.

Aus gegebenem Anlass gibt’s ihn nun überall in diesen Filmchen zu sehen. Ich mag dieses hier.

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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