Das immer schwerste Spiel: Borussia Mönchengladbach

Deutlicher kann eine Ausganglage eigentlich nicht sein. Schalke ist Erster, Mönchengladbach Letzter. Schalke ist nach der Niederlage letzte Woche zwar von den Bayern als beste Heimmannschaft abgelöst worden und in dieser Kategorie nurnoch Zweiter, Gladbach ist Auswärts jedoch unangefochten die erfolgloseste Mannschaft. Das Schalke diese Partie zu gewinnen hat, versteht sich von selbst. Was nicht heissen soll, dass ich davon ausgehe, dass das leicht wird.

Beim ihrem letzten Auswärtsspiel in Leverkusen legte die Borussia ein starkes Offensivpressing an den Tag. Überhaupt war bei Mönchengladbach in den letzten Spielen ein Formastieg zu erkennen, wenn sich dieser auch nicht in entsprechenden Ergebnissen niederschlug.

Von Formanstieg ist bei Schalke keine Spur zu sehen. So unkonstant, wie die Ergebnisse der vier die Tabelle anführenden Mannschaften im großen sind, so unkonstant ist die Form Schalkes im kleinen: Schwach gegen München. Eine gute und ein schlechte Halbzeit gegen Stuttgart. Offensivschwach aber immerhin defensiv gut organisiert gegen Hannover. Das liesse sich noch mindestens bis zum Heimsieg gegen Hertha BSC weiterführen.

Morgen fehlt Ernst, der nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist. Ich bin sehr gespannt, welches Mittelfeld Slomka morgen aufstellen wird, die Medien sind sich da uneinig. Klar ist, dass Asamoah und Özil von Beginn an spielen werden. Ob Özil allerdings im offensiven Mittelfeld spielen wird oder eine der Aussenstürmerpositionen besetzten soll, ist nicht klar. Halil Altintop war nicht nur zuletzt formschwach, er leidet aktuell auch unter einer Schambeinentzündung, sein Einsatz ist fraglich.
Der Auftritt der Mannschaft von Mirko Slomka in München vermittelte gar den Eindruck, als hätten die Spieler Angst vor der eigenen Courage.

Ohne Selbstvertrauen, zaghaft und zögerlich agierten die Spieler und waren mehr darum bemüht, dem Geschehen möglichst geschickt aus dem Weg zu gehen, als dass sie selbst Verantwortung für diese Begegnung übernehmen wollten.

Vor diesem Hintergrund ist die Partie am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach nicht nur ein Bundesligaspiel, bei dem es darum geht, die Tabellenführung zu verteidigen. Es geht vor allem darum, für die anstehenden Wochen wieder das Vertrauen in die eigene Stärke zu finden, das die Schalker bis an die Spitze der Tabelle führte.
... schrieb Jörg Strohschein von der Westdeutschen Zeitung. Sehr treffend, wie ich finde.

Vielleicht bringt dieser Spieltag aber nicht nur das Vertrauen in die eigene Stärke, sondern wieder ein paar Pünktchen im Abstand zum Tabellenzweiten zurück. Einen Schalker Sieg vorausgesetzt, lastet am Sonntag schon ein gewisser Druck auf Werder Bremen, das gegen die Unentschiedenmeister aus Nürnberg antreten muss.

Andererseits bedeutet ein Blick auf Werder einen Blick nach unten. Das ist nicht nötig.
Noch 7 Spiele zu gehen, Schalkes Magische Zahl ist 20.

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Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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