DFB kurbelt Fanartikelverkauf an

Mörtschendeising ist heutzutage eine wichtige Einnahmequelle. Da freut sich Schalke sicher über eine neue Idee. Wie wärs mit einem „Trikot - DFB-Version“?

Bei Einführung der Meistersterne 2004 hat die DFL entschieden, dass Fußball in Deutschland vor 1963 kein Wettbewerb mit stetig wiederkehrendem Stellenwert gewesen ist. Somit zählen diese Titel nicht, Sterne gibt’s nur für Meisterschaften ab 1963.

Der DFB war anderer Meinung, wollte auch Sterne für Meister der DDR-Oberliga und für die Meister vor ’63, konnte sich aber gegen die DFL nicht durchsetzten und beschloss am 25.04.2005, in den nächsten Wochen über Alternativ-Vorschläge für die im Amateurbereich spielenden Clubs zu beraten. Das Ergebnis wurde gestern veröffentlicht.

Demnach dürfen nun die im Verantwortungsbereich des DFB spielenden Vereine mit den entsprechenden Erfolgen ein(!) Sternchen auf ihr Trikot sticken, auf dessen Mitte durch eine Ziffer die Anzahl der Titel dargestellt wird.

Nun also auf ans Geldverdienen, Knappen:
Für die in der Oberliga spielende Mannschaft – gemeinhin Schalke II genannt – sollte es schon bald entsprechende Trikots geben. Und eben auch im Fanshop. Das fiesrote DFL-Emblem gehört selbstredend abgeknibbelt. Der Stern sollte weiß sein, vielleicht mit leichtem Blaustich; keinesfalls will der gemeine Schalkefan was gelbes auf dem Trikot sehen. Und schön mittig dann die fette 7, fertig ist das „Trikot - DFB-Version“.

Gut, für mich wär’ das nix. Aber irgendjemand kauft ja auch das „S04 Küchentuch Karo 2er-Pack“ und die „Schalke Eieruhr“ ...



[via GeSc04, Jaku; Quellen: dfb.de, Wikipedia]

Eine interessante These mit ganz viel Charme. Ich glaube aber, dass die erste Mannschaft das Tikotdesign sämtlicher Vereinsmannschaften bestimmt. Zumindest bei den Bazis ist es auf dem offiziellen Mannschaftsbild der Zweiten so, dass alle Spieler Trikots mit Sternen tragen, obwohl diese ja nicht in der ersten oder zweiten Bundesliga spielen. Ich glaube des Weiteren, dass der FC Schalke 04 als Gesamtverein durch seine Mitgliedschaft in der DFL gar kein Mitglied des DFB mehr ist. Auf Wikipedia heißt es zur DFL: "Der Ligaverband ist seit 2001 ordentliches Mitglied des DFB, während die Vereine der 1. und 2. Bundesliga seit 2001 nicht mehr Mitglied im DFB sind." Auf der anderen Seite spielt Schalke II eindeutig in einer vom DFB organisierten Liga, ergo "im Verantwortungsbereich des DFB". Werden die "Amateur"teams der Bundesligisten am Ende nur vom DFB im laufenden Spielbetrieb "geduldet"? Fragen über Fragen... Hättest du mal dieses Fass erst gar nicht aufgemacht. Jetzt kann ich bestimmt wieder nicht schlafen.

Toll: Dass die Proficlubs so garnix mehr mit dem DFB zu schaffen haben könnten, darauf wäre ich nie gekommen!
Aber es war ja auch schon sonderbar, dass in der DFB-Erklärung Düsseldorf und Dresden so explizit erwähnt wurden.

Und wird eigentlich die neue 3. Liga auch der DFL unterstellt? Vielleicht machen die in Düsseldorf dann ja bei entsprechender Qualifikation eine DFB-Stern-Abknibbelparty ...
Dülp schrieb am 31. August 2007, 22:32 :

Eigentlich ist das ja gar nix neues. Düsseldorf trägt schon seit zwei Jahren den Stern zur Schau und ich hab mich auch schon darüber aufgeregt. Mithin war dieser Beschluss nur eine Bestätigung des Staus quo.

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Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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