„Vielleicht brauchen wir auf Schalke mal einen Coach, der großes internationales Standing hat.“
Ganz sicher gut für Schalke 04 wäre ein souveräner Präsident.
Einer, der damit umgehen kann, plötzlich als erster Mann eines von den Medien sehr beachteten Fußball-Clubs dazustehen. Einer, der versteht, dass die Journalisten zu sportlichen Themen nichts Kluges von ihm erwarten, dass sie nur auf was Druckbares hoffen. Einer, der sich bei Themen, bei denen er nicht auf dem aktuellen Stand ist, zurückhält, der nicht um des Sprechens willen spricht. Einer, der sich von dem augenscheinlichem Interesse an ihm nicht gebauchpinselt fühlt, der sich selbst nicht wichtig nimmt. Einer, der versteht, dass es um den Club geht.
Einer, der es nicht nötig hat, über die Öffentlichkeit Druck auf die eigenen Mitarbeiter auszuüben, weil er gut kommunizieren kann, den Mitarbeitern seine Erwartungen und Ziele längst deutlich gemacht hat. Einer, der Personalgespräche nicht per Zeitung sondern per Telefon ankündigt.
Einer, der klug genug ist, seinen Trainer nicht zu demontieren, wenn er ihn noch im Amt lassen will.
Einer, der seine Sätze nicht mit Vielleicht beginnt.
Reden ist silber...
Und auch wenn ich Andy Müllers Äußerungen oft blutleer und floskelhaft finde: In diesem Fall schätze ich seine Professionalität. Dazu gehört nämlich auch, sich selbst soweit einschätzen zu können, dass man weiß, wann man besser nicht vor eine Kamera tritt.
Kann mich nur anschließen