Gedöns

Donnerstag, 12. Juli 2007

Ich tats für Schalke 04!

Um den Wechsel von Jermaine Jones zu Schalke 04, bzw. zuvor um eine eventuelle Verlängerung bei der Eintracht, gabs in Frankfurt viel Palaver. Nach ewigem Gezeter entschied sich der sich unverstanden fühlende Jones am 13.03. dazu, unter dem Alias JermaineJuniorJones einen Beitrag ins offizielle Forum der Eintracht zu schreiben. Titel: „Nichts als die Wahrheit!“.

1.198 Antworten folgten in diesem Thread. Die erste Antwort brachte Erstaunen zum Ausdruck, die zweite bekundete Respekt ob der Veröffentlichung. Ab Antwort 3 gings rund ...
Zwei Tage später veröffentlichte die Frankfurter Rundschau einen Artikel zu Jones’ Beitrag unter dem Titel „Virtuell ins Aus gedribbelt“. Bis zum 24.04. dauerte es noch, bis der Wechsel zu Schalke offiziell wurde. Keine harmonische Zeit um Jermaine Jones und Eintracht Frankfurt.

Ich bin mir nicht sicher, ob es Jones auf Schalke zum Starter schafft. Ich bin mir auch nicht sicher, ob er im Fall der Fälle ärger machen wird oder nicht. Auch nicht, ob er sich wieder so naiv verhält, was die öffentliche Darstellung angeht. Ich hoffe darauf, dass er aus der oben beschriebenen Geschichte gelernt hat. Falls nicht, habe ich zumindest alles gegeben, dass sich solch ein Forumsbeitrag von ihm nicht wiederholt.

Für eine entspannte Saison. Für Schalke 04!


(Klicken vergrößert die Ansicht)

;-)

Mittwoch, 11. Juli 2007

Hitler, Arielle und dä Fisch

... aber auch Sebastian Deisler, Patrick Owomoyela oder Fabian Ernst – hat Mathilde Betz.
Als Klebebildchen. Gestern vor 200 Jahren wurde das Verfahren zur Herstellung von Abziehbildern entwickelt.

Am 10. Juli 1807 erhielten die Gebrüder Girard aus Paris ein Patent auf ihr Verfahren, mit Hilfe von Zuckerlösungen produzierte mehrfarbige Kupferstiche auf lackiertes Blech „abzudrucken“. Damit gelang es erstmals, Bilder von Papier auf zuvor unbedruckte Gegenstände zu übertragen.

Daraus entwickelten sich die noch heute bekannten Bildchen, die aufgelegt, angefeuchtet und vorsichtig abgezogen, ihre Farbe worauf auch immer hinterlassen. Als 1961 Giuseppe Panini seine große Idee hatte, waren die Bildchen längst mit einem Klebstofffilm versehen.

Die Familie Panini vertrieb Zeitungen, Magazine und auch Sticker. Das Kundeninteresse an den Bildchen war gegeben, dennoch waren die Paninis der Meinung, dass sie mehr und bessere Sticker verkaufen könnten, würden sie sie nur selbst herstellen. Und das taten sie dann auch.

Sie machten sie farbig, und vor allem druckten sie Fußballer ab! Die komplette Serie A, das Album kam dazu und bereits in der ersten Saison 61/62 verkauften sie 3 Millionen Bilder.


„Gesichter die man nie vergisst”
(Fotostrecke bei manager-magazin.de)


Zur WM 1974 erschien die erste Panini-Serie in Deutschland. Zur WM 2006 wurden in Deutschland 200 Millionen Bilder verkauft. Sogar an Frau Wieland. Und natürlich an Frau Betz.

Die ist aus Recklinghausen, 70 Jahre alt und Sammlerin von Abziehbildern und Aufklebern aller Art. Natürlich hat sie ihr Panini-Album 2006 voll. Obwohl ...
„Für Sport interessiere ich mich gar nicht, außer Tennis, aber Du musst dat mitmachen, denn die meisten Sportbilder werden gesucht!“
Und während Frau Betz zum tauschen in ihren Keller einlädt – dort lagern ca. 10 Millionen doppelte Bilder – bin ich das erste mal froh, dass Frau Wieland für etwas (lediglich) ein Tupperware-Döschen benutzt.



Quellen und weitere Infos
Zu Panini: paninionline.com, faz.net, cash.ch und bolzen-online.de. Zu Frau Betz: n-tv.de.

Ausserdem widmete der WDR der Erfindung der Gebrüder Girard zum gestrigen Jahrestag eine Zeitzeichen-Folge (Feed/direkt). Darin geht es auch um Frau Betz, der Erfolgsstory von Stickern an sich und das Phänomen der Sammelleidenschaft.

Dienstag, 10. Juli 2007

Immer wieder wider besseres Wissen

Freundschaftsspiele während Trainingsphasen sollten unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Es ist wie beim Sparring:
"Es handelt sich um ein Kämpfen ähnlich wie im Wettkampf, jedoch mit geänderten Regeln und Abmachungen, die Verletzungen weitgehend verhindern sollen. Die Absicht des Sparrings ist normalerweise, die Fähigkeiten der Teilnehmer zu verbessern, während im Wettkampf ein Sieger ermittelt werden soll."
Das macht Sinn für die Teilnehmer. Es macht keinen Sinn für Zuschauer.
So etwas lässt sich nicht fühlen. Es fehlen die Emotionen. Es fehlt die Spannung.
Als Fan versucht man unwillkürlich, dass Gesehene zu interpretieren, sucht nach Indizien die die eigenen Hoffnungen oder Befürchtungen belegen könnten. Und weiß doch, dass das Blödsinn ist.

Natürlich sehe ich mir das auch an.
Es ist wie mit alkoholfreiem Bier. Es schmeckt nicht wie erhofft und man hat keine Chance auf einen Rausch. Aber wenn es allzu lange nur Wasser gab und kein richtiges Bier greifbar ist, trinkt man es eben trotzdem.


[via dem Frittenmeister entdeckt; Zitat "Sparring" aus Wikipedia]

Montag, 9. Juli 2007

Teure Cojones

Assauer ist ein Mann. Er hat Cojones – Eier! Er hat damals viel Geld für einen sehr guten Spieler geboten. Sehr gute Spieler sind teuer – er weiß das.

Werder hat immer gezögert. Bei Schalke aber war es so wie mit meinen Cowboys in Brasilien. Die fragen: ,Was willst du für das Pferd?‘ Ich sage: ,1000 Euro.‘ Und abgemacht – das ist normal!

Ailton
Ich bin mir sicher, dass es genau so war.

Sonntag, 8. Juli 2007

"Schalke Peace" - Saison für den Weltfrieden

Gestern waren Millionen Menschen Umweltaktivisten.

Sie gaben alles: Zahlten Sprit- oder Anfahrtskosten sonstiger Art selbst, ohne auf eine Erstattung hoffen zu können. Zahlten Eintrittspreise von 50 oder 60 Euro, ohne eine Spendenquittung erhalten zu haben. Sie schauten sich mehr oder weniger tolle Bands oder Enrique Iglesis an. Sie bejubelten Al Gore, sangen, aßen und tranken - für den Klimaschutz!

Angesichts dieses gewaltigen Aufbruchs in das bessere Heute fühle ich mich träge und zurückgeblieben.

So will ich nicht sein, weshalb ich mich dazu entschlossen habe, mein Fansein auf Schalke in der nächsten Spielzeit zur "Saison für den Weltfrieden" zu erklären!

Meine Anfahrten werden vorzugsweise umweltfreundlich erfolgen. Die Kosten werde ich mit den Ticketpreisen bereits beglichen haben. Ich werde in der Regel Eintrittspreise von 11 bis 17 Euro bezahlen, nach Möglichkeit siebzehnmal. Es werden mehr oder weniger tolle Spiele oder den ein- oder anderen Grottenkick zu ertragen sein. Ich werde jeden Schalker Torschützen bejubeln, werde singen, mal was essen und Bier trinken - für den Weltfrieden!

Samstag, 7. Juli 2007

Eitle Suggestivfrage weltmeisterlich ins Leere laufen gelassen

FCB.TV:
In Italien haben sie Dir den Spitznamen “Bomber” gegeben. Weißt du woher der kommt?

Luca Toni:
Ja, ich hatte den, weil ich so viele Tore geschossen habe.

[via SportsView]

Dienstag, 19. Juni 2007

Warum Real der richtige spanische Meister ist!

"Real Madrid ist mal wieder Meister der spanischen Primera División geworden. Trotz eines 0:1-Halbzeitrückstandes im letzten Spiel gegen RCD Mallorca gewannen die als “Königliche” Titulierten noch mit 3:1 und sicherten sich damit die Meisterschaft vor der punktgleichen “Übermannschaft” FC Barcelona."
[Quelle]
Und das ist gut so, denn Real hat Barca in Bernabeu mit 2:0 besiegt und in Barcelona ein 3:3 erkämpft. So sollte eine Meisterschaft entschieden werden, und nicht durch einen Kantersieg gegen einen Abstiegskandidaten!

In der Bundesliga wäre bei Punktgleichheit zwischen Stuttgart und Bremen der SV Werder Deutscher Meister geworden, obwohl er gegen den VfB mit einem 1:4 in Stuttgart und einem 2:3 in Bremen gleich zweimal einen vor den Latz gekriegt hat. Was ist denn daran sportlich?

Ich weiß, das war schon immer so. Aber dann war es eben schon immer Humbug.

Aber um auf Real zurückzukommen:
Schön finde ich deren Triumph auch deshalb, weil er mal wieder so viele Experteneinschätzungen während der laufenden Saison relativiert.

Der Trainer war/ist quasi schon gefeuert aber auf jeden Fall verteufelt, Beckham verschmäht, das Denkmal Raul fast umgestoßen. Als in München alles schief lief, war der Sieg gegen Real in der Champions League auch nur noch ein Sieg gegen ein “schwaches Real”.

Und nachdem Messi zuletzt objektiv ungestraft beschissen hat, wäre er definitiv der falsche Sieger gewesen.


[ Dieser Beitrag darf als Antwort auf Jochens Beitrag "Warum Barcelona spanischer Meister sein sollte! " verstanden werden. ]

Sonntag, 17. Juni 2007

Comunio: Die Bundesliga-Blog Liga!

Hast Du schonmal am kicker-Managerspiel teilgenommen?
Fandest Du es auch scheiße, dass man da nur am Anfang Spaß beim Zusammenstellen der Mannschaft hatte, und danach einer unter 200.000 ist?!

Bei Comunio hat man den Spaß am Anfang und spielt danach "nur" gegen die Leute der eigenen Liga.

Ich bilde mir weiss Gott nicht ein, mit meinem Blog mehr Leute zu erreichen als die Jungs vom Bundesliga-Blog. Aber der, der und ich wollen auch zocken! Und vielleicht findet sich ja noch jemand, der nur hier hingeraten ist und ein potentieller Mitspieler sein könnte?!

Samstag, 16. Juni 2007

Absoluter Betupp!

Ob der Überschrift "Hey, Schalke 04!" im Blog-G erwartete ich ein Schalke-Bashing. Ich warf mich via Klick mittenrein in die 135 Kommentare, unsereins ist mittlerweile ja fast süchtig danach.

Und zack, findet man sich in einer Toleranzdebatte wieder!
Meine Herren (und Damen), das ist entschieden zu pc!

Wo kommen wir denn hin, wenn wegen einer Debatte um ein paar Schwuchteln die asozialen Ständigzweiten aus dem Ruhrevier um ihren devoten Spaß kommen?

Freitag, 15. Juni 2007

Keine Witze mit Namen!

Ich verletze die Regel nicht, wenn ich vermute, dass der neunte Neuzugang des FC Energie Cottbus Assilia heissen wird, oder?

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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