Gedöns

Donnerstag, 14. Juni 2007

Das leise Köcheln der Blubberquelle

Die Trainer der 1. Liga, Saison 1989/90:
Berger (Eintracht Frankfurt), Daum (1.FC Köln), Entenmann (VfB Stuttgart), Feldkamp (FC K'lautern), Gelsdorf (Bayer Leverkusen), Heynckes (Bayern München), Köppel (Borussia Dortmund), Lenz (FC Homburg), Lieberwirth (1. FC Nürnberg), Rehhagel (Werder Bremen), Ristic (Fort. Düsseldorf), Saftig (VfL Bochum), Schäfer (Karlsruher SC), Schock (HSV), Schulte (FC St. Pauli), Sebert (Waldhof Mannheim), v. Bruch (Bor. M'gladbach), Wohlers (Bayer Uerdingen)

Die Trainer der 2. Liga, Saison 1989/90:
Bongartz (Wattenscheidt 09), Ebert (Darmstadt 98), Ehrmantraut (BW 90 Berlin), Fuchs (Hertha BSC), Hoppe (VfL Osnabrück), Hoss (SC Freiburg), Köstner (Hessen Kassel), Krafft (Stuttg. Kickers), Krauzun (Alem. Aachen), Kremer (MSV Duisburg), Krüger (Hannover 96), Mareczek (Pr. Münster), Melzig (SpVgg Bayreuth), Moors (RW Essen), Neururer (Schalke 04), Persike (SV Meppen), Reinders (Eintr. Braunschweig), Schlappner (Saarbrücken), Sundermann (SpVgg Unterhaching), Tenhagen (Fortuna Köln)

_______________

Wenn eine Zeitschrift einen Skandal aufdecken möchte, besorgt sie sich möglichst integere Zeugen, haut dann ein paar zu beweisende Klopper raus und hält sich noch was zum nachschieben in der Hinterhand, für wenn die Öffentlichkeit bereits rotiert, wenn alles abgestritten wird.

Die Sportbild hat sich für ihre Schlagzeilen keinen der vielen Trainer (s.o.) mit gutem Ruf ausgesucht, sondern sie mit Dampfplauderer Peter Neururer verkauft. Schon in der Vorabveröffentlichung bei sportbild.de wimmelt es von Verallgemeinerungen, die den Text bewusst etwas "wischiwaschi" wirken lassen. Namen nennen will Sportbild (im Text heisst es "will Neururer") freilich auch nicht. Und weil die Sportbild volksnah ist bestätigt sie, was wir alle schon vermuteten: "Die Augen stehen anders." Eben, das hätte doch jeder sehen müssen, die stecken doch alle unter einer Decke!

Die Sportbild will keinen Skandal. Die "geheime Gehaltsliste der Bayern" ist der Topaufmacher auf der Titelseite der heutigen Ausgabe! Die Sportbild verdient ordentlich an der Bundesliga, sie wird den Fußball nicht ernsthaft beschädigen. Sie hat ihre Schlagzeile, sie wird ein paar Exemplare mehr verkaufen.
Und weil auch der DFB nichts beschädigen will, und weil bei zuviel Recherche die Möglichkeit etwas zu entdecken, was niemand entdecken möchte, gegeben wäre, wird zum Schluß Neururer als alleiniger Verlierer dastehen.

Mittwoch, 13. Juni 2007

kort & krachtig: Der Vorstandsvorsitzende der FC Bayern München AG


"Beim DFB scheint man immer der Meinung zu sein, man müsse alles über die Öffentlichkeit regeln."

Karl-Heinz Rummenigge

Spanien oder Ecuador? Egal, hauptsache Barcelona!

Mal ehrlich, lebe ich alleine hinter'm Mond oder wußtest Du auch nicht, dass es zwei riesige Fußball-Clubs "Barcelona" gibt?!

1925 haben katalanische Auswanderer in Ecuadors bevölkerungsreichsten Stadt Guayaquil den "Sporting Club Barcelona" gegründet. Heute hat der Club fast 100.000 Mitglieder, ist ecuadorianischer Rekordmeister und spielt im dreizehntgrößten Stadion der Welt!


täuschend auch echt:
Barcelona SC Guayaquil


Überhaupt bin ich nur durch das Stadion auf diesen Club gestoßen, das will ich wohl zugeben. Was denn wohl das größte Stadion der Welt sei, war wohl eine Frage bei "Schlag den Raab". Das Aztekenstadion in Mexico Stadt wäre meine Antwort gewesen.

Falsch, denn in Nordkorea, in Pyongyang steht ein Stadion mit einem Fassungsvermögen von 150.000 Zuschauern!

Da aber dort bisland keinerlei wichtige Fußballspiele stattgefunden haben, während in Mexico Stadt bereit zwei Fußballweltmeisterschaften (und eine Olympiade) ausgetragen wurden, fühle ich mich trotzdem irgendwie als Rechthaber ...

Liste der größten Fußballstadien der Welt

(Quelle: Wikipedia, weltfussball.de)

Dienstag, 12. Juni 2007

Fehleinschätzung des Jahres

Dieses Blog gibts noch nicht lange genug, als dass ich mir schon mit verdaddelten Meisterschafts- oder Abstiegstipps die Hosen ausziehen müsste. Deshalb hier mal, tragisch genug, meine Top Fehleinschätzung der vergangen Saison, aus der Kategorie "Das immer schwerste Spiel":
"Ich vermute ja, dass es nach einer flotten Führung ein recht lockeres Spiel für Schalke wird, und dass das wirklich knappe und spannende Spiel erst am letzten Spieltag gegen die Arminia folgt"

Donnerstag, 7. Juni 2007

Wir holen den Li-Li-Ligacup ...

... und wir werden Deutscher Meister!

Vielleicht stimme ich das mal an, am 21.07.. Jedenfalls habe ich mir Karten für den Doubleheader in Düsseldorf bestellt.


Doubleheader: Ab in die Ecke!

"Aber der sportliche Stellenwert ..." Jaja, ist mir latte!
Mir hängt die Sommerpause jetzt schon zum Hals raus. Und Schalke gegen KSC plus Bayern gegen Werder kucken, für 15 Euro auf einem ganz ordentlichen Platz sitzen und mit der Straßenbahn (vermutlich umsonst) in das, wie ich finde, recht gelungene Stadion zu Düsseldorf zu kommen, das klingt nach einer anständigen, die Wartezeit auf die Bundesliga verkürzenden Freizeitgestaltung!

Wieso die Veranstalter allerdings nur Fans von Schalke 04 erwarten, bzw. welche Klientel aus Bremen und München erwartet wird, erschliesst sich mir (noch) nicht.
Und die KSC'ler schicken wohl garkeine Zuschauer (wohl noch zu besoffen ...) und haben stattdessen einen benachbarten A-Kreisligisten beauftragt, für ein bisschen Ramba-Zamba zu sorgen.


Schalke hat Fans, die anderen haben ...?

Mittwoch, 6. Juni 2007

Die Ausgeburt an Hässlichkeit

Das soll es also sein, das neue Trikot unserer Nationalmannschaft?!


Ich möchte es eigentlich lieber nicht glauben und was "offizielles" habe ich dazu auch noch nicht gelesen, aber diese Grafik und ein Foto kursieren durch verschiedenen Foren (z.B. hier) und wurden in Blogs erwähnt (hier, hier).

Ich bin generell kein großer Trikot-Fan, aber dieser schwarze Balken ist doch nun wirklich richtig hässlich, oder? Wem fällt nur so'n Mumpitz ein?!
Erinnert mich irgendwie an ein Rubbelfeld.

Montag, 4. Juni 2007

"Wenn ... dann ... aber aus'm Osten!"

Es gibt selten Interviews mit Spielervermittlern zu lesen. Wieso? Bitte ...

Frage: Ist die Rückkehr ihres Schützlings in die Bundesliga ein schwieriges Unterfangen?

Antwort: Nein, das sehe ich nicht so. Dass er wieder in Deutschland spielt, bedeutet für ihn Antrieb und Motivation zugleich.

Frage: Worauf kommt es für ihn besonders an, wo sehen Sie seine Vorzüge?

Antwort: Er muss weiterkommen, muss Verantwortung übernehmen. Das wird er tun. Ihn zeichnen seine fußballerischen Fähigkeiten aus. Vom Potenzial her hat er aber noch längst nicht alles gezeigt. Da gibt es noch Luft nach oben.

Frage: Und wenn es ausgeschöpft wird?

Antwort: Klappt das zu 100 Prozent, ist er definitiv ein Gewinn für den Verein. Von den technischen Fähigkeiten ist er wie erwähnt nicht limitiert, er ist in Ostdeutschland geboren, im Osten wurden erfahrungsgemäß gute Fußballer ausgebildet.

Kann es was weniger erbauliches geben, als solch ein Interview?

Es stammt aus der gestrigen Print-Ausgabe der RevierSport. Ex-Profi Poschner ist nun für eine Vermittlungsagentur tätig und vermittelte den ehemaligen jungen Wilden Christian Tiffert an den MSV Duisburg, nachdem Tiffert zuletzt in Österreich spielte.

Die Namen habe ich extra weggelassen, es lässt sich sicher jeder andere Spieler einsetzen, der mal als talentiert galt und dann einige Jahre auf den richtig großen Durchbruch warten lies.

Sonntag, 3. Juni 2007

Ein Glückwunsch und noch was Bemerkenswertes

Haben die Gesichtzüge dieser beiden Herren nun eine gewisse Ähnlichkeit oder nicht?


Heinz van Haaren, Frank Rost
Mehr Bilder zum weiteren Vergleich gibts HIER (van Haaren) und HIER (Rost)


Heinz van Haaren hat heute Geburtstag, er wird 67 Jahre alt. 1964 begann er seine Profikarriere beim Meidericher SV. 1968 wechselte er zu Schalke 04 und wurde 1972 Vizemeister und Pokalsieger. Van Haaren gehörte zu den besten Bundesligaspielern seiner Zeit.

Ulrich Homann beschreibt den im Marl geborenen Mann mit niederländischer Staatsangehörigkeit in seinem Buch „Ausländer in der Fußball-Bundesliga 1963-95“ mit dem Satz: "Der fliegende Holländer, ein Mittelfeldstratege allererster Güte, in dieser Zeit (1965-72) auf seiner Position eigentlich nur von Günter Netzer übertroffen.“

Heinz van Haarens Karriere in Deutschland endete mit dem Bundesligaskandal. Wie alle am Spiel des 17.04.72 gegen Bielefeld beteiligten Schalker wurde er vom DFB gesperrt. Gemeinsam mit Stan Libuda wechselte er zu Racing Straßburg.

Frank Rost hat erst in 27 Tagen Geburtstag und wie lange seine neue Homepage online ist, weiss ich nicht. Jedenfalls bin ich just heute über eben diese gestolpert, und natürlich ist mir die Unterseite "Nordkurve" unter dem Menüpunkt "elfer" aufgefallen. Dort schreibt er:
"Ich bin jetzt Hamburger und Spieler des HSV. Und dem HSV gilt auf und neben dem Platz meine ganze Aufmerksamkeit als Sportler. Allerdings möchte ich auch klar machen, dass ich in meiner Zeit in Gelsenkirchen zu einem Schalker geworden bin. [...] Und ich bin keiner von denen, der alte Zeiten so abstreift wie eine alte Haut und dann in die neue springt. Das geht bei mir nicht. Deshalb wird es auch auf der neu gestalteten HP eine Nordkurve geben - die blau-weiße Ecke. Ich bin mir sicher, dass die Fans des HSV das richtig verstehen werden."
Ich war nie ein großer Fan des Typen Frank Rost und meine Meinung über ihn tangiert es nicht, aber diese Sätze finde ich schon bemerkenswert. Und ich nehme sie ihm auch so ab.



Links/Quellen zu Heinz van Haaren:
wikipedia.org
fussballdaten.de
100-schalker-jahre.de

(Bildquellen: van Haaren, Rost)

Mittwoch, 30. Mai 2007

DIE WELT sieht Schalke 04 als Favorit auf Champions League-Sieg

In einem Artikel der Zeitung DIE WELT wird der aktuelle FC Arsenal- und ehemalige Schalke-Torhüter Jens Lehmann zitiert. Auf die Frage nach den Chancen des FC Schalke 04 in der folgenden Champions League-Saison antwortete dieser:
"Auf jeden Fall überstehen sie die Gruppenphase, dann wird es aber schwer."
Die für den Artikel gewählte Überschrift "Lehmann prophezeit Schalke Probleme in Champions League" lässt einzig den Schluß zu, dass DIE WELT einen Durchmarsch der Knappen, auch durch die KO-Runden, erwartet.

Dienstag, 29. Mai 2007

Peter Löw und Markus Flick

Das Duo DFBheim zählt eher zu den ruhigeren Vertretern in der Musikszene. Bei ihm gibt es kein Gepose und keine Effekthascherei. Alles, was Peter Löw und Markus Flick anfassen, bewerkstelligen sie mit einer bewundernswerten scheinbaren Ruhe, aber auch extremer Zielstrebigkeit.



Everyone who casts a shadow seem to stand in the sun
and when your step leaves a track you seem to be going on.

I know myself... I know my shades... but I don´t see no light
and if there's a track, it means: no turning back… no matter what you try!


(Quellen: wolfsheim.de, kicker.de)

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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