Hömma und Kuckma

Freitag, 5. Oktober 2007

Nix zu hören! Zwei vertane Chancen. Aber ...

Der Video-Podcast der 11Freunde entwickelt sich ja noch. In der ersten Folge rappelte die Kamera noch hin und her, brachte Bewegung ins Bild. Kunst? Eher nervig. Die 11Freunde merkten es selbst und verzichteten ab Folge zwei auf das Gewackel. Dafür war dann der Ton scheiße. Das war wohl keine Absicht, dass die Herren in einem stilvollen Altbau sitzen, kann man auch am Bild erkennen.

Bleibt die Fragen, wieso der Video-Podcast keine eigene Rubrik erhält? Die letzten Folgen sind so äußerst schwer zu finden. Und natürlich, wieso das ganze nicht auch als Audio-Podcast zum Download und mit Feed angeboten wird: Für die Inhalte braucht es zu 99% kein Bild. Ein entsprechender Forum-Eintrag blieb leider ohne jegliche Reaktion.

Noch solch eine vertane Chance auf einen ordentlichen Fußballpodcast ist „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“, die nächtliche Sonntagssendung nämlich. Die wird nicht nur im WDR-Fernsehn, sondern auch im Radio Bremen 4 übertragen, funktioniert also als Audioversion, auch wenn Arnd Zeigler deutlich mehr zu zeigen hat als die 11Freunde.

Also habe ich mich auch da mal bemüht …
Hallo WDR.

Warum gibt es von dieser Sendung nicht auch einen Audio-Podcast?

Das man die Sendung unter wdr.de komplett nachschauen kann, finde ich schon sehr lobenswert. Als Radiofan würde ich mir die Sendung aber noch lieber zeitunabhängig anhören. Das sich die Sendung dazu eignet, zeigt ja die Radioübertragung bei Bremen Vier.

Machensedochma.

Mit schönen Grüßen aus dem Ruhrgebiet,
Torsten Wieland
Und in diesem Fall bekam ich auch eine Antwort.
Lieber Torsten Wieland,

wir haben deine Anfrage postwendend (sagt man jetzt "mailwendend"?) an Bremen Vier weitergeleitet und die werden sich darum kümmern, dass es die Sendung demnächst auch als Audio-Podcast bei Bremen Vier zum download gibt. Also, noch ein bisschen Geduld haben und dann wirds bestimmt bald was.

Viele Grüße aus der Zeigler-Redaktion

Nora
Natürlich hatte ich eh bereits parallel an Bremen 4 geschrieben. Aber wenn Nora mailt schaut Bremen 4 vielleicht doch eher hin. Ma’kucken.


[Nix zu hören?!   1   2   3   ]

Donnerstag, 20. September 2007

Das europäische Spiel, unser Spiel

Um einen Fußballplatz als solchen zu erkennen, braucht es entweder ein Tor oder ein Linienmuster, ähnlich des dieses Blog zierenden Headers. Alles andere ist Zugabe.

fussball-landschaft.de ist eine Sammlung von Fotostrecken zu Fußballplätzen. Klingt simpel und ist es auch. Die Ästhetik, die Romantik, den Charme der von Fußballplätzen ausgehen kann, stellen die Bilder auf dieser Website eindrucksvoll zur Schau.
Ich finde das toll!

Freitag, 14. September 2007

Nix zu hören? Andreas Müller im Sportgespräch

Vor 17 Tagen habe ich hier das dradio-Sportgespräch empfohlen. Schon heute ist ein Nachtrag nötig:
Am letzten Sonntag war Schalkes Manager Andreas Müller Gast in der Sendung.

Ähnlich wie bei dem Holzhäuser-Interview herrscht eine angenehme Gesprächsatmosphäre, auch die Fragen sind nicht schlecht. Das der Sendung trotzdem was fehlt, liegt meines Erachtens an Andreas Müller.

Seine Antworten sind allesamt sauber. Er kommt sympathisch rüber, verteilt Lob an Kollegen, erklärt sachlich die Marschroute des Vereins. Und er gibt nicht eine Antwort, die ein einigermaßen belesener Fan nicht auch hätte geben können.

Dass man konsolidieren will, statt 30 Mio für einen Spieler auszugeben, der auch nichts garantierten würde. Dass man auf die gute Jugendarbeit setzt. Dass die Mannschaft potenzial hat, dass der Club einzigartig ist. Für ihn war es sicher angenehm, das alles mal in Ruhe darstellen zu können. Aber das alles wusste ich auch vorher schon.

Leider hat er die Chance vertan, mal etwas Einblick zu gewähren, in das was seinen Job, was ihn ausmacht. Viel zu oft sagt er wir und man, fast nie sagt er ich, dabei ist er doch nun der Macher in diesem großen Club. Selbst perfekte Vorlagen, wie beispielsweise die Frage, wie sehr ihn „persönlich“ das „Hängen und Würgen“ um Stephen Appiah geärgert hat, verdaddelte er mit den hundertfach gehörten Sätzen über den guten Kader.

Ganz kurz war dann doch noch was persönliches zu hören: Das Lachen, bei Minute 19:43, sagte mehr als viele Worte. Aber auch an dieser Stelle brach nichts auf, fand er zu schnell wieder in die Spur. Er wollte souverän rüberkommen und hat das geschafft. Mehr aber auch nicht. Schade.


Hier ist die Sendung direkt abzurufen:
Titel, Träume und Tore auf Schalke - Ein Gespräch mit Andreas Müller

Den Feed zum dradio-Sportgespräch gibt’s hier.


[Nix zu hören?   1   2   ]

Freitag, 7. September 2007

Welcher Weg wurde bereits bewältigt?

„Ein knappes Saisonachtel“
Und München ist der Saisonachtelmeister und am nächsten Spieltag geht’s um den Titel des Beinahesiebtelchampions.

Abgesehen von dieser Albernheit halte ich die Zustandsbeschreibung zu Schalke 04 bei reviersport.de allerdings für weitestgehend zutreffend. Weshalb der Mumpitz oben gerne vergessen- und dieser Beitrag als Linktipp erachtet werden darf.

Dienstag, 28. August 2007

Nix zu hören? Das dradio-Sportgespräch

Unter ‚Nix zu hören?!’ hatte ich mich ja schon mal dazu ausgelassen, dass es m.E. an ordentlichen Fußball-Podcasts fehlt; erst recht, seit es auch DieLigaShow nicht mehr gibt. Um so wichtiger es kund zu tun, wenn es was zu hören gibt.

Das „Sportgespräch“ des Deutschlandfunks wird als Podcast bereitgestellt. Oft genug ist es gar kein Gespräch sondern eine Reportage, es ist eine professionelle Radiosendung die nichts mit Audioblogging zu tun hat und es geht auch nicht immer um Fußball. Aber wenn doch, dann fand ich das bislang immer hörenswert.

Im aktuellen Feed sind vier Sendungen zum Thema Fußball abzurufen.

Begehrt oder verteufelt – Die Spielerberater
Norbert Pflippen, Bernd Cullmann, Gerd von Bruch oder der heute für Rogon tätige Wolfgang Fahrian kommen hier zu Wort und reden über ihre Tätigkeit und das Beziehungsdreick zwischen Club, Berater und Spieler. Nett, wenn Pflippen erklärt, dass er ein Zweittelefon braucht, weil er sich von Allofs nicht dadurch erwischen lassen will, dass er gerade im Aufzug steckt und Allofs eine italienische Unerreichbarkeitsansage zu hören bekommt, wenn er in Italien den Frings anbietet.

TSG Hoffenheim
„Ein Dorfverein macht mobil“ ist der Untertitel, und das Konzept zu erklären, das mehr ist als nur mit viel Geld gute Spieler zu kaufen, das ist das Ziel dieser Sendung. Milliardär Hopp hat Rangnick geholt, er hat den vom DFB nicht gewollten Bernhard Peters geholt, Geschäftsführer Jochen Rotthaus war zuvor beim VfB Stuttgart tätig. Rotthaus scheut sich nicht, von Kunden zu sprechen und gibt zu, dass das Generieren von Fans die wohl schwierigste Aufgabe werden wird.

Wolfgang Holzhäuser – Geschäftsführer Bayer 04 Leverkusen
Das einzige richtige Gespräch. Ich weiß wenig über Holzhäuser und Leverkusen ist mir mächtig egal, aber dieses Interview ist wirklich interessant. Keine Selbstdarstellung, wenig Werbung. Nüchterne Antworten die ein wenig Einblick gewähren, wie der tickt, wie vielleicht auch andere in seiner Position ticken, was man aber ob der ständigen Öffentlichkeitsarbeit nie mitbekommt. „Wir sind ein Nischenprodukt, ein Verein, der weder mit dem 1. FC Köln konkurrieren kann oder will, noch einer der mit Borussia Dortmund, Schalke 04 oder gar Borussia Mönchengladbach konkurrieren sollte. Wir sind ein anderes Produkt.“

Der Schuhkrieg – Sportartikelfirmen kämpfen um Märkte
Aktuell wie eh und je, auch wenn die Sendung schon am 17.06. veröffentlicht wurde. Nike’s Kampfpreis, der den Konkurrent nicht „zum Mitbieten animieren“, sondern „per se plattmachen“ sollte. Adidas’ Lobbyarbeit, die guten Verbindungen zum DFB seit Jahrzehnten, die bislang niemanden gestört hatten. Adidas’ Erstschlag durch den Reebok-Kauf und die gleichzeitige Übernahme deren NBA-Sponsorenvertrags. Außerdem Kloses Fußschmerzen, Bierhoffs Vermittlungen und Puma kommt auch noch drin vor ...



Hier sind die Sendungen direkt abzurufen:
Begehrt oder verteufelt – Die Spielerberater
TSG Hoffenheim
Wolfgang Holzhäuser – Geschäftsführer Bayer 04 Leverkusen
Der Schuhkrieg – Sportartikelfirmen kämpfen um Märkte

Den Feed zum dradio-Sportgespräch gibt’s hier.

Freitag, 24. August 2007

Der stille Levan spricht

Levan Kobiashvili war Geschichtsstudent und will nie Trainer werden.

DW-TV sprach mit ihm nach dem Spiel gegen Stuttgart, in dem er das erste Tor der laufenden Saison erzielte. Nach den üblichen 08:15-Fragen zum Einstieg gibt es durchaus noch persönliches über den Georgier zu erfahren. Keine Zeitverschwendung.

Via dw-world.de lässt sich das Filmchen hier anschauen.
Wer es per externem (Real-)Player schauen möchte, klicke bitte hier.

Montag, 9. Juli 2007

Wo die Mädchen noch wilder als die Kühe sind

Deifeld liegt im Sauerland. Und der dort ansässige Sportverein Deifeld führt die Farben Schwarz und Weiß.

Das die Idee beim Sportlerball 2006 entstand lässt sich vermuten, weiß ich aber nicht. Jedenfalls waren die Mädels des Fanclub 1A der Meinung, das der SV eine Hymne brauche. Und wenn das Gute so nah liegt, sind Ähnlichkeiten nicht ganz zufällig ...

Freitag, 6. Juli 2007

Wieso in die Lager schweifen, wenn der Stadtpark liegt so nah

Berkant Göktan ist mittlerweile 26 Jahre alt. Einst wurde ihm mehr zugetraut, als er nachher zu zeigen in der Lage war.

Nach seiner Ausbildung in der Jugend und der Regionalligamannschaft des FC Bayern folgten Jobs in Mönchengladbach und Bielefeld, in Istanbul bei Galatasaray und Besiktas, in Kaiserslautern. Als die ihn auch nicht mehr wollten, kehrte er vereinslos in seine Heimatstadt München zurück.

Mittlerweile spielt er für 1860. Gegen Ende der letzten Sasion bekam er noch 13 Einsätze; dabei erzielte er 10 Tore! Vielleicht lag seine Leistungsexplosion ja an seinen Trainingseinheiten im Park. Er bolzte in seiner vereinslosen Zeit im Englischen Garten:

"Wenn Du Dich da durchsetzten kannst, auf diesen Plätzen, dann hast Du es natürlich um so leichter wenn Du auf normalem Rasen spielst; dann hast Du die Möglichkeit, Deine Technik noch zu verbessern, auf dem schlechten Platz.
Der Reiz war für mich eigentlich, dass ich mir gesagt habe, ich muss körperlich immer auf dem höchsten Niveau sein."

Dies erzählte Göktan in der B5 aktuell-Sendung "Das Fitnessmagazin", hier nachzuhören: Feed / direkt

Dienstag, 3. Juli 2007

Im nahen Osten sind 6 ein Dutzend

Jedenfalls wenn man kicker online Glauben schenkt.


(klicken zum vergrößern)




PS: Das Synonym "naher Osten" las ich bei Matthias. Ich werde es ab sofort bei Bedarf dem ansonsten gängigen Synonym vorziehen, da die ja nix dafür können.

Mittwoch, 20. Juni 2007

Als Magath den Westfalen unterschätzte

Man warf ihm vor, nichts von Taktikschulung zu halten. Ich halte das aufs Fußballspiel bezogen für Blödsinn. Auf die Vorbereitung zu einem Auftritt im 'aktuellen sportstudio' mag es stimmen.

Samstag war Magath dort zu Gast. Nach einigem recht flachen rumgewitzel um die neuerlangte Dreifaltigkeit (Trainer, Manager, Geschäftsführer) wurde Magath mit dem Thema Doping konfrontiert. Das Fußball zu komplex sei, dass er davon keine Ahnung hat, das er nicht glaube, dass man damit viel erreichen könne, lies er verlauten.

Moderator Steinbrecher, gewohnt freundlich aber auch westfälisch stoisch, lies nicht locker: Magath habe bereits am 03.11.1989, er war damals Manager des 1.FC Saarbrücken, eine 6 Seiten lange Rede zum Thema "Kontrollierte Anabolikafreigabe" verfasst und gehalten!



Zu wenige Züge vorausberechnet:
Schachspieler Magath

"Ich habe keine Ahnung, was da jetzt weggelassen wurde", war Magaths erste, schwache Abwehr. Er erklärte dann, dass es darum gegangen sei, verletzte Spieler mit solchen Mitteln wieder zu alter Stärke zu bringen. "Ja, natürlich" fände er das auch heute noch gerechtfertigt.

Er plädiert für die Freigabe solcher Mittel zu eben diesem Zweck, nicht zu der Einnahme von verbotenen Substanzen. Eine Meinung die kontrovers diskutiert werden könnte, die er aber sicher haben darf.

Dennoch fühlte Magath sich nun dermaßen unwohl, dass er halbe Sätze verschluckte. Und anstatt seinen eben geäußerte Meinung weiter zu vertreten, versuchte er lieber, mit gemäßigter Aggressivität und Schlagworten wie falsches Thema und keine Ahnung, Steinbrecher zur Raison zu bringen. Was ihm netterweise nicht gelang.

"Nur noch zwei Nachfragen" startete Steinbrecher seinen letzten Angriff, der Magath zu einer bemerkenswert blöden Begründung trieb, wieso es ausgerechnet im Fußball kein Doping gibt: Ankucken (direkt).

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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