Montag, 5. März 2007

Lincoln warf Kuranyi einen Stein an den Kopf

... jedenfalls im übertragenen Sinne.

Als sich Lincoln nach dem Spiel gegen Leverkusen nicht im Griff hatte und sich von Bernd Schneider provozieren liess, tat er was? Richtig. Er erwies seinem Team einen Bärendienst.

Nun gelten Bären gemeinhin als stark, nicht unbedingt als blöd. Woher kommt also diese Redewendung, ohne die auch nach Lincolns Aktion wieder mal kein Journalist auszukommen schien?

Sie geht vermutlich auf die Fabel "Der Bär und der Gartenfreund" des französischen Dichters Jean de La Fontaine (nicht zu verwechseln mit dem, noch weniger mit dem) zurück. In dieser wird ein schlafender Einsiedler ("Gartenfreund") von einer Fliege belästigt. Sein junger, gezähmter Bär versucht nun, diese zu vertreiben, indem er einen Stein auf sie wirft. Leider tötet er den guten Mann dabei.

Und so endet die entsprechende Strophe mit dem Satz:
"Nichts bringt so viel Gefahr uns als ein dummer Freund; weit besser ist ein kluger Feind."
(Quelle: wikipedia.org)

Keine Konsequenzen für Lutz Wagner

Lutz Wagner war es, der am 21. Spieltag auf die grobe Unsportlichkeit Mehdi Mahdavikias hereinfiel. Der Versuch des DFB, das Vergehen mittels Kontrollausschuss im nachhinein zu bestrafen, wurde durch Wagner selbst unterbunden, der trotz Ansicht der TV-Bilder nicht fähig war, seinen Fehler zuzugeben.

Ich teilte danach Kurtspaeters Ansicht, dass Wagner erst mal von der Bühne verschwinden müsse, hegte aber angesichts des sonstigen Handelns des DFB in solchen Dingen direkt meine Zweifel.

Gestern, am 24. Spieltag, leitete Wagner das Spiel Bremen-Bochum. Es war sein elfter Einsatz, was völlig im "normalen Rahmen" liegt. Konsequenzen hatte sein unsportliches Verhalten also nicht.

Aufstellung der Erstligaschiedsrichter mit Anzahl der Einsätze, Gelbe-Karten-Quotient und Durchschnittsnote nach Bewertung des kicker:

Name                 Spiele GQ*    Note
----------------------------------------
Stark, Wolfgang        16   4,75   3,22
Merk, Markus Dr.       15   2,53   3,07
Herbert Fandel         14   5,36   3,86
Meyer, Florian         14   4,07   3,00
Brych, Felix Dr.       13   4,08   3,35
Gagelmann, Peter       13   4,62   3,00
Kircher, Knut          13   3,54   2,92
Fleischer, Helmut Dr.  12   4,25   2,63
Gräfe, Manuel          12   5,50   3,08
Weiner, Michael        12   5,33   3,71
Kinhöfer, Thorsten     11   4,55   2,45
Perl, Günter           11   3,36   3,36
Rafati, Babak          11   4,09   3,91
Wagner, Lutz           11   4,00   3,68
Sippel, Peter          10   3,00   3,20
Dr. Jochen Drees        7   3,71   3,50
Schmidt, Markus         7   5,14   4,41
Wack, Franz-Xaver Dr.   6   5,00   3,83
Kempter, Michael        4   4,25   3,88
Seemann, Marc           4   4,00   3,38
*) Gelbe Karte = 1 Pkt, Gelb/Rot = 2 Pkt, Rot = 3 Pkt; geteilt durch die Einsätze

(Datenquelle: kicker.de)

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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