Sonntag, 18. März 2007

Auch ma' Massel: Schalke siegt zur Hälfte unverdient

Schalke hat wieder gewonnen. Und schon vor dem Spiel war die Begegnung schwer einzuschätzen, als VfB-Manager Horst Heldt bei Premiere mit dem Spruch konfrontiert wurde, dass da ja wohl zwei Clubs in der Krise gegeneinander antreten würden. Das es das Spiel des ersten gegen den dritten sei, und das es die anderen scheinbar auch nicht besser können, antwortete er. Die Statistik hatte er jedenfalls auf seiner Seite.

Schalke spielte mit einem "regulären 4-3-3", d.h. Bajramovic und Ernst agierten nicht hinter, sondern in vielen Situationen eher auf einer Linie mit Kobiashvili. Özil, Kuranyi und Halil bildeten den Dreiersturm.
Das Spiel bot zwei sehr unterschiedliche Halbzeiten. In der ersten Hälfte war Schalke die deutlich bessere Mannschaft. Dennoch entstanden Schalker Chancen eher "zufällig, aus der Feldüberlegenheit heraus", als dass sie spielerisch eingeleitet worden wären.

Pander war noch nicht wieder dominant auf seiner Seite und auch Rafinha hatte einen eher durchwachsenen Tag erwischt, was dazu führte, dass Schalke nicht besonders konsequent über aussen spielte bzw. spielen konnte. Ausserdem steckt Kobiashvili in einer sehr schwachen Phase. Schon gegen Hannover gelang ihm kaum was, was gerade in Zeiten der Abwesenheit von Lincoln und Varela auffällt. Gestern sah Slomka seine Leistung ähnlich, in der 71. war er der erste Schalker, der ausgewechselt wurde.

Was das Defensivverhalten angeht konnte man den Königsblauen in der ersten Hälfte allerdings wenig vorwerfen. Stuttgart hatte vor der Habzeit eigentlich keine wirkliche Torchance. In der zweiten Halbzeit lief das völlig anders.

Von Beginn an war Schalke viel zu offen und lies Stuttgart viel zuviel Raum. Stuttgart kam richtig ins Spiel, erarbeitete sich Chancen, zunächst durch Distanzschüsse, dann auch durch überlegenes Spiel. Eigentlich sah es gerade garnicht gut aus, als Mladen Krstajic den Knicker nach einer Ecke ins Tor stocherte.

Das wirkte ungemein befreiend! Fortan agierten die Schalker wieder um einiges sicherer. Dennoch war Stuttgart weiter die bessere Mannschaft und es war letztlich Manuel Neuer zu verdanken, dass Schalke diesen Sieg einfahren konnte.

Gemessen an der zweiten Halbzeit, war der Sieg sicher glücklich, wenngleich sich die Schwaben über eine Halbzeitführung der Schalker auch nicht hätten beschweren können. Aber was soll's, die Niederlagen gegen Leverkusen und Hamburg war im gleichen Maße unglücklich. Nun geht's erst in 14 Tagen weiter. Zeit für Løvenkrands und Varela, wieder an die Mannschaft heran zu kommen. Zeit für den Rest des Teams, nach Wochen des durchwurschtelns, zu regenerieren.

Noch 8 Spiele zu gehen, Schalkes Magische Zahl ist 22!

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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