Dienstag, 14. August 2007

Spitzenkraft oder Alchemist?

„Schalkes Coach Mirko Slomka - ein Mann der vielen Widersprüche“ ist der Untertitel zu einem Artikel, in dem die Neue Zürcher Zeitung ihren Blick auf Schalkes Cheftrainer richtet.

Interessante Sichtweise, finde ich.

Nur mal so, als Linktipp.

„Drei Ecken, ein Elfer“ freundschaftskickt mit „11 FREUNDE“ (2. Hälfte)

Zugegeben, die 1. Hälfte liegt schon ’ne Weile zurück. Dennoch wird das Spiel fortgesetzt, wenn auch in veränderter Form.

Kurz vor der Veröffentlichung des Sonderhefts erreichte mich erneut einen Mail von einem der 11. Dass man unbedingt noch mehr Hilfe von mir bräuchte, für den neugestalteten Bereich „Mein Verein“ auf der 11FREUNDE-Website, stand da. Dass ich ihnen doch einfach meine Schalke-Beiträge zumailen könnte, und dass diese dann in der Rubrik „Fans“ unter „Mein S04“ veröffentlicht würden. Und dass ich dafür überhaupt lediglich ein dezentes Button in mein Blog integrieren möchte.

Fortan mailte ich also. Und mittlerweile stehen die hier zu lesenden, auf Schalke bezogenen Texte auch bei den Partnern im Netz. Weshalb nun ein Sternchen mein Blog ziert. Wie einige Blogs der üblichen Verdächtigen übrigens auch.

Montag, 13. August 2007

Mr. G statt Mr. X

Der unbekannte Mr. X ist es nicht, dafür wurde schon zu lange über ihn gequatscht. Schalke 04 hat heute die Verpflichtung von Carlos Großmüller bekannt gegeben.

Direkt nach dem Lincoln-Transfer hieß es noch, dass Müller dem torgefährlichen Mittelfeldspieler, den zuletzt Verletzungen zurückwarfen, eine Anstellung für kommenden Sommer(!) in Aussicht gestellt hätte. Nachdem Mr. A nicht aus Istanbul entführt werden konnte und sich Mr. X offensichtlich auch nicht fangen lies, kommt Mr. G nun doch sofort.

Immerhin muss man Herrn Müller zugestehen, das dieser Deal wohltuend stickum über die Bühne ging.

Ob der Mann Schalke verstärken kann vermag ich nicht zu beurteilen; ich habe ihn nie spielen sehen. Das Wischiwaschi-Label „Allrounder“, das er auf schalke04.de verpasst bekam, gefällt mir jedenfalls schon mal gar nicht. Aber ma’kucken.

Den Ruhris ihr Ding

Ende der letzten Saison lies der VfL Bochum sowohl in der eigenen Stadt, als auch in Dortmund, Gelsenkirchen und Duisburg Plakate kleben, auf denen er sich selbst zum „Ruhrpott-Meister“ kürte. Auf der dargestellten Tabelle führte der VfL, da ausschließlich die Spiele der drei Revierclubs gegeneinander gewertet wurde.

Fußballfans sind in der Regel nicht gut auf Aktionen der Rivalen aus der Nachbarschaft zu sprechen, die deren Vereine über den eigenen setzten. Diese Aktion wurde allerdings auch von vielen nicht-VfL-Fans als pfiffig und durchaus gelungen erachtet - jedenfalls in den Foren, in denen ich Beiträge zu diesem Thema las.

Das gelungene daran, die Idee nämlich, ist allerdings deutlich älter als die Plakataktion des VfL. Am 15. Januar 2005 stellte ‚Ruhrpott-Meister’ Dirk seine Seite ruhrpott-meister.de ins Netz, zu einer Zeit, in der gerade der VfL noch der Meinung war, dass eher die Gesamttabelle anstelle der Direktvergleiche für diesen Ehrentitel herangezogen werden sollte, aus gegebenem Anlass.

Der VfL entdeckte die Seite und wies in seinem Stadionheft anlässlich des „DWS Revier-Turniers“, einem Blitzturnier unter Beteiligung des VfL, BVB und S04, auch auf sie hin. Und als es nach der vergangenen Saison gerade passte, war man der Meinung, dass vielleicht doch eher Dirks Rechenweise für den Ruhrpott-Meister-Titel herhalten sollte ...

Weil auch ich die Idee mit der Ruhrpott-Meisterschaft gut finde, ziert ab sofort eine entsprechende kleine Tabelle die rechte Sidebar dieses Blogs. Mit Direktverlinkung zum Original.

Dort gibt es mehr als nur den Spielplan und die aktuelle Tabelle. Unter Ergebnisse sind alle Ruhpott-Meister seit 1947 zu finden, mit Einführung der Bundesliga inklusive aller Spielergebnisse; sowie die Revier-Duell in der 2. Bundesliga seit ’75, der Regionalliga (West und Nord) seit ’95 und der alten Regionalliga West von ’64 bis ’74!

Rekordruhrpottmeister ist demnach Borussia Dortmund mit insgesamt 24 Titeln in Oberliga West und Bundesliga, vor Schalke (20), dem MSV Duisburg und Bochum (je 5), Rot-Weiss Essen (2) und dem Duisburger SV und Westfalia Herne (je 1).

Langsam wirds was

Nun ist wenigstens schonmal der aktuelle Club verlinkt.


www.jermaine-jones.de

Nun müsste dem Webmaster nur noch jemand stecken, dass Angriff längst nicht mehr die richtige Position ist, und vielleicht sollte JJ ihm auch noch ein paar aktuellere Bilder zukommen lassen.

Sonntag, 12. August 2007

Gib mir ein i - oder vielleicht doch nicht ...

Es gibt Namen, bei denen geht die falsch geschriebene Version leichter von der Hand als die korrekte. Bei Krstajic muss ich mich nach wie vor konzentrieren um das i wegzulassen. Bei r und s in einer Silbe will eben unbedingt ein Vokal dazwischen.

Bei „unserem Neuzugang Ivan Rakitic“ habe ich auch Probleme mit dem ersten i, und diesmal nicht nur beim schreiben, auch beim sprechen. Hier ersetzte ich es häufig fälschlicherweise durch ein e, wieso auch immer, vielleicht wegen der Assoziation mit dem Flugkörper mit Rückstoßantrieb.

Aber Andreas Müller lässt mich mit diesem Problem nicht alleine:



[Quelle: Auszug aus der Pressekonferenz vor dem Spiel in Stuttgart, via Schalke-Podcast, REL]

Samstag, 11. August 2007

Krstajic’ unglückliche 5 Minuten

(Zum Spiel VfB Stuttgart - FC Schalke 04)

Da muss man wohl zufrieden sein. Und sicher ist dieses Unentschieden auch gerecht. Und überhaupt, ausgerechnet Rakitic.

Aber da ich hier ja nicht um Freundschaft mit den berühmten „neutralen Zuschauern“ heucheln muss, schreib ich wie ich’s empfinde: Ein bisschen enttäuscht bin ich schon!
Wohl einfach deshalb, weil die beiden Gegentore fielen, als ich gerade begann, mit dem Schalker Spiel zufrieden zu sein.

Anfangs war Schalke unsortiert und lies Stuttgart zu Chancen kommen. Gegen Ende der ersten Hälfte sah das besser aus, aber eher weil das Spiel der Stuttgarter schwächer wurde als wegen einer besseren Arbeit in Schalkes Defensivverbund.
Das Mittelfeld wusste zwar gegenzuhalten, aber Lövenkrands und Asamoah fanden nicht ins Spiel oder wurden nicht ordentlich eingesetzt oder wurden von Stuttgart aus dem Spiel genommen – hier darf sich jeder die passende Sichtweise aussuchen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte stand Schalke deutlich besser und plötzlich waren auch die Offensivaktionen zielstrebiger. Stuttgart rückte auf, verfing sich dann im Schalker „Dickicht“ und Schalke kam in der Folge bis zur 60. Minute gleich dreimal aussichtsreich hinter das Stuttgarter Mittelfeld. Zunächst wurde Lövenkrands von Pander eingesetzt, Ernst vergab die beste Chance zum 2:0. Asamoah kam auf rechts durch und spielte Kobiashvili den Ball in den Rücken. Ernst spielte Kuranyi frei, der in letzter Sekunde noch von Hilbert am Torschuß gehindert werden konnte.

Wie gesagt, zu diesem Zeitpunkt wurde ich gerade etwas ruhiger, bis dann Krstajic’ unglückliche 5 Minuten begannen. Vor dem Ausgleich pennte er, rückte nach der Ecke nicht raus und hob dadurch das Abseits des späteren Torschützen Khedira - und das passive Abseits von drei weiteren Stuttgarten - auf.
Vor dem Elfmeter war es erneut Krstajic, der nach Neuers Parade dem Rebound nicht hinterher ging: Cacau schoss, Neuer parierte, Marcia ging dem Ball nach, der nächststehende Schalker Krstajic nicht, was Neuer dazu veranlasste rauszulaufen und Marcia anzugehen; zu ungestüm, wie Fandel befand ...

Fortan wurde Stuttgart noch mal richtig gut, machte Druck und Schalke geriet ins schwimmen. Das gerade der eingewechselte Rakitic den Ausgleichstreffer erzielte, wird gerade jedermann erfreuen, der Rakitic als Nachfolger Lincolns sehen möchte. Lincoln hatte in der letzten Saison schließlich nur 3 Tore erzielt, was häufig als ein Grund für Schalkes scheitern angesehen wurde. Ein Drittel davon hat Klein-Ivan in nur 20 Spielminuten bereits erreicht.

München hat sein Heimspiel gewonnen, Bremen in Bochum auch nur Unentschieden gespielt. Ob Schalkes Saisonstart geglückt ist, entscheidet das Heimspiel gegen Dortmund. Wird das Derby gewonnen, kann man wohl zufrieden sein.

Freitag, 10. August 2007

hey du bist ein sehr guter ersatzkapitän!!

Gästebucheintrag auf Fabian Ernst’ Homepage.

Das immer schwerste Spiel: VfB Stuttgart

Bisschen viel Stuttgart auf einem Haufen. Naja, sei's drum:
Endlich gehts wieder los, endlich ist die Zeit der Glaskugelkuckerei beendet!

Natürlich hätte es einen angenehmeren einfacheren Start geben können, als direkt auswärts beim Meister antreten zu müssen. Direkt nach Bekanntgabe des Spielplans las ich an mindestens drei verschiedenen Stellen, dass die letzten drei Auswärtsspiele der Schalker in Stuttgart verloren gingen.

Andererseits darf sich da auch jeder raussuchen was er möchte, und ich hätte noch diese Statistik zu bieten: Seit 2001 hat der VfB lediglich einmal sein erstes Heimspiel gewinnen können. In den beiden letzten Jahren verlor Stuttgart seinen Heimauftakt, mit jeweils 3 Gegentoren.
Na dann ...

Bemerkenswert ist, dass Stuttgart aller Voraussicht nach mit Ciprian Marica lediglich einen neuen Feldspieler- und Schalke wohl überhaupt keinen Neuzugang aufbieten wird.

Özil soll spielen, Rakitic mit Westermann und Jones auf der Bank Platz nehmen. Halil hat sich beim Pokalspiel in Trier verletzt, wodurch feststeht, dass Asamoah mit Lövenkrands die Außenpositionen neben Kuranyi bilden wird. Das hätte allerdings auch ohne eine Verletzung Halils so kommen können.
Auch Larsen ist verletzt. Aber dass ist leider dermaßen zur Gewohnheit geworden, das ich jedes Mal drüber nachdenke, ob ich das überhaupt noch erwähnen soll.

Ich vermag keine Prognose abzugeben, wie sich das Spiel entwickeln wird. Schalke möchte ich eigentlich nicht an den Eindrücken der Vorbereitungsspiele oder einem 9:0 gegen einen Oberligisten beurteilen, und meine Meinung zum Kader habe ich ja gerade erst ausgeführt. Von Stuttgart habe ich nahezu gar nichts gesehen. Eigentlich bin ich aber ganz guter Dinge.

Wir werden (endlich wieder) sehen!


[Was beim letzten mal wa(h)r: „Auch ma' Massel: Schalke siegt zur Hälfte unverdient“]

Was wird (18/18), heute: VfB Stuttgart

Der VfB wird wieder das Überraschungsteam der Saison: Kein Sieg in den letzten acht Spielen, nur Platz 5! Aber da zuvor kein Ziel ausgegeben wurde, kann von der Führung das Enttäuschtgeben mit einem Lächeln verweigert werden.
Tabellenplatz am Ende der Saison: 5

Mit den Verpflichtungen von Bastürk und Ewerthon verlässt der VfB seine Linie und holt vermeintliche (Alt-)Stars. Dies wird das junge, unverbrauchte Gesicht dieser erfolgreichen Mannschaft entstellen. Und dabei fiele mir nicht ein, wen aus dem so gut funktionierenden Mittelfeld ich durch Bastürk ersetzen wollte, der in den letzten drei Jahren in Berlin immer nur ein Teilzeitheld geblieben ist.

Ewerthons Verpflichtung macht da schon mehr Sinn. Im Angriff war Stuttgart quantitativ schwach besetzt. Im Prinzip gilt aber auch für Ewerthon, dass der man Ansprüche stellen wird, und dass es dann vorbei sein könnte mit dem besten Team ohne den besten Einzelspielern, wie Gomez es im aktuellen kicker ausdrückte.

Hinzu kommt, das Stuttgart schon einen sagenhaften Lauf hatte, gegen Ende der Saison, und man so was nicht jedes Jahr erwarten darf. Stuttgart wird lange oben dabei sein. Am Ende werden sie meines Erachtens aber nur in der Verfolgergruppe ins Ziel kommen.


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Donnerstag, 9. August 2007

Slomka nun vor Peter dem (bislang) Achtgrößten

Heute hat Mirko Slomka Platz 8 in der Liste der am längsten auf Schalke tätigen Trainer eingenommen. Slomka ist seit dem 04. Januar 2006 Cheftrainer, bis heute sind das 582 Tage. Einen Tag weniger lang war Peter Neururer auf Schalke tätig (11.04.89 bis 13.11.90).

Platz 7 und 6 sollte Slomka auch auf jeden Fall kassieren: Friedel Rausch verliert Platz 7 am 17. Oktober, Rudi Gutendorf ist 4 Tage später an der Reihe.
Ob er auch noch Jörg Bergers 1.088 Tage (Platz 5) einzuholen vermag ist dagegen schon deutlich weniger klar vorherzusagen. Soweit sollte man im Fußball nicht vorausschauen. Auf Schalke schon gar nicht.

Die Nummer 1 der Liste bleibt Huub Stevens mit 2.091 Tagen, noch mindestens bis zum 27. September 2011.


[Quellen: fussballdaten.de, Wikipedia]

Auf Ballhöhe kommen

Hoffentlich rennt er auf dem Platz nicht auch nur hinterher ...


www.jermaine-jones.de

Rück- und Ausblick, Glaube und Hoffnung

Was wird (17/18), heute: FC Schalke 04
Ein bisschen Glauben geht nicht. Dann ist es wohl doch nur Hoffnung. Ma’kucken.
Tabellenplatz am Ende der Saison: 1

Christoph Biermann sieht Schalke am Ende der Saison auf Platz 6, sportal.de auf 5. Und seit das Sommertheater um Messias Appiah beendet ist, möchte so mancher Forum-User den freiwilligen Rückzug aus der ersten Liga empfehlen ...

Zu 99% werden diese Einschätzungen mit dem Abgang Lincolns begründet, was ich mir eigentlich nur mit schlechtem Erinnerungsvermögen zu erklären weiß. Denn was wurde in Fankreisen in der vergangenen Saison über diesen Mann geflucht, und häufig wurde gerade Lincolns Versagen als Erklärungsansatz für die erneute Vizemeisterschaft genutzt, auch von den Journalisten, die dem Schalker Kader nun, nach dessen Transfer, fehlende Kreativität attestieren.

Lincoln und Hamit

Tatsache ist, dass Lincoln am Ende vom Ende, gegen Bochum und Dortmund so schlecht wie jeder andere Schalker Spieler war. Und dass er am Anfang von Ende, gegen Leverkusen erst sehr durchwachsen spielte und sich dann via Tätlichkeit selbst aus dem Kader nahm - zu einer Zeit, als auf der Reservebank eh nur halbfitte Profis oder Nachwuchsspieler saßen.

Wie stark Schalke ohne Lincoln bzw. das System ohne zentrale „10“ spielen kann, war in der zweiten Hälfte der Hinrunde zu sehen. Sehr schnell und äußert variabel. Starke Viererkette, Kuranyi als Stoßstürmer, der Rest variierte nach Gegner und Situation. Mal mit „Doppelsechs“ und hängenden Außenstürmern, mal mit vorgeschobenem Mittelfeld und nur einem defensiven Mittelfeldspieler, mal mit zwei zentralen Stürmern, fast einem 4-4-2. Auf jeden Fall schnell, recht erfolgreich und schön anzuschauen. So sehr, dass (nicht nur) im Forum heftig diskutiert wurde, ob Slomka in der Rückrunde Lincoln überhaupt wieder einbauen soll, ob Lincoln das Schalker Spiel nicht wieder langsamer, berechenbarer machen würde.

Neben Lincoln verlies auch Hamit Altintop den Club und dieser kam immerhin in 31 der 34 Bundesligapartien zum Einsatz. Das dieser nun ausgerechnet durch den bisher so häufig verletzten Jermaine Jones ersetzt werden soll, kann einen schon ins Grübeln bringen. Was die Leistung angeht, darf man sich Hoffnung machen.
Hamit ist sicher ein talentierter Spieler, und vielleicht kommt er in München groß raus. Tatsache ist aber auch, dass Hamit auf Schalke nur selten überzeugen konnte. Für ihn ist München ein Neuanfang, für Jones ist es Schalke. Gut so.

Rakitic, Azaouagh und Westermann

Rakitic wird sich vermutlich die ganze Saison den Lincolnvergleich gefallen lassen müssen. Er kam nach dessen Weggang und er hat nun die 10 auf dem Rücken. Dass das nicht passen kann, sollte jeder, der nicht krampfhaft eine Story zusammenschustern muss, einräumen können. Rakitic ist Jahrgang ’88, wie Mesut Özil oder auch Mats Hummels (München) oder Jerome Boateng (Hertha). Er ist ein vielseitig einsetzbares Talent, mehr noch nicht.

An der Innenverteidigung wird sich zur nächsten Saison nicht viel ändern. Zunächst werden Bordon und Krstajic weiterhin gesetzt sein. Westermann ist nun der neue dritte Mann, wodurch der flexible Rodriguez für andere Jobs frei wird.
Mimoun Azaouagh hat eine gute Vorbereitung gespielt. Das der Mann nicht gänzlich untalentiert ist, hat er im Mainz gezeigt. Das es auf Schalke bislang nie klappte, war vielleicht eine Kopfsache. Er wollte damals weg, sah für sich keine Chance. Nun sieht er eben diese, da er den ähnlichen Spielertypen Özil und Rakitic zumindest die Bundesligaerfahrung voraus hat.

Der Bestand

Pander hat nach seinem ersten Comeback in der Hinrunde gezeigt, wie stark er spielen kann. Halil stand zwar in allen 34 Bundesligapartien auf dem Platz, kann aber sicher deutlich besser spielen und vielleicht fühlt er sich in seiner zweiten Saison auf Schalke entsprechend sicherer.

Schalke ist ordentlich aufgestellt. Neuer ist jung, aber wirklich gut. Kuranyi ist ein Top-Mittelstürmer, Lövenkrands der Prototyp des Aussenstürmers. Das Mittelfeld ist defensiv gut besetzt, offensiv schnell und variabel, wenn auch zugegebenermaßen jung und unerfahren. Die Viererkette kann in der Liga jedem Vergleich standhalten.

Selbstverständlich sind die Bayern der „Papierform“ nach auch bei mir der große Favorit, ich bin ja nicht blöde. Wenn man die Budgets, die Marktwerte der Spieler, die internationalen Einsätze oder alle anderen, vergleichbaren Statistiken vergleicht, schließt München wohl überall auf der Spitzenposition ab. Aber das ist in den letzten zwanzig Jahren immer so gewesen.

Ich glaube, dass Schalke vom Potenzial her zu den drei Mannschaften gehört, die Meister werden können. Der Rest ist Hoffnung.

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Mittwoch, 8. August 2007

Was wird (16/18), heute: Werder Bremen

Selbstverständlich spielt Werder auch dieses Jahr wieder den aller-, aller-, allerschönsten Fußball. Allerdings kloppt Klose dem Wiese schon am zweiten Spieltag dermaßen die Kiste voll, dass dieser auf Jahre blass bleibt und im Laufe der Saison noch das eine oder andere Schüsschen mehr durch die Arme gleiten lässt. Was macht eigentlich Andreas Reinke dieses Jahr?
Tabellenplatz am Ende der Saison: 3

Werder hat den besten Stürmer der Liga an Bayern München abgeben müssen. Und im Tor steht ein unberechenbarer Egomane, der von „Weltklasse“ bis „Eierfeile“ alles im Repertoire hat. Dennoch kann ich Karstens negativen Blick in die kommende Saison nicht nachvollziehen.

Werders Mittelfeld braucht nur wenige Vergleiche zu scheuen; in der Bundesliga keinen. Mertesacker halte ich für den zweitbesten Innenverteidiger der Liga, und mit ihm als Nebenmann wurde plötzlich auch Naldo zur Bank.

Für Sanogo hat Werder zuviel Geld bezahlt, da ja dafür bezahlt wird was ein Spieler darstellt und nicht dafür, was er vielleicht mal bringen kann. Aber wenn der Mann trifft fragt nachher keiner mehr nach dem Preis und gegen Ende der letzten Saison hat auch Rosenberg gezeigt, dass er was drauf hat.

Werder gehört meines Erachtens zu den drei Vereinen, die dieses Jahr Meister werden können, da es sich aus einer ordentlichen Position heraus weiter verstärkt hat.


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Dienstag, 7. August 2007

Flatterbälle

Selbstverständlich ist auch der Autor dieses Blogs der letzte Straßenfußballer. Gespielt wurde früher – in seinem Fall ist damit die Zeit Ende 70er, Anfang 80er gemeint – überall, und mit allem wogegen sich treten lies. Häufig wurde mit ollen Tennisbällen auf Sitzbänke als Tore gespielt. Auch das kicken mit plattgetretenen Getränkedosen ist dem Autor noch bekannt. Und dann gab es plötzlich diese Plastikbälle.

Sie klangen ganz besonders wenn sie auftippten, und sie sprangen leicht vom Fuß. Sie waren häufig sofort kaputt wenn sie mal in der Botanik landeten, und vor allem flogen sie wie sie wollten. Sie waren nach kurzer Zeit meist arg eierig, und sie waren eben sehr leicht, was dazu führte, dass die Flugbahn eines solch Dings nur sehr wenig mit den tollen Schüssen aus den drei Spielzusammenfassungen der Sportschau zu tun hatte.

Cirka 15 Jahre später schlug Roberto Carlos bei Real Madrid ein. Er avancierte zum besten Offensivverteidiger seiner Zeit und seine Schusstechnik war/ist phänomenal. In einer Variante traf er den Ball so, dass dieser nahezu ohne Rotation durch die Luft flog, wodurch die Flugbahn instabil und kaum zu berechnen war. Gepaart mit hoher Geschwindigkeit waren und sind solche Schüsse sehr gefährlich und erinnert stark an die Flugbahn der leichten Werbeplastikbälle von damals.

Heute flattern (zumindest adidas-)Bälle bereits von Haus aus. Ob das an den kaum noch vorhandenen und/oder den unregelmäßigen Nähten, am Oberflächenmaterial oder am Gewicht liegt, weiß ich nicht. Das es so ist kann jeder sehen, im TV oder im Stadion. Die Schwierigkeiten, die Torhüter damit haben, wurden kürzlich in einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung beschrieben. Lesenswert.


[via GeSc04; Bildquellen: bokonzept.de, blog.yasirmemon.com]

Get the Lincoln Bobblehead August 18

Nee, nicht so einen.

In Washington kennt man Cassio de Souza Soãres vermutlich nicht.

Was wird (15/18), heute: Bayern München

Nachdem Ribery Oliver Kahn Zahnpasta in die Schuhe schmiert, haut dieser ihm dermaßen eine auf die Glocke, dass Ribery für den Rest der Saison ausfällt. Toni laboriert ständig an irgendwelchen Beinköpfchenzerrungen und Prinz Poldis Schultern sind zu schmal, als dass sie die von Fehlpass.com und Breitnigge.de geschürte Erwartungshaltung aushalten könnten.
Tabellenplatz am Ende der Saison: 2

Drei echte Stürmer sind generell ein wenig wenig, wenn man vor hat, möglichst lange auf „drei zwei drei Hochzeiten“ zu tanzen. Zudem hat Poldolski bislang noch nicht den Beweis erbracht, dass der FC Bayern für ihn nicht vielleicht doch ’ne Spur zu groß ist und in Italien hatte Ruggiero Rizzitelli auch noch getroffen (30 mal in 60 Spielen für den FC Turin).

Auch die Viererkette macht Hoffnung: Erst wurde Sagnol zum Führungsspieler gemacht, nun ist er den Posten des stellvertretenden Mannschaftskapitäns wieder los und kein Mensch spricht mehr von ihm. Ich denke, man wird bald von ihm hören.
In der Mitte wird weiterhin Lúcio für Unruhe sorgen. Nonverbal, versteht sich. Van Buyten und Ismaël wären wohlmöglich das zuverlässigere Duo, aber Ismaël ist der Varela des FC Bayern und Lúcio die heilige Kuh Hitzfelds.

Wenn man dann noch bedenkt, dass mit Hargreaves der auf seiner Position vielleicht beste Spieler der WM verkauft und durch einen zuvor als zu schlecht/alt erachteten Zuckerhutzauberer ersetzt wurde, und dass Kahn mittlerweile auch nurnoch zum erweiterten Kreis gehört, dann könnte mein Tipp durchaus zu hoch angesetzt sein.


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Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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