Donnerstag, 23. August 2007

Doofe Frage

Wenn die Firma der neue Hauptsponsor des FSV Mainz geworden wäre, würde das Stadion dann „Face Arena“ heißen?

Ein Typ mit Ecken und Kanten

Autogrammschreibender Plätzchenprinz, gackernder Bifiboy, albernde Nutellajungs: Junge Fußballprofis sind anpassungsfähig und glatt.

Typen mit Ecken und Kanten, die gibbet nich mehr, die kanze Dich schnitzen!

Also, dachten sich die Jungs vom Schalker Fanartikelkatalog wohl, machen wir uns den Kevin mit ’ner Kante!
Vielleicht hat er aber auch nur vergessen, nach dem letzten Zahnarztbesuch das Röntgenplättchen aus der Wangentasche zu nehmen.

Man weiß es nicht.



Mittwoch, 22. August 2007

Schalke schlägt England

Kevin Kuranyi und Becks Pander schlagen die Three Lions in Wembley, mit Unterstützung eines Haufens Talentierter.
Watt willze mehr?!

Wie sieht ein Stadion aus?


(klicken vergrößert)

Selbstverständlich hat ein Stadion eine Glasfassade.
Ein Stadion hat außerhalb liegende Treppentürme und Aufzüge.
Ein Portal mit dreieckigem Grundriss und Fahnenmasten davor gehört dazu.
Es ist zweirangig, Unter- und Oberrang.
Toll ist auch eine Sinalco-Werbung an der Außenseite, möglichst am oberen Ende des Glasmantels!
Ganz wichtig ist, dass man zu einem Stadion aufsieht! Das bedeutet, dass der Eingang noch unterhalb der Plattform liegt und man nach der Einlasskontrolle zunächst einen Treppe hinauf zu schreiten hat.
Ausserdem hat ein Stadion selbstverständlich ein fahrbares Dach und einen Videowürfel, mittig über dem Spielfeld.

Und vor allen Dingen steht es in Nachbarschaft zu Gasometern und Zechenfördertürmen

Es mag Leute geben, die sehen das eine oder andere anders. Ich habe jedenfalls nichts dagegen, dass es Ravensburger meinem Sohn so zu erklären versucht.


(klicken vergrößert)

Montag, 20. August 2007

Lúcio ist der Erste: Der kicker ist nun streng!

Nein, nicht Lucimar da Silva Ferreira sondern Lúcio Carlos Cajueiro Souza, der von Hertha BSC, der mit den 12 Clubs.
Dieser Lúcio ist der erste Spieler, der auf Grund einer Schwalbe vom kicker mit der Note 6 bedacht wurde.

Vor der Saison hat sich die Redaktion des kicker dazu entschieden, bei Betrugsversuchen und groben Unsportlichkeiten von der Beurteilung der spielerischen Leistung abzusehen und die Note 6 zu vergeben.

Mir sind die Benotungen grundsätzlich eigentlich nicht besonders wichtig. Allerdings bin ich nun durchaus neugierig darauf, welche Standards der kicker demnächst für die Betrugsversuche setzen wird.

Das Einfädeln gehört ja beispielsweise mittlerweile zum Fußballfachjargon. Meistens erfolgt es geschickt und wenn es so erfolgt, folgt meist auch ein Strafstoß. Was beinhaltet, das die Aktion vom Angreifer ausgeht. 6?

Oder ist es generell nie eine 6, wenn der verteidigende Spieler den Angreifer berührt? Hört und list man jedenfalls häufig, dass ein Strafstoß gegeben werden kann, schließlich hat er ihn berührt; der Verteidiger den Angreifer nämlich. Wo doch das einzige, was nicht berührt werden darf, der Ball ist – und selbst der nur dann nicht, wenn es sich nicht um den Torwart handelt oder wenn es mit Absicht und mit der Hand passiert.

Man wird sehen.
Aus dem Nichts ein Thema mehr, über das diskutiert werden wird.
Nett!

Sehr breit und daher wohl dauerhaft spitz!

Unglaublich, hätte ich nie erkannt.

Sonntag, 19. August 2007

Die Guten gegen die Schlechten

(Zum Spiel FC Schalke 04 - Borussia Dortmund)

Da schreibe ich Schalke lässt kaum Überraschungen erwarten und plötzlich sehe ich Ernst, Kobiashvili und Bajramovic auf den Platz stiefeln. Ich war tatsächlich verwirrt und es hat eine Weile gedauert, bis ich feststellen konnte, dass Løvenkrands auf der Bank blieb. Tatsächlich ein 4-4-2, mit der in der Bundesliga allseits beliebten Mittelfeldraute. Und das, wo doch seit der letzten Rückrunde die 3 Stürmer wie in Stein gemeißelt schienen.

Aber: Es funktionierte.

Bei Ballbesitz orientierte sich Kobishavili (in der Raute links) mit nach vorne, besaß Dortmund den Ball half Bajramovic (in der Raute rechts) dem 6er Fabian Ernst. Ernst spielte stark. Pander spielte so gut wie seit seinem 2. Comeback nicht mehr. Die besten Schalker waren aber Asamoah und Ivan Rakitic.

Asamoah wusste einmal mehr seine technischen Mängel durch seine Physis auszugleichen. Ihm mag zwar der eine oder andere präzise zugespielte Ball verspringen. Dafür holt er sich unpräzise zugespielte Bälle, solche, denen andere Spieler nicht mehr nachgehen. Gestern war er ständig gefährlich und auch wenn dieser Satz mittlerweile zur Phrase verkommen ist: Fast immer war er nur durch ein Foul zu stoppen.

Mit dem Gehirn ists so ’ne Sache. Meist merkt man sich Dinge, die einem eigentlich total egal sein sollten. Vor zwei Wochen habe ich mir tatsächlich eine Formulierung aus dem DSF-Doppelpass gemerkt.
Auf die Anmerkung, dass Rakitic nicht der Schnellste sei, antwortete Rudi Assauer, dass dies egal sei, wenn er denn nur handlungsschnell wäre. Ist er, wie mir scheint! Er war es zumindest gestern.

Gerne hätte ich eine Aufzeichnung von dem Spiel und würde zählen, wie oft Rakitic den Ball direkt, mit nur einer Berührung weitergespielt hat. Dieses einfach gedachte, für viele Spieler schwer umzusetzende Rezept, einen dicht gestaffelten Defensivverbund auszuspielen!
Dazu zeigte er auch bei Dortmunder Ballbesitz großen Einsatz. Nein, hier wird er nie mit ehemaligen Schalkern verglichen werden. Aber der 19-Jährige, für den Schalke immerhin 3 Mio. Ablöse bezahlt haben soll, zeigte in seinem ersten Bundesligaspiel von Beginn an ein sehr gute Leistung. Das lässt hoffen.

Achja, zu Dortmund habe ich noch nichts geschrieben.
Die waren schlecht, sehr schlecht. Was möglicherweise die als stark empfundene Schalker Leistung relativiert; das wird die Zukunft zeigen. Nett anzuschauen war’s dennoch.
Kovac und Wörns waren noch langsamer als erhofft. Handlungslangsam. Blaszczykowski, den lustigerweise außerhalb Dortmunds kein Mensch Kuba nennen mag, verdiente sich wahrlich keinen Künstlernamen. Und der von Borussen lang ersehnte – und aus Wolfsburg geholte – Torjäger, der so gut passen soll, passt bislang überhaupt nicht.

Von Revanche zu sprechen ist dumm. Für drei Punkte mehr in der vergangenen Saison hätte ich Schalke gestern gerne 0:6 verlieren sehen. Ich denke Asamoah hat es auf den Punkt gebracht:
„Wenn man lang auf Schalke ist, man in Dortmund verliert und dann sieht, welche Aktionen gewisse Leute gebracht haben – Die waren unter der Gürtellinie!
Und deswegen war klar, dass wir dieses Spiel gewinnen müssen.“
Was durchaus eindrucksvoll geschah.


[PS & PPS zum diesem Beitrag]

Samstag, 18. August 2007

Der erste Beitrag ohne Fußball

(Sorry, kommt sobald auch nicht wieder vor)

Gestern Nachmittag um 15.55 Uhr kam er auf diese Seite, mein 10.000ster Besucher. Er kam aus Sachsen und las sich über München hierhin, ein Telekomkunde wie mir scheint. Ich freue mich über ihn und hoffe er schaut mal wieder vorbei.

Lustiger hätte ich es gefunden, wäre der Finne mein Jubilar geworden, der mich knapp vier Stunden später beehrte! Bei google.fi (Haku: kaikilta web-sivuilta) suchte er „dirk 18 rostock“ und landete hier. Ob „Drei Ecken, ein Elfer“ ihn wohl zufrieden stellen konnte? Ich habe da meine Zweifel.

(Mit Fußball geht’s hier morgen weiter.)

Freitag, 17. August 2007

Das immer schwerste Spiel: Borussia Dortmund

Neben aller Emotion, neben allen Einladungen, Nachbarschaften, Briefen von Ex-Profis, Aussagen von Noch-Profis, Populisten, Rassisten und Schlagzeilen: Morgen bestreitet Schalke sein erstes Saisonheimspiel.

Dummerweise ist das, was ich zu dieser Partie zu schreiben weiß, sehr armselig.

Denn Schalke lässt kaum Überraschungen erwarten, wird vermutlich mit der gleichen Aufstellung wie gegen Stuttgart antreten, allenfalls vielleicht mit Rakitic für Ozil.

Und von Dortmund weiß ich überhaupt nichts zu erwarten, da ich nur die zweite Halbzeit des Spiels gegen den MSV gesehen habe und diese vielleicht nicht 1:1 auf das morgige Spiel übertragen werden kann.

Larsen und Varela sind weiterhin verletzt, und Grossmüller ist spielberechtigt und im Kader (via Radio Emscher Lippe habe ich übrigens gelernt, dass dieser sich mit kurzem o spricht, wie Ross (und Reiter), mit G davor und müller danach ...).

Jegliche weiteren Vermutungen zum möglichen Spielverlauf unterlasse ich jetzt einfach mal.
Vielleicht wurde ja deshalb dieser Tage so viel über Rivalität und Brisanz geschrieben, weil alle anderen auch keine Ahnung haben.

Donnerstag, 16. August 2007

Betreff: Die Grüße aus dem Elfenbeinturm

Was genau ist daran denn die vielzitierte Ironie: Das „Herne-West“ oder die „herzliche Einladung“?

Mal im Ernst, das ganze kommt doch sehr unwirklich daher.
Erst drehen die Offiziellen beider Seiten völlig am Rad: Da verkaufen Dortmunder Spieler Anti-Schalke-Shirts im Internet. Da lässt Watzke im Stil eines Möchtegern-Assauers kein Mirkofon unbequatscht, immer auf der Suche nach dem nächsten starken Spruch. Da ist sich Tönnies nicht zu schade, in einem Ausbruch von Populismus den Medienvertretern während einer Jahreshauptversammlung peinliche Sätze zu diktieren.
Nun die „herzliche Einladung“ und der Wunsch auf eine „gute Nachbarschaft“. Und am Ende wundern sich alle, dass die Fans diese emotionalen Quantensprünge nicht mitgehüpft sind!

Ein Derby, in dem es hoch hergeht, in dem sich die Provokationen in Grenzen halten und nach dem jeder unbehelligt nach Hause- und niemand zu Schaden kommt. So ungefähr stelle ich mir das Ziel von „Deeskalationsmaßnahmen“ vor.

Wenn die Verantwortlichen tatsächlich glauben, dass sie einem solchen Ziel einen Schritt näher kommen, in dem sie sich freundlicherweise selbst als „Herne-West“ titulieren, dann juckt mir schlicht der Kopf.

Bratwurst für Neuer!

Manuel Neuer ist jung und war früher Schalkefan. Dass er, weil er Fan war, nun den neuen Fanartikelkatalog ziert und besonders die „Old School“-Klamotten und die „schlichten“ Schals empfiehlt: Geschenkt. Aber dass er, weil er jung ist, nun jeden Werbejob zu übernehmen hat, den zu Rost’schen Zeiten noch ein Plüsch-Erwin übernommen hätte, geht meiner Meinung nach in die völlig falsche Richtung.

Statt „Knappenkids“-Führerschaft und Malzbierwerbung fordere ich Erwachsenenprodukte für Manuel Neuer! Schließlich soll er im harten Bundesligageschäft seinen Mann stehen.

Es muss ja nicht gleich ein Rasierklingenspot sein. Aber als Sohn des Reviers ist ihm ein Kleingarten nicht fremd, und eine Szene am Grill, rechts ein (echtes!) Bier und links die Wendezange, das wäre doch mal ein Anfang. Und mit dem Fleischkönig aus Rheda-Wiedenbrück als Aufsichtsratvorsitzenden sollte das doch machbar sein.

Bratwurst und Bauchfleisch für Neuer! Herr Tönnies, übernehmen Sie.

Mittwoch, 15. August 2007

Muss Gustavo Varela erneut operiert werden?

Laut einem Forum-Beitrag steht Gustavo Varela vor einer erneuten Operation – und hat sein letztes Spiel für S04 vielleicht schon hinter sich!

Ja, es ist „nur“ ein Forum-Beitrag. Dennoch kommt er seriös und durchaus plausibel daher. Vorgestern besuchte Schalkepräsident Schnusenberg unter Federführung des Fanclubs Emspower-Rheine 1991 e.V. den SFCV-Bezirk 3. Der Autor des Beitrags ist Fanclub-Mitglied, war anwesend und berichtet im Forum über die Aussagen Schnusenbergs zu verschiedenen Themen.

Der Auszug zum Thema Varela liest sich so:
„Varela wäre absolut beratungsresistent, was seine Verletzungen angeht. Er würde in keiner Weise auf den Verein und seine Ärzte hören und ausschließlich den Ärzten in Uruguay vertrauen. Dieses hätte nun zur Folge, dass eine weitere Operation bei ihm unumgänglich sei und nun davon auszugehen ist, dass Varela noch mindestens ein Jahr ausfalle. Schnusenberg rechnet selber nicht damit, dass Varela überhaupt noch einmal für Schalke auflaufe.“
Nun darf man sicher die Frage stellen, welche OP von vornherein 1 Jahr(!) Ausfall fordert. Andererseits würde der dauerhafte Ausfall (und dauerte er auch nur 6 Monate) erklären, wieso Schalke – anstelle des Spielers der „uns weiterbringt“ (Zitat A. Müller) – mit Carlos Großmüller einen Spieler verpflichtet, der auf der Clubhomepage als „Allrounder“ bezeichnet wird. Und dessen Verpflichtung sowieso für Sommer 2008 geplant war!

Gustavo Varelas war in der letzten Saison der Allrounder des FC Schalke 04, ersetzte Rafinha als rechten Verteidiger, spielte fast alle Mittelfeldpositionen und war auch als rechter Außenstürmer unterwegs.
Varelas Vertrag läuft übrigens bis Sommer 2008.


[via dem Zeitverschwender]

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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