Donnerstag, 12. Juni 2008

Jéfferson Agustín Farfán Guadalupe

Nun ging ja doch alles ganz schnell. Jéfferson Farfán wird in der kommenden Saison für Schalke spielen.

Als Anfang letzter Woche erstmals über einen fast perfekten Wechsel zu lesen war, ging es mir wie Elmar: Ich hatte Andreas Müllers Dementi quasi schon im Ohr. Auch der vom sid veröffentlichte Satz, dass über die festgeschriebene Ablösesumme noch verhandelt würde, ließ mich stutzen. Aber gut, nun ist der Deal im trockenen Tüchern.

Farfán hätte auch in die Premier League wechseln können. Tottenham und Blackburn zeigten Interesse. Aus Italien war Florenz an ihm interessiert. Das er sich für Schalke entschied spricht wohl vor allem für Fred Rutten, der in seiner Zeit als Assistent von Guus Hiddink in Eindhoven bereits zwei Jahre mit Farfán zusammenarbeitete. Man kann sich also sicher sein dass es passt, dass der Trainer weiß was er bekommt, und das der Spieler eine Idee von der Arbeitsweise und dem Führungsstil in seinem neuen Verein hat.
„Jetzt könnte also endlich mal etwas Leichtfüßigkeit bei den Königsblauen einkehren!“
... schrieb Niederlande-Experte Falk Madeja. Ja könnte es. Wird es hoffentlich. Nichts braucht Schalke 04 dringlicher.
Ich bin gespannt.


Mittwoch, 11. Juni 2008

Herrn Schmitz sein Ding

Herr Schmitz ist der Rasenmähermann in Leverkusen.
Deprimierender Job, ein Rasenmähermann zu sein. Aber unsereins verlässt sich nur zu gerne auf seine Streifen, die er durch sein penetrantes Hin und Her auf den Rasen malt, wenn es mal wieder um eine strittige Abseitsentscheidung geht.

Also sollte man ihn achten, den Rasenmähermann. Und ihm vielleicht ein wenig Aufmerksamkeit schenken. Zum Beispiel durch Anschauen des Filmchens (mp4), zu dem man durch einen Klick auf das Bild gelangt.


Lehrreiche EM

„Papa, spielt heute Deutschland oder Schweizland?“
Sohn Henry (3) entdeckt Europa.

Dienstag, 10. Juni 2008

Live?

Kaum etwas ist schlimmer, als wenn einen der Nachbar auf die nächste, besonders spannende oder lustige Szene in einem Film aufmerksam macht. Spannung braucht Spontanität, man kann sich selbst schließlich nicht erschrecken.

Also trifft sich der fußballbegeisterte Teil der deutschen Bevölkerung derzeit regelmäßig zum Gruppen-Spannung-Erleben. Und während bei der WM das öffentliche Beschauen noch neu und experimentell war, stellt nun jeder Getränkeverkäufer einen Fernseher auf die Straße und klappt die Stühle auf.

Dumm ist nur, dass Live eben nicht Live ist. Also begab es sich, dass Herr und Frau Wieland am Sonntag zwar ein äußerst gemütliches Plätzchen in einem Cocktail-/Biergarten fanden. Da aber in unmittelbarer Nachbarschaft noch 3 weitere Lokalitäten ihren Gästen das Deutschland-Spiel kredenzten, alle vier Übertragungen aber nicht synchron, sondern mit bis zu 5 Sekunden Verzögerung dargeboten wurden, und unsere Übertragung eben nicht die flotteste war, wussten wir regelmäßig an Hand der Ahhhhs und Ohhhhs, ob die bei uns noch im Aufbau befindliche Chance zu einem Ergebnis führen würde, oder nicht.

So ist Fußball irgendwie unwirklich. Da hilft auch das leckerste Bier nicht.


[Coole Buxe]

Montag, 9. Juni 2008

Mich wundert, dass man sich wundert

Der Stürmer kann nichts dafür, dass der Verteidiger, verletzt oder unverletzt, das Spielfeld hinter die Torauslinie verlässt.

Wieso um alles in der Welt sollte er durch einen Abseitspfiff dafür bestraft werden?

Sonntag, 8. Juni 2008

Fab knows: Schweiz oder Österreich – alles Deutschland!

Gestern feierte das englische Revolverblatt The Sun Deutschland-Tag.
In einem Beitrag traditionell englischen Boulevardstils wurde dem Wembley-Helden Geoff Hurst ein Deutschland-Schal angemalt. Der ehemalige England-Trainer Terry Venables ließ als Kolumnist wissen, dass er zwar lieber Spanien oder die Niederlande siegen sehen würde, aber an einen Sieg Deutschlands glaubt. Und der aktuelle Trainer der nicht dabei Seienden Fabio Capello zählt zwar gleich 5 Teams zu seinen Favoriten, zur Überschrift reichte aber der Slogan Germany can crush ’em.

Neben völlig normalen Argumenten führt Capello für Deutschland noch den Heimvorteil an. Möglicherweise getrübt durch seinen Inselaufenthalt, sieht der Blick des Italieners nur noch ein verschwommenes Festlandeuropa:
„With the finals being in Austria and Switzerland, that is almost like being in Germany. It is very close. They are playing at home.”
Den Job des österreichischen Bundestrainers kann er sich, nach seinem Scheitern mit England in der Qualifikation zur nächsten WM, damit wohl abschminken.

Samstag, 7. Juni 2008

Auf der Couch

Zu wem halte ich nur? Als wäre es wichtig ...

Die Türken sind mir unsympathisch. Wie lautet eigentlich der Plural von Korso?
Aber würde Portugal die Vorrunde nicht überstehen, würde mir das auch gut gefallen. Allzu laute Geheimfavoriten sind nicht mein Ding.

Also: Jetzt die Türken und in vier Tagen wieder Schweiz und Tschechien!

Es ist halt wichtig ...

Österreich will reinwachsen



... in die Rolle des Europameisters 2008. Mir dünkt, drei Wochen werden nicht ausreichen.


[Mit schönem Dank und Gruß an Hanse]

Freitag, 6. Juni 2008

Hallo Schatz!

Ich weiß doch, dass Du mitliest. Einfach aufs Bild klicken, dann ist wenigstens diese Frage schon mal beantwortet.


Donnerstag, 5. Juni 2008

Der EM Klugscheißer-Service

oder was man schon immer nicht unbedingt wissen musste
René Adler, Hugo Almeida, Hamit Altintop, Ioannis Amanatidis, Tranquillo Barnetta, Diego Benaglio, Jakub Blaszczykowski, Jaromir Blazek, Tim Borowski, Angelos Charisteas, Robert Enke, Martin Fenin, Alexander Frei, Arne Friedrich, Torsten Frings, Clemens Fritz, Tomás Galásek, Theofanis Gekas, Mario Gomez, Martin Harnik, Thomas Hitzlsperger, Marcell Jansen, David Jarolim, Nigel de Jong, Ivan Klasnic, Miroslav Klose, Jan Koller, Robert Kovac, Jacek Krzynowek, Kevin Kuranyi, Sotirios Kyrgiakos, Philipp Lahm, Ludovic Magnin, Ciprian Marica, Joris Mathijsen, Fernando Meira, Per Mertesacker, Oliver Neuville, Ivica Olic, Ramazan Özcan, Mladen Petric, Lukas Podolski, Sebastian Prödl, Ivan Rakitic, Franck Ribery, Simon Rolfes, Markus Rosenberg, Ivan Saenko, Willy Sagnol, Bastian Schweinsteiger, Josip Simunic, Rudolf Skacel, Christoph Spycher, Luca Toni, Piotr Trochowski, Rafael van der Vaart und Heiko Westermann.
57 der 368 gemeldeten EM-Spieler verdienen ihr Geld in Deutschland. Damit stellt Deutschland die größte Gruppe Profis, gefolgt von England (46), Spanien (42) und Italien (38). Da England selbst nicht dabei ist, handelt es sich bei allen 46 Spielern um Legionäre. Hierbei steht Deutschland gleich an zweiter Stelle, denn 38 der 57 EM-Spieler spielen eben nicht für Deutschland. Aus Spanien kommen 24 und aus Italien 18 Spieler, die bei der EM für andere, ihre Heimatländer antreten. Die größten Gruppen der in Deutschland spielenden Legionäre stellen dabei die Tschechen und Kroaten (je 6), gefolgt von den Schweizern (5).

Der FC Bayern München und Olympique Lyon sind die Clubs mit den meisten Profis bei der EM. Beide Vereine stellen je 10 Spieler. Auf Rang 3 folgt mit 9 Abstellungen Panathinaikos Athen. Je 8 Spieler stellen der FC Arsenal, Chelsea London, Galatasaray Istanbul und Werder Bremen. Erst danach kommen die großen Clubs aus Barcelona und Madrid, mit je 7 Profis.
Insgesamt gibt es 62 Vereine, die nur einen Profi zur EM schicken. Neben solch exotischen Clubs wie Inverness Caledonian Thistle, Politehnica Timisoara, Hamarkameratene oder 1899 Hoffenheim trifft das auch für namhafte bzw. ehemals namhafte Clubs wie den PSV Eindhoven, SSC Neapel, West Ham United oder Rosenborg Trondheim zu.

Die durchschnittliche Kaderaufteilung liegt bei 5 Stürmern, 8 Mittelfeld-, 7 Abwehrspielern und 3 Torleuten. Exakt diese Aufteilung hat auch Joachim Löw für seinen Kader gewählt. Die meisten nominellen Abwehrspieler bietet (wen wundert’s) Griechenland auf (9), nur Rumänien tat es ihnen gleich. Rehhagel gleicht dies allerdings mit 6 nominellen Stürmern aus, was ebenfalls keine andere Nation überbietet. Fürs Mittelfeld bleiben da nur noch 5 Plätze, die wenigsten in einem Kader bei dieser EM.

Gestern hatte ja Lucas Podolski Geburtstag, man hörte davon. Während des Turniers werden insgesamt 27 Profis ihre Geburtstage feiern können, darunter auch Miroslav Klose, der nächsten Montag 30 Jahre alt wird.
5 Profis werden am Tag eines Gruppenspiels ihrer Mannschaft Geburtstag haben: Hrvoje Vejic, Kroatien am 8. - Wesley Sneijder, Niederlande am 9. - Mikael Dorsin, Schweden am 10. - Vassilios Torosidis, Griechenland auch am 10. - Florent Malouda, Frankreich am 13. und Martin Stranzl, Österreich am 16., dem Tag des Spiels gegen Deutschland. Je nach sportlichem Verlauf sind noch 4 Geburtstagseinsätze im weiteren Turnier möglich. Der Franzose Samir Nasri wird am 26., dem potenziellen französischen Halbfinal-Tag, 21 Jahre alt. Das Domenech den jungen Arsenal-Spieler deshalb von Beginn an einsetzten würde, wage ich aber zu bezweifeln.

Der jüngste Spieler bei dieser EM ist Eren Derdiyok (Schweiz), geboren am 12.06.1988. Zweitjüngster Spieler ist der knapp 3 Monate ältere Ivan Rakitic. Einen Schalker musste ich ja irgendwie unterbringen ...
Mit Ivica Vastic (Österreich, geb. am 29.09.1969) ist der älteste Spieler des Turniers tatsächlich Stürmer. 7 der 12 ältesten Spieler sind allerdings Torhüter, allen voran Jens Lehmann, der gerade 42 Tage jünger als Vastic ist.

Jan Vennegoor of Hesselink und Stylianos Giannakopoulos teilen sich die Ehre, die Spieler mit den längsten Namen bei diesem Turnier zu sein. Jan Koller ist mit seinen 2,02 Metern der körperlich längste Spieler, mit seinen angeblichen 100 kg geht er zudem auch als der schwerste Spieler durch. Gökdeniz Karadeniz (Türkei) und Florentin Petre (Rumänien) sind mit ihren 1,67 Metern noch 3 cm kleiner als Philipp Lahm oder Franck Ribéry und sollten die kleinsten Spieler sein. Mit gerade mal 60 kg steht Dmitriy Torbinskiy (Russland) als der leichteste Spieler in der Statistik.

Der durchschnittliche EM-Spieler ist 27 Jahre alt, 1,83 Meter groß und 77 kg schwer. Sein Body-Mass-Index liegt damit bei 23. Aber das Thema BMI ist mir traditionell unsympathisch, also höre ich an dieser Stelle lieber auf ...


[Datenquelle: fussballdaten.de]

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

Archiv

April 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 

Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

Credits

twoday.net AGB

Knallgrau New Media Solutions - Web Agentur f�r neue Medien

powered by Antville powered by Helma


Blick ins Trübe
Das immer schwerste Spiel
Die Anderen
EM 2008
Gedöns
Hallo ...
Helden
Hömma und Kuckma
kurtspaeter schreibt ...
Lattekeske Fußballrhetorik
Nationalmannschaft
Sonst noch auf Schalke ...
Was nervt
Was wa(h)r
Zahlengekasper
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren