Alles Nichts Oder?!

Da mache ich schon mal ’ne Pause, hoffe, dass sich derweil ein paar Themen ansammeln, und es passiert nix.

Ja, Manuel Neuer hat sich den Fuß gebrochen. Das ist natürlich blöd. Aber dazu gibt’s nichts zu schreiben, das ist halt so. Und dazu braucht’s auch gar nicht so viele Ausgerechnet-Sätze, wie dazu zu lesen waren – ausgerechnet jetzt, wo Löw ..., ausgerechnet im ersten Spiel. Eigentlich ist es doch Glück im Unglück, dass es so früh in der Vorbereitungsphase passiert ist. Und genau für solche eine Situation bezahlt Schalke Mathias Schober 3 Millionen Euro Gehalt.

Ansonsten? Der Ticketverkauf des S04 lief so schlecht wie immer. Søren Larsen wechselte nach Toulouse, was im Spielbetrieb nicht weiter auffallen sollte. Und Schalkes lauter Präsident trompetet wieder von zur Verfügung stehenden Geldern, falls sich Schalke für die Gruppenphase der Champions League qualifizieren sollte. Ob solche Sprüche Manager Müller nicht auch auf den Sack gehen?

Noch 28 Tage bis zum ersten Bundesliga-Heimspiel gegen Hannover ...

Tönnies und die 15 Millionen

Es wird mir immer ein Rätsel bleiben, warum Tönnies (aber auch Schnusenberg) so gerne die zur Verfügung stehenden Summen offensiv heraustrompetet. Minderwertigkeitskomplexe gegenüber den Bayern vielleicht? Im Prinzip ist es doch so: Wenn ich 5000 Euro zur Verfügung habe und mir ein neues, gebrauchte Auto kaufen muss, dann gehe ich doch auch nicht auf den Polenmarkt am Autokino und brülle am Eingang: "Ich habe 5000 Euro in der Tasche und brauche ganz dringend ein neues Auto!" Die Folge wäre nämlich, dass jeder Opel Corsa mit 200.000 Kilometern auf der Uhr mindestens 5000 Euro kosten würde. Und ganz genau so verhält es sich, sollte Schalke die Gruppenphase der CL erreichen und im Winter personell nachlegen wollen. Dann weiß doch jeder Spielerberater auf der ganzen Welt, dass er seinen "ganz großen Allrounder" im Portfolio erst gar nich für 2 Millionen anzubieten braucht. Der kostet dann direkt das x-fache. Sorry, aber dieses Tönnies'sche Geschäftsgebahren empfinde ich in einem Markt wie dem Fußball, wo der "Wert" eines Spielers extrem variieren kann und in den seltensten Fällen an objektiven Maßstäben festgemacht werden kann, als extrem unglücklich.

(Das Captcha verlangt von mir übrigens die Eingabe von "chade". Ich fühle mich wie in "Life of Brian". Das wird ein guter Tag heute...)

Ja, da bin ich ganz bei Dir.

Außerdem: Gibt es tatsächlich den einen oder die zwei Spieler, auf die sich die sportlich Verantwortlichen bereits geeinigt haben, von denen sie überzeugt sind, dass sie Schalke weiterbringen? Falls nicht: Wofür soll das Geld zur Verfügung stehen? Dann folgt eh wieder das (im Fall der Fälle vernünftige) Müllersche Dementi, dass gerade der eine Allerpassenste nicht auf dem Markt ist usw. usf..

Ja, dass ist einfach nur auf dicke Hose machen. Mir ist ab und an auf dicke Hose machen zwar lieber als dauerhaft gequältes Understatement, aber den immer gleichen Quatsch zu erzählen finde ich schon ziemlich nervig.

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Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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