Das immer schwerste Spiel: Bayern München

Na eeendlich geht's weiter ... und wie: Gegen die, die es immer irgendwie schaffen, gegen das Phantom, die mit den meisten Titeln und 120.000 Vereinsmitgliedern**.

Schalke hat gegen Stuttgart eine Halbzeit recht gut, eine Halbzeit weniger gut gespielt. Nachdem sie dennoch gewannen, schrieben die Zeitungen - zwei Spieltage nach den Begegnungen gegen Hamburg und Leverkusen! - von "Dusel-Schalkern", und dass eine Mannschaft, die solche Spiele gewänne, Meister werden würde. Sprüche, die jahrelang über Bayern München zu lesen waren. Damals wie heute stimmt dabei nur die Assoziation "gewinnen -> Meister".

In München wird Løvenkrands wieder in der Startaufstellung sein. Wie wichtig er ist, sieht man vor allem, wenn er nicht dabei ist: Ohne ihn ist das Angriffsspiel wesentlich statischer. Løvenkrands ist in der Lage, in sehr hohem Tempo Pässe, die auch nur ungefähr in seine Richtung gehen, zu verwerten, hat ein gutes Auge für Nebenmann Kuranyi und schliesst mittlerweile auch selbst gut ab. Bleibt die Frage, wie spritzig er nach seiner Verletzung sein kann.

Um Løvenkrands gescheit einzusetzen, sollte Kobiashvili allerdings eine deutliche Leistungssteigerung an den Tag legen. Zuletzt war er richtig schlecht.
Auf Hamit bin ich auch gespannt. Slomka wird ihn mit Sicherheit einwechseln: Erstens, weil er dies eigentlich sowieso immer tat. Zweitens, weil sich Hamit gegen den neuen Arbeitgeber besonders reinhängen wird, weil er nicht schlecht aussehen will. Und drittens, weil er mit breitet Brust vom Länderspiel zurückkommt.

Neben Løvenkrands wird auch Pander von der Länderspielpause profitiert haben. Gegen Stuttgart ging bei ihm aus dem Spiel heraus noch nicht so viel. Bei etwaigen Sturmläufen wird er morgen allerdings vornehmlich auf den in dieser Saison konstant schwachen Willy Sagnol treffen, da sollte was gehen ...

Gut, den Hochmut sollte ich mir vielleicht sparen. Bei den Bayern kann man sich in dieser auf garnichts verlassen, ausser das dort nie etwas leise passiert. Ottmar Hitzfeld kann jedenfalls aus dem Vollen schöpfen, ihm steht der komplette Kader zur Verfügung, wenn er auch wegen Trainingsrückstand freiwillig auf Ismael verzichtet.

Morgen bietet Schalke die beste Abwehr* gegen den schwächsten Sturm* auf. Ich denke da geht was für Königsblau. Vor allem aber geht es darum, die Tabellenführung zu verteidigen.
Noch 8 Spiele zu gehen, Schalkes Magische Zahl ist 22.


*) unter den ersten fünf Mannschaften
**) Peter Peters, nachdem er damit konfrontiert wurde, dass München 120.000 und Schalke nur 60.000 Vereinsmitglieder hätte: "München hat 120.000 zahlende Mitglieder - aber wir haben 60.000 echte Fans!"

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Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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