Dienstag, 25. März 2008

Schalke wird Vizemeister

... sagt Oliver voraus. Und mit Oben in der Tabelle kennt er sich als FC Bayern-Blogger natürlich aus, genauso wie mit erfolgreichem Fußball bei gleichzeitig nicht immer ansehnlichem Spiel.

Also nicke ich zustimmend und denke schon mal darüber nach, wer die zwei prominenten Neuzugänge, ein Spielmacher, ein Stürmer wohl sein mögen.

Manfred vs. Mirko

Am Mittwoch bei derwesten.de:



Vier Tage später, im nächsten Spiel:

Montag, 24. März 2008

Ein Tor

Meine letzten Beiträge hoben darauf ab, dass man abseits von den nackten Zahlen auf die Stärken oder Schwächen einer Mannschaft schauen sollte. In Blog- oder Forumbeiträge von Fans des Meidericher Spielvereins ist Realismus bereits in Fatalismus umgeschlagen, wähnt man sich bereits abgestiegen, werden Fans, deren Hoffnung noch nicht ganz verebbt ist, als Traumtänzer abgestempelt.

Mit nur einem Tor mehr gegen Hannover, zum Beispiel durch Daun bei seiner Chance in der 80. Minute oder durch einen Windstoß beim Niculescu-Freistoß in der Nachspielzeit, hätte der MSV heute auf dem ersten Nichtabstiegsplatz gestanden. Immerhin.

Sonntag, 23. März 2008

Und sooooo, spielt ein Champions League-Teilnehmer

(Nach dem Spiel Hertha BSC Berlin – FC Schalke 04)

Und nun?
Sieger zu kritisieren kommt nie gut an. Für die einen ist man dann ein Miesepeter, andere unterstellen einem dann Arroganz. Ich war passend dran, heute reicht ein Link. Fußball reduziert sich am Ende eben doch nur auf das Ergebnis und Gladbach-Fan Jannik brachte es gestern in seinem Kommentar auf den Punkte:
„Ich würde lieber mit grottigem Fußball im Champions-League-Viertelfinale stehen als morgen DSF gucken zu müssen“
Was die Frage aufkommen lässt, wozu überhaupt man Fußball schaut.
Aber nein, siehe oben. Heute lassen ich mir die Sätze aus den Online-Berichterstattungen genügen:
Vor ziemlich genau drei Wochen hatte mit so einer Wende wohl kaum jemand gerechnet beim FC Schalke 04. Der Wendepunkt war der Viertelfinal-Einzug in der Champions League über den FC Porto. Schalke nähert sich den Champions-League-Rängen. Hertha harmlos – Schalke eiskalt.
Und zu guter Letzt möchte ich noch auf die absolut großartige Leistung von Tim Tonner und/oder Andreas Ziepa hinweisen, die es schafften, in ihrem Text für sport1.de der Spielweise, ja vielleicht sogar der ganzen Saison des FC Schalke 04 einen prägnanten, passenden, alles beinhaltenden Titel zu geben:
„Ehrgeiz vor spielerischer Klasse“
Besser geht’s nicht. Danach sollte man ein Blog benennen.

Samstag, 22. März 2008

Auf Schalke ist der Weihnachtsmann eben doch der Osterhase

(Der FC Schalke 04 vor den letzten 10 Spielen)

Eine Woche vor dem Weihnachtsfest wollte ich in meinem Rückblick auf die Hinrunde mit dem Bezug auf das Hoeneß-Zitat meine Hoffnung auf Veränderung zum Ausdruck bringen. Schließlich war die Hinrunde wirklich nicht gut, durch ordentliche Ergebnisse im November hielt sich Schalke aber alle Möglichkeiten offen.

Kurz vor Ostern kann nun festgestellt werden: Geändert hat sich nichts.

Schalke eiert weiter durch die Saison wie ein Besoffener über die Straße, zu betrunken um sein Ziel zu erreichen, zu nüchtern, um endgültig zu fallen. Scheinbar sicher nur im Gottvertrauen, dass alles schon irgendwie gut gehen wird, dass alles tatsächlich so sein kann.

Seit der Winterpause hat sich Schalke keinen Deut weiterentwickelt. Große Mannschaften wechseln ihr System während eines Spiels und beherrschen, was immer gerade einen Vorteil bietet. Schalke wechselt das System alle drei Wochen und spielt doch in keinem guten Fußball.

Zu Weihnachten schien es, als hätten die Schalker Verantwortlichen die Schwächen erkannt und hätte beschlossen, dagegen vorzugehen. Die spielerische Armut sollte mit der Verpflichtung von drei technisch guten, offensiven Spielern begegnet werden. Drei Transfers wurden getätigt, doch bislang wurde keiner der neuen Spieler in die Stammelf eingebaut!
Stattdessen läuft es, wie es schon das die ganze Saison läuft: Trainer Mirko Slomka hat die Idee, dass Schalke am besten mit einem zentralen und zwei Außenstürmern spielen sollte, läßt aber zumeist mit zwei zentralen Stürmern spielen. Ungefähr zu jedem dritten Spiel wird zwischen Altintop und Asamoah gewechselt, dahinter spielt nach wie vor zumeist Rakitic, der immer noch jung und unbeständig ist, dem es nach der unsäglichen Story um Mesut Özil aber nun auch noch an Unterstützung fehlt.

Schalke spielt Fußball wie ein Haufen Losgelassener. Ob die Mannschaft lieber über die Flügel oder durch die Mitte spielt, ob sie gerne aus der zweiten Reihe schießt oder Kurzpassspiel bevorzugt; man kann es nicht sagen, alles war schon zu sehen, nichts hat sich als eigentlichen Stärke des S04 herausgestellt. Lediglich dass Schalke in Standardsituationen gefährlich ist, lässt sich sicher sagen, da ist das Spiel langsam genug.

Das sich Schalke auch außerhalb des Platzes wie ein Haufen Losgelassener gebärdet, kommt noch erschwerend hinzu. Vom Präsidenten bis zum letzen Auswechselspieler droht jeder mit Konsequenzen, falls in Zukunft nicht alles so laufe, wie derjenige es gerne hätte. Diejenigen, die ob ihrer Position in der Lage sein sollten, durch klare Führung zumindest unterhalb des Präsidenten Ruhe in den Verein zu bekommen, waren bislang nur gegenüber einem Neunzehnjährigen konsequent, weil ihnen dessen Vaters Gehabe stank.

10 Spiele noch, und das Event gegen Barcelona. Wie zu Weihnachten sind es bis zum dritten Platz nur drei Punkte. Allerdings gibt es nun keine neuen Spieler und keine Winterpause mehr, an die man seine Hoffnung auf plötzliche Besserung knüpfen könnte. Am besten man betrinkt sich und ergibt sich dem Gottvertrauen, dass es, der Liga sei Dank, auch ohne guten Fußball für 13 bis 15 Gegner reicht.

Frohe Ostern und zum Wohl!

Donnerstag, 20. März 2008

Alberner Albert

Drängt sich in den Vordergrund und sagt, dass er sich nicht in den Vordergrund drängen will.

Aber ich sag’ mal so:
Hätte jemand in einem Forum oder Blog geschrieben, dass er es albern findet, dass Streit im Winter als ‚Sofortverstärkung nach ausgeheilter Verletzung’ geholt wird, er dann aber nicht eingesetzt wird, obwohl werauchimmer auf seiner Position nicht brilliert, die Mannschaft häufig sehr mäßig spielt und er in einem Testspiel, in dem sich laut Trainer Slomka die Neuzugänge zeigen sollten, zwei Tore schoß – ich hätte dem Verfasser zugestimmt.

Polxsutawney Arthur

Vermutlich taucht diese Meldung nun am 27. März 2009 wieder auf. Das mag im ersten Moment unlogisch erscheinen, liegt aber am Schaltjahr.

Dienstag, 18. März 2008

Von 100 Berlinern geht einer regelmäßig zur Hertha

Abgerundet, zugegeben. Dennoch.

Man sagt, dass der Großteil der Zuschauer des FC Bayern aus dem Umland käme, dass die Münchener an sich den TSV 1860 bevorzugen würden. Ob es dazu eine empirische Erhebung gibt, weiß ich nicht. Den Bayern kanns auch egal sein, seitdem sie in der neuen Arena spielen, spielen sie vor ausverkauftem Haus.
Auch Hertha versucht, Fans aus dem Umland zu begeistern. Hertha hat 22 Partnerstädte. „Das Konzept ist einmalig in der Fußball-Bundesliga. Kein anderer Konkurrent hat etwas Derartiges aufzuweisen“ ist auf Herthas Internetpräsenz zu lesen. Dennoch bietet das Berliner Olympiastadion die größte freie Kapazität.

Gelsenkirchen ist nur etwa ein Zwölftel so groß wie Berlin und Schalke 04 hat sicherlich außerhalb der Stadt enorm viele Fans. Dennoch merkt man der Stadt ihren Verein an: Hier tragen die Kids S04-Trikots und rennen nicht mit Ribéry oder Diego-Jerseys durch die Gegend, hier sind die in den Fenstern hängenden Schalke-Fahnen an Spieltagen kaum zu zählen, hier gibt es zig Kneipen, deren Existenzen scheinbar ausschließlich auf Fanbetreuung aufgebaut sind.
Mit der Aktion ‚Aus Berlin. Für Berlin.’ zeigt Hertha BSC laut Pressemitteilung, „wie stark die Herthaner mit Berlin und die Berliner mit HERTHA BSC verbunden sind.“. Dennoch fühlen sich lediglich 1,27% der Berliner so verbunden mit der Hertha, als dass sie auch regelmäßig ins Stadion gehen.

Wieso welcher Club viele oder wenige Fans hat, ist nicht nur generell, sondern zumeist auch im Einzelnen schwer zu beantworten. Im Fall Berlin wird gerne auf das kulturelle Angebot der Stadt verwiesen, dass dem Fußball Konkurrenz mache. Aber Hamburg und München sind in dieser Kategorie auch nicht schlecht aufgestellt. Und auch das Ruhrgebiet als Ganzes hat kulturell einiges zu bieten – und versorgt zusätzlich noch 4 Bundesligisten. Außerdem würde ich Wetten, dass die Berliner Einschaltquoten bei wichtigen Länderspielen, trotz der zweifelsohne tollen Stadt, nicht signifikant schlechter sind, als im Rest der Republik.

Der VfL Wolfsburg macht durchaus einiges richtig, wenn man dessen miserables Image als lebloser Retortenclub bedenkt, er aber, gemessen an der Einwohnerzahl der Stadt, die zweitmeisten Zuschauer mobilisieren kann. Hertha BSC macht irgendwas verdammt falsch.

Dennoch darf die Hertha Hoffnung haben: Bereits der Zweite regelmäßige Zuschauer von 100 Berlinern ließe das Olympiastadion stets ausverkauft sein.

Aufgerundet, zugegeben. Dennoch.


[Datenquellen: weltfussball.de, kicker.de, wikipedia]

Sonntag, 16. März 2008

Schalke entdeckt die Rovers

„Satte grüne Wiesen, kilometerlange Strände, schroffe Felsen – und mittendrin ein kleiner Fußballverein, der in blau-weißen Trikots spielt und sich ‚Schalke Rovers’ nennt.“
Gute fünf Monate, nachdem ich an dieser Stelle über die Schalke Rovers berichtet habe, hat auch die Redaktion des Schalker Kreisels diese nette Geschichte für sich entdeckt.

Auch für den Kreisel fand der Kontakt über David Elliot statt, der diesmal aber berichten konnte, dass der vielfach verschobene Trip zu einem Spiel des FC Schalke 04 nun wirklich stattfinden wird: Das Spiel gegen Hannover 96, am 31 Bundesligaspieltag, wollen die Iren mit einer 22 Mann starken Truppe besuchen. Und ich finde den Gedanken ganz nett, dass sich die Rovers möglicherweise diese Kreisel-Story vorab mit eben den 22 Tickets haben bezahlen lassen; ohne weiteres lassen sich 22 Karten für ein Spiel des FC Schalke 04 jedenfalls nicht kaufen.

Die im ersten Kreisel-Satz beschriebenen blau-weißen Trikots gingen übrigens in das Budget der echten Amateure aus Dublin, auch wenn David Elliot einst andere Hoffnungen hegte, wie er mir damals schrieb:
„We did try to contact Schalke 04 back in the 1990's to see if they wanted to give us an old set of kit that they were no longer using - needless to say we never heard back from them!“
Jetzt, wo das große Schalke im Viertelfinale der Champions League spielt und auch schon der Kontakt besteht, sollte es eigentlich auch für ein new set of kit reichen.

Samstag, 15. März 2008

Ruhrpottmeister 2007/2008: FC Schalke 04!

(Zum Spiel FC Schalke 04 – MSV Duisburg)

Verlustpunktfrei und uneinholbar führt Schalke 04 nach 5 Spielen die Ruhrpott-Tabelle an. Und Schalke hat erstmals seit dem 13.05.2006, im 11 Versuch, nach einem Rückstand zur Halbzeit ein Spiel noch gewonnen. Da darf man sich mal freuen!

Natürlich war die erste Halbzeit nicht gut und auch die spielerische Leistung in der zweiten Hälfte war nicht das Gelbe vom Ei. Aber Schalke war flexibel genug, aus dem Schlechten zu lernen und etwas zu verändern, schlug vermehrt scharfe Flanken aus dem Halbfeld und sorgte damit für Gefahr. Schalke betrieb einen hohen Aufwand, wurde aber letztlich dafür belohnt.

Derzeit ist es wohl so. Nach jedem Gegentor wird nach der Zukunft des Trainers gefragt. Auch damit muss die Mannschaft klarkommen. Da zählt nur der Erfolg. Und drei Punkte aus einem mühsamen Sieg gegen Duisburg sind soviel wert wie drei Punkte aus einem glanzvollen Spiel gegen Werder Bremen oder Bayern München. Also will auch ich einfach mal zufrieden sein.


[Foto: Letter James]

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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