Mittwoch, 23. April 2008

Fredericus Jacobus Rutten

Beginn einer zweiten ‚holländischen Periode’ auf Schalke?

Die letzten drei Titel gewann Schalke 04 mit einem niederländischen Trainer, Manager Müller spielte in seinen letzten Jahren auf Schalke gemeinsam mit den Niederländern Johan de Kock, Marco van Hoogdalem, Youri Mulder, Rene Eijkelkamp und Niels Oude Kamphuis. Da liegt es auf der Hand, dass die Verpflichtung des niederländischen Trainers Fred Rutten als Weg zurück nach vorn betrachtet werden kann.

Tatsächlich habe ich mir nach der Entlassung Mirko Slomkas auch einen niederländischen Trainer gewünscht. Dabei hatte ich allerdings an Martin Jol gedacht. Jol hatte mit Roda Kerkrade den niederländischen Pokal gewonnen, machte danach aus dem RKC Waalwijk eine Mannschaft die oben mitspielen konnte und wurde 2001 zum besten Trainer in den Niederlanden gewählt. Danach wechselte Jol nach England, wurde erst Assistens- dann Cheftrainer in Tottenham und konnte auch hier erfolgreich arbeiten, bis es in dieser Saison plötzlich schlecht lief und er den Job verlor.

Schaut man sich die Trainerkarriere von Fred Rutten an, fallen durchaus Parallelen auf. Auch er gewann den Pokal, wurde Trainer des Jahres und führte Twente Enschede zuletzt zweimal in den internationalen Wettbewerb. In den diesjährigen Play-Offs ist für Twente auch noch die Qualifikation zur Champions League-Vorrunde möglich.



Filmaufnahmen Karriere Fred Rutten (2006; wmv-Datei)


Dumm nur, dass man hierzulande so gut wie nichts aus der Eredivisie zu sehen bekommt, weshalb in allen Artikeln nur wiederholt wird, was es im Netz zu lesen gibt: Dass Rutten Twente offensiv und im 4-3-3-System spielen lässt. Beides liest sich gut, und kann doch alles und nichts bedeuten, denn gerade auf Schalke weiß man davon zu berichten, wie unterschiedlich ein und die selbe Mannschaft ein formales 4-3-3-System interpretieren kann. Wird es auch in der nächsten Saison eine Doppelsechs geben oder ist das zu defensiv? Mag der Mann einen zentralen Mittelfeldspieler hinter den Stürmern oder verteilt er die Aufgaben lieber auf mehrere Schultern? Welchen Spielstil hat Twente? Ich weiß es nicht, weil solcherlei in schriftlichen niederländischen Spielberichten genauso selten zu finden ist wie in deutschen.

Wie auch immer, den Fans scheint es zu gefallen, denn der Mann ist unglaublich beliebt. Das er ein Top-Trainer sei der Spieler besser macht, ist zu lesen, wenn man sich durch niederländische Blogs und Foren wühlt. Aussagen von Twente-Fans, dass er zu gut sei um bei Twente zu bleiben, dass weitere Karriereschritte folgerichtig seien, sind zu finden. Das Algemeen Dagblad titelte schon letzte Woche, dass die Fans ihrem Fredje einen Wechsel gönnen würden.

Schade, dass sich der DFB und Schalke 04 gegen die Austragung der Play-Off-Spiele des FC Twente in der Arena auf Schalke ausgesprochen haben. Die Plätze wären gut gefüllt gewesen, wenn nicht mit Niederländern, dann mit Schalkern, die sehen wollen wie Fred Rutten spielen lässt. So bleibt es vorerst bei der Vorstellung von einer Kreuzung aus Huub Stevens, Thomas Schaaf und Jürgen Klopp, die aber auch mit Schlips nicht doof aussieht. Wäre schon schön.



Fred Rutten bei der heutigen Pressekonferenz auf Schalke (youtube.com)


Mehr von der Pressekonferenz gibt es als Audio-Podcast bei Radio-Emscher-Lippe: Hier (Feed)

Montag, 21. April 2008

Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann folgt das große Sprachgewirr

Für den gewinn dreier Titel in einer Saison wird auch in deutschen Texten gerne das Wort Triple benutzt, beim Gewinn von zwei Titeln gehört Double auf jeden Fall zur deutschen Fußballsprache. Aber wieso sprechen wir das Wort Triple englisch aus, während wir statt dem englischen Double so etwas wie Duhbl sagen, was vielleicht eine eingedeutschte Version des französischen Double darstellen soll?

Der FC Bayern hat zu Beginn der Saison den Ligapokal gewonnen, vor zwei Tagen den DFB-Pokal. Die Meisterschaft ist nur noch Formsache und auch ein Erfolg im UEFA-Cup scheint möglich. Ich bin gespannt, ob im Fall der Fälle etwas von einem Quadruple zu lesen oder zu hören sein wird.


[via]

Sonntag, 20. April 2008

Für Nürnberg geht’s weiter um die Wurst

Gestern das Pokalfinale, es dürfte in Nürnberg Wehmut hervorgerufen haben. Noch immer steht ein (P) hinter Nürnberg in der Bundesligatabelle bei kicker.de, aber Nürnberg steigt vermutlich ab.

In der letzten Saison hatten Nürnberg und Schalke die besten Abwehrreihen. Beide Mannschaften spielten zeitweise richtig guten Fußball und beide waren erfolgreich. Beide Clubs begannen auch die Saison 07/08 gut und beide wurden allmählich schlechter. Doch während Schalke weiterhin punktete, hatte Nürnberg von Beginn an kein Glück, konnte zunächst trotz gutem Spiel nicht gewinnen, als sie schwächer wurden erst recht nicht mehr. In dieser Spielzeit hat Nürnberg in 20 Spieltagen so viele Gegentore kassiert wie in der ganzen letzten Saison.

Nürnberg hat heute gegen Wolfsburg 3 Punkte geholt, hat nun 26 Zähler. Der Sieg hält die Hoffnung wach, trotzdem wäre es schon bemerkenswert, wenn Nürnberg den Klassenerhalt noch schaffen würde: In den letzten 12 Jahren konnte nur einmal eine Mannschaft mit derart wenigen Punkten nach 29 Spieltagen die Klasse halten.

Überhaupt schafften es in den letzten 12 Jahren nur 6 der 36 an diesem Spieltag auf einem Abstiegsrang stehenden Mannschaften noch, den Abstieg zu verhindern. Drei Teams hatten zu dieser Zeit 30 Punkte, zwei 29 Punkte, alle bei nicht mehr als 3 Punkten Abstand zum rettenden 15 Tabellenplatz.
Die Ausnahme, geeignet um Nürnberg Mut zu machen, stellt die Mannschaft von Eintracht Frankfurt in der Saison 1998/1999 dar. Diese hatte am 29. Spieltag gerade 24 Punkte, stand auf dem 17 Platz und hatte 5 Punkte weniger als Werder Bremen auf Platz 15. Frankfurt holte noch 13 Punkte, rettete sich am vielleicht dramatischsten letzten Spieltag der Bundesligageschichte bei Punktgleichheit und gleichem Torverhältnis alleine durch die mehr geschossenen Tore gegenüber Platz 16 in den Klassenerhalt.

Sollte der Club den Klassenerhalt noch schaffen, wird es wohl wieder dramatisch werden müssen. An 1999 sollten man sich in Nürnberg erinnern können. Nürnberg stieg damals als der unglückliche Sechzehnte ab.


Samstag, 19. April 2008

Und noch’n Rekord?

Ich kann mich nicht daran erinnern, wann zuletzt eine Mannschaft in einem DFB-Pokalfinale als derart großer Außenseiter angesehen wurde. Der scheinbaren öffentlichen Meinung zu Folge geht es heute nur darum, wie hoch der FC Bayern gewinnen wird. Ohne Sprüche von Gesetzen oder Pferden zitieren zu wollen, beschleicht mich in solchen Situationen doch immer ein Gefühl des Zweifels.

Oliver Kahn kann heute zum sechsten mal den Pokal gewinnen und wäre damit der alleinige Rekordhalter. Nur eine Randnotiz in seiner Karriere. Einst Riesenarschloch, dann der Deutschland-Olli, zuletzt so was wie der Bayern-Öhi, Milde und Weisheiten versprühend. Der Torwart, der so häufig wie kein anderer von immensem Druck, von mentalen Anstrengungen sprach und dabei immer so komisch den Mund verzog, dass sich nie ein Journalist zu fragen traute wieso ausgerechnet er derart leide, wo doch sonst kein Torwart solcherlei Dinge zum Thema macht.
In 28 Tagen wird Oliver Kahn seine Karriere beenden und als einer der besten Torhüter aller Zeiten in die Fußballgeschichte eingehen. Vermutlich wird er heute zum vor-vorletzen Mal eine Trophäe zu Queens We are the Champions in die Höhe recken. Außer es müssen im nachhinein doch noch die Sprüche von Gesetzen oder Pferden zitiert werden. Was ich nicht hoffen will.



(Foto: Probek)

Freitag, 18. April 2008

Fatal Error!

Man muss immer damit rechnen, dass einen ein Leser falsch versteht. Solange es dann einen Kommentar oder einen Beitrag in einem Forum gibt, ist das halb so wild. Wenn derjenige dann allerdings seine ‚Denkanstöße’ direkt über sein Lokalblatt und den Sport-Informations-Dienst in die Welt bläst, kann das unter Umständen übel enden!
„Wenn wir die internationalen Startplätze so wie in den Niederlanden in einem Play-off-Modus ausspielen würden, dann wäre noch mehr Spannung in der Liga. Über ein ähnliches Modell sollte man auf jeden Fall mal nachdenken.“
Hallo?! Da haben Sie was falsch verstanden! Das hier bezieht sich auf Ihren Job, lassen Sie wenigstens uns anderen den Spaß am Fußball!

Sorry, Fußballdeutschland. Das habe ich nicht gewollt …

Donnerstag, 17. April 2008

Wenn nach 34 Spieltagen noch 3 x 2 folgen

... dann ist man in den Niederlanden.

Nach 34 Spieltagen ist bei uns die Saison vorbei. Bis Platz 6 spielt man international, je nach Platzierung des Pokalsiegers kann auch Platz 7 noch zur Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb berechtigen. Recht simpel eigentlich.

In den Niederlanden geht’s da wilder zu.


(klicken vergrößert)


Auch die Eredivisie hat 18 Mannschaften und somit 34 Spieltage. Feierabend und somit Klarheit haben dann aber nur 4 von 18 Clubs: Der Meister darf feiern und ist natürlich für die Champions League qualifiziert. Der Club auf Platz 18 steigt ab und braucht sich nicht weiter quälen. Und die Vereine auf den Rängen 14 und 15 haben sich als zu schwach für Weiteres und zu stark für die zweite Liga – die übrigens Eerste Divisie genannt wird und mittlerweile den Namen einer Brauerei trägt – erwiesen, auch für sie ist Schluss. Für alle anderen geht’s nun noch mal richtig los!

Die Niederlande haben nach dem Champions League-Startplatz für den Meister nur noch einen Qualifikationsplatz zu vergeben. Des weiteren sind noch 2 UEFA-Cup-Plätze und ein Platz für die Intertoto-Runde zu vergeben, zusätzlich bekommt der Pokalsieger einen Platz im UEFA-Cup-Wettbewerb.

Chancen auf die Qualifikation zur Champions League haben die Clubs auf den Platzen 2 bis 5: Der Vizemeister spielt gegen den Fünften, Platz 3 spielt gegen 4. In der nächsten Runde treffen dann jeweils die Sieger und die Verlierer aufeinander. Der Sieger des Siegerduells kriegt die Chance auf die Champions League-Qualifikation. Der Verlierer des Siegerduells und der Sieger des Verliererduells spielen im UEFA-Cup. Der Verlierer des Verliererduells – den merken wir uns jetzt mal. Denn es geht ja noch weiter ...

Parallel spielen die Mannschaften von Platz 16 und 17 mit den 6 besten Clubs der Eerste Divisie um den Verbleib bzw. den Aufstieg in die Eeredivisie und von Clubs dazwischen treffen in den UEFA-Cup-Play-Offs Platz 6 und 9 sowie 7 und 8 aufeinander. Die Mannschaften der Plätze 10 bis 13 merken wir uns auch.
Für die Verlierer der Duelle 6 gegen 9 und 7 gegen 8 ist die Saison beendet. Die Sieger spielen wiederum gegeneinander und ermitteln das Team, das dann gegen den (oben gemerkten) Verlierer der Champions League-Play-Offs den letzten Startplatz im UEFA-Cup ausspielen darf. Der Verlierer bekommt eigentlich den Platz im Intertoto-Cup. Eigentlich ...

Denn wenn sich der Sieger des nationalen Pokalwettbewerbs noch sportlich für einen Champions League-Platz qualifizieren kann, ist ja wohlmöglich noch ein UEFA-Cup-Platz vakant. Und da in diesem Play-Off Modus eben nicht einfach der Nächste drankommen kann, spielen dann auch die (oben gemerkten) Teams der Plätze 10 bis 13 gegeneinander – ohne bei Play-Off beginn zu wissen, ob es für sie etwas zu gewinnen gibt, da der Pokalsieger ja selbst noch in den Play-Offs steht ...

Wenn sich der Pokalsieger für die Champions League bzw. für die Qualifikation dazu qualifiziert, erhält der unterlegene Pokalfinalist das an den Pokalwettbewerb gebundene UEFA-Cup-Ticket. Wenn der Pokalsieger zunächst als Mannschaft auf Platz 2-5 um die CL-Qualifikation spielt, aber als Verlierer der Champions League-Play-Offs gegen den Sieger der UEFA-Cup-Play-Offs (Plätze 6-9) antreten muss, behält er auf jeden Fall seinen UEFA-Cup-Platz und der Gegner erhält den freien UEFA-Cup Platz. In diesem Fall gibt es für die Clubs der Plätze 10 bis 13 den Intertoto-Cup-Platz zu gewinnen, wenn sich nämlich deren Play-Off-Sieger im Duell gegen den Verlierer der zweiten Runde der UEFA-Cup-Play-Offs durchsetzten kann ...

Falls der Pokalsieger nach der regulären Saison auf einem der Plätze 6 bis 9 steht spielt er keine Play-Offs, denn einen UEFA-Cup-Platz hat er ja schon. In diesem Fall rückt Platz 10 in die UEFA-Cup-Play-Offs und die Mannschaften der Plätze 11 bis 13 dürfen die Saisonabschlussfeier organisieren.

Theoretisch kann es also dem Vizemeister passieren, dass er sich nach zweieinhalb Wochen Play-Offs im Intertoto-Cup wiederfindet, während sich möglicherweise ein im Pokalfinale unterlegener Zweitligist im UEFA-Cup zeigen darf.

Die ganzen Begegnungen finden selbstverständlich in Hin- und Rückspielen statt.

Bekloppt, oder?!


(PS: Damit es nicht zu klar wird, hat der KNVB in das Schema noch einen kleinen Fehler eingebaut ... humorvoll und locker, diese Niederländer.)

Dienstag, 15. April 2008

Fünf!

(Zum Spiel FC Schalke 04 – Energie Cottbus)

Was war das jetzt?
War es das Aufspielen nach der Befreiung einer Bürde? War es die Motivation durch das Neue? War es einfach die Fortsetzung der ordentlichen Offensivleistung gegen Bremen, gegen einen Gegner der die Defensive nicht testete? Oder war der Gegner einfach in allen Belangen zu schwach?

Man kann auf jeden Fall sagen, dass heute alle Schalker Spieler ihren Gegnern überlegen waren und das Schalke nicht aufhörte Fußball zu spielen, auch als das Spiel schon entschieden war.

Kuranyi war mit 4 Treffern natürlich der Held des Spiels, aber vor allem durch Streit und Sanchez wurde die Offensive immer wieder angetrieben. Streit setzte sich wiederholt mit großem Körpereinsatz in eins zu eins Situationen durch, in Situationen, in denen der gegen Rostock den Ball noch abschenkte. Und Sanchez ist auf dem besten Weg zum Publikumsliebling: Wenn einer so wuselt, schwer vom Ball zu trennen ist, und sich ihn, wenn er ihn mal verloren hat, auch noch selbst zurückholt, dann hat man bei den Fans schnell einen Stein im Brett – wohl überall, auf Schalke sicher.

Schalke hat gut gespielt, wieso auch immer. Ich denke wir werden das Spiel gegen den HSV abwarten müssen um Beurteilen zu können, ob sich bereits was Grundlegendes geändert hat.

Stiller Blau

Wie lange sollen wir noch warten
bis wieder bess're Zeiten starten?

Plötzlich weiß ich ganz genau, was ich nicht mehr will.
Bisher war das nur so ein komisches Gefühl.

Wie lange müssen wir nun warten
bis wieder bess're Zeiten starten?
Wie viel Tage müssen denn verfliegen
bis wir uns in den Armen liegen?

Plötzlich weiß ich ganz genau, was ich will.
Bisher war das nur so ein unbestimmtes Gefühl.

Wir werden dann nicht mehr die Gleichen sein
und irgendwann die Dinge mit ander'n Augen seh'n.

NRZ meldet Einigung zwischen Fred Rutten und Schalke 04

Ist zwar nur ein kurzer Satz in einem Beitrag der ansonsten nichts liefert was man nicht schon wüsste; vielleicht aber der entscheidende.
Ich vermute allerdings, dass es vor nächster Woche keine Bestätigung von einem der Vereine oder Fred Rutten geben wird. Am Sonntag steht für Twente Enschede ein wichtiges Heimspiel gegen Willem II an, da wäre ein noch größeres Palaver um den Trainer schlecht.

Eintracht Frankfurt hat das schwerste Restprogramm

Noch sechs Spieltage bis Saisonende. Mike Büskens und Youri Mulder starten als Schalke-Trainer gegen Energie Cottbus. Es ist schon eine Ironie des Schicksals, dass der Auslöser zur Entlassung Mirko Slomkas ausgerechnet ein Spiel war, in dem Schalke in der Offensive durchaus gefällig spielte. Aber lassen wir das, schauen wir nach vorne, schauen wir aufs Restprogramm.

Die Aufgaben der verschiedenen Mannschaften zu beurteilen ist sicher Gefühlssache. Fans ahnen welche Clubs ihrem Team liegen, glauben zu wissen gegen wen sich ihre Mannschaft schwer tun wird. Als Zahlenfetischist kam man sich mit solchen Gefühlsduseleien natürlich nicht zufrieden geben, versucht man, aller Vernunft zum Trotz, die Unterschiede greifbar zu machen, die Schwierigkeiten darzustellen. So auch ich.

Die folgenden Tabellen geben an welche Durchschnittspunktzahl ein jeder Gegner in der Rückrunde in der jeweiligen Situation (Heim- oder Auswärtsspiel) erreicht hat. Um es am Beispiel Schalke festzumachen: Cottbus hat in der Rückrunde in 5 Auswärtsspielen 5 Punkte gewonnen, macht einen Schnitt von 1,0. Der HSV hat in der Rückrunde in 6 Heimspielen 11 Punkte geholt, macht einen Schnitt von 1,83 usw..

Wenn man diese Werte addiert bekommt man eine zumindest für heute gültige Ranking, wie schwer es die jeweiligen Teams in der restlichen Saison noch haben werden; wobei nur Wolfsburg und Nürnberg aus dem Rahmen fallen und in der Addition einen falschen Wert aufweisen, wegen ihres fälligen Nachholspiels.

Und während das Gros der Teams doch recht nah beieinander liegt, fällt doch der Wert der Frankfurter Eintracht aus der Reihe. Nur Frankfurt und Wolfsburg spielen noch gegen je 3 Clubs, deren Durchschnittspunktzahl in der jeweiligen Situation größer oder gleich 2 beträgt.

Für Schalke sollte demnach das Heimspiel gegen Hannover die leichteste Begegnung darstellen, nicht etwas das heutige Spiel gegen Cottbus. Das schwerste Spiel ist das Auswärtsspiel in Hamburg, was allerdings wirklich keine Überraschung darstellt.

Was Schalke daraus macht wird man sehen. Jetzt geht’s ans abarbeiten der Liste. Heute geht’s los. Ich bin gespannt.


Montag, 14. April 2008

Die Schalker Pressekonferenz von heute

Gut, dass noch kein Trainer für die nächste Saison vorgestellt wurde, wissen wir bereits. Aber natürlich war es trotzdem keine normale Pressekonferenz vor dem nächsten Spiel, es war die Pressekonferenz nach der Entlassung Mirko Slomkas.

Radio Emscher Lippe hat das Wichtigste zusammengefasst: Hier (Feed).

Abwarten und Vla essen

Ganz so schnell geht’s dann wohl doch nicht.

Nachdem bereits gestern das niederländische Allgemeen Dagblad meldete, dass Schalke 04 mit Fred Rutten in Verhandlung stehe und bei sportweek.nl die Verhandlungen sogar als ‚zo goed als rond’ beschrieben wurden, preschte das ZDF mit der Vermutung vor, dass auf der heutigen Pressekonferenz des FC Schalke 04 Fred Rutten bereits als Trainer für die kommende Saison ernannt werden soll.
Pustekuchen.

Die von n-tv angekündigte Live-Übertragung der ‚Pressekonferenz zum neuen Cheftrainer beim FC Schalke 04’ wurde kurzerhand abgeblasen, weil Schalke eben nicht den, sondern nur die neuen Trainer, nämlich Büskens und Mulder vorstellte.
Und laut WDR2 sagte Andreas Müller, dass er bisher mit keinem anderen Trainer gesprochen hätte.

Kurz zuvor lies Joop Munsterman, Präsident des FC Twente Enschede verlauten, dass er weiter auf Rutten als technischen Direktor und Trainer zähle, dass er nicht von einem Wechsel Ruttens zu Schalke ausgehe. Er wies auf die ständigen Gerüchte um Rutten hin, darauf, dass Rutten mittlerweile bei jedem größeren Club in Deutschland und den Niederlanden im Gespräch ist, dessen Trainerposten neu besetzt werden muss. Das fände er nicht schön, sagte er, aber Twente würde lernen, damit zu leben.
Die Frage, ob Rutten eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag hat, beantwortete Munsterman nicht.

Wir werden sehen.
Mein Favorit wäre eigentlich Martin Jol, was aber auch hauptsächlich daran liegt, dass ich einige Tottenham-Spiele gesehen habe als er dort Trainer war, und mir gefiel was ich sah. Twente unter Rutten habe ich nie gesehen. Man muss aber konstatieren, dass er einen sehr guten Ruf hat.
Vor allem möchte ich gerne ein frisches Gesicht, niemanden, den ich schon mit schlechtem Bundesliga-Fußball in Verbindung bringen kann. Deshalb finde ich es sehr unangenehm, dass neben Rutten auch noch ständig Gerets als Kandidat genannt wird. Und von dem Gedanken an Dick Advocaat – bei allem Respekt vor seiner Leistung in St. Petersburg – kriege ich Pickel.

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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