Sonntag, 4. Mai 2008

Beinahe Herrlich

(Zum Spiel FC Schalke 04 – Hannover 96)

Welch ein toller Anblick es ist, den Gelsenkirchener Bahnhofsvorplatz voll mit Blau-Weißen zu sehen! Klar, da stehen bei Heimspielen immer viele rum, aber gestern erlebte ich es perfekt: Ich kam zum richtigen Zeitpunkt an, als schon viele da, und noch nicht viele schon wieder auf dem Weg zum Stadion waren, als man sich traf, sich vorfreute. Und das Wetter war perfekt, denn es war hell und warm, warm genug, dass keine Jacken die Farben verbargen. Echter Frühling, und eben Spieltag.

Ich freute mich auf den Start meines persönlichen Saisonendspurts. Das Spiel in Nürnberg werde ich nur im TV verfolgen, aber die drei Spiele in acht Tagen werde ich vor Ort erleben. Nochmal volle Lotte Fußball ...

Fehlte eigentlich nur das sportliche Erfolgserlebnis.
Aber egal ob unter Mirko Slomka oder unter Büskens / Mulder, Schalke tut sich diese Saison spielerisch eben wahnsinnig schwer, was immer dann besonders aufffällt, wenn die Mannschaft in Rückstand gerät oder einem Gegner gegenüber steht, der in der Defensive zufrieden ist, der keinen Platz bietet. Und so war es das immergleiche Anrennen, diesmal gegen eine ordentlich stehende Hannoveraner Mannschaft. Natürlich hätte Schalke gewinnen können, hatte es Chancen. Aber Hannover eben auch. Schalke 2008 lebt von Kraft, kann aber dem Gegner nicht sein Spiel aufdrängen.

Das wird auch so bleiben. Jedenfalls die letzten drei Saisonspiele. Hoffentlich stimmen dann wenigstens die Ergebnisse. Ich haben mir vorgenommen, mich in dieser absehbaren Zeit über das Wie nicht mehr aufzuregen.

Freitag, 2. Mai 2008

Feeding the Trolls

Punktgleich mit Werder, nur noch vier Spiele, davon drei in acht Tagen. Und niemand spricht über Hannover 96, geschweige denn über die Gegner die da folgen. Alles ist die nächste Saison.

Also werden Herrn Müller bei Presseterminen die verschiedensten Namen an den Kopf geworfen und anhand seiner Augenliederzuckungen wird interpretiert, ob es denn zu einer Meldung unter der Rubrik Verschiedenes reichen könnte. Und so hört jeder was er hören will und je nach Tagesform mal so und so.

Da will Schalke investieren. 20 Millionen. Für einen Spieler. Für alle zusammen. 10 Millionen. Nur? Ein Stürmer soll her. Ein Knipser. Aber in der Mitte soll er nicht spielen, denn Schalke hat ja König Kevin. Alles war irgendwo zu lesen, was gesagt, was interpretiert wurde, ist ganz schwer nachzuvollziehen – und eigentlich auch völlig unwichtig.

Schließlich ist Manager Müller längst in eine Plauderphase geglitten. Dementiert Namen, nennt Namen von Unbezahlbaren, wiegelt ab, spricht von der Attraktivität seines Clubs auch für Stars. Um doch in ganz kurzen Sätzen zwischendurch – er wolle erst mit Fred Rutten sprechen, der Saisonausgang würde die Planung beeinflussen – zu offenbaren, dass alles was er so sagt genauso gut nicht gesagt werden bräuchte, Blasen sind, Stoff für haltlose Geschichtchen.

Man halte Herrn Müller zu Gute, dass es wohl nur professionell ist, dieses Plaudern. Es gibt keinen Grund, vier Spieltage vor Saisonende detaillierte Planungen für die nächste Saison offen zu legen. Mit Rutten wurde ein neuer Mann für die sportliche Leitung verpflichtet. Der muss erstmal richtig da sein. Was wann zwischendurch mal erwähnt oder dementiert wird: Alles Kokolores.

Mittwoch, 30. April 2008

1904

Großes Talent: Jahrgang 1981. Machte in Wolfsburg auf sich aufmerksam, war dort mit 21 Jahren bereits in der zweiten Saison Stammspieler. Dann wechselte er zu Bayern München. Dort hatte er noch 13 Einsätze in zwei Jahren. Heute ist er Ersatzspieler bei Arminia Bielefeld.

Großes Talent: Jahrgang 1981. Schaffte den Doppelsprung, wechselte aus der zweiten in die erste Liga, zum 1. FC Köln, avancierte dort zum Star, und während Köln abstieg wechselte er hoch, nach Leverkusen. 21 Jahre alt, setzte er sich auch dort durch, gehörte gegen Ende der Saison zum Stammpersonal. Dann aber hörte es auf, spielte er weniger, wurde nurnoch eingewechselt, bis er den Club Richtung Mainz verließ. Heute ist er Stammspieler bei Hannover 96. Beachtlich, aber nicht das, was man sich einst von ihm versprach.

Großes Talent: Jahrgang 1981. Stürmte als 21-Jähriger mit 1860 München wie ein Orkan in die Liga. 32 Einsätze, 13 Tore, 7 Vorlagen. Auch in der Folgesaison war der Schnitt mit 9 Toren in 28 Einsätzen noch gut. Als er, gerade 23 Jahre alt geworden, sein erstes Spiel für den Hamburger SV bestritt, hatte er 66% all seiner Bundesligatore bereits erzielt ... Wechsel nach Stuttgart, Wechsel nach Hannover; Hannover 96 stellte ihn heute zum Saisonende frei.

Alle drei gaben auf Mallorca, unter Bundestrainer Rudi Völler ihr Nationalmannschafts-Debüt, schauten hoffnungsvoll in die Zukunft. Ihnen wurden große Karrieren geweissagt. Dabei war dieses Spiel bereits so was wie ihr Karrierehöhepunkt. Eine 1: 3 Freundschaftsspiel-Niederlage gegen Spanien, in Palma de Mallorca, am 12.02.2003.
Heute vor 1904 Tagen.

64,20 Euro!

(Der Panini-Euro2008-Sammelalbum-Beitrag)

64,20 Euro kostet ein komplettes Panini-EM-Sammelalbum, wenn Du das Glück eines Lottogewinner bei weitem übertriffst und kein einziges doppeltes Bildchen aus den Tütchen ziehst.

Familie Wieland gönnt sich dennoch eins, tut das immer zu den großen Turnieren, die Zeiten der Bundesliga-Panini-Sammelalben sind mit dem Erwachsenwerden und dem damit verbundenem Geldmangel dahingeschieden.

Nein, wir kaufen kein ganzes Paket auf einmal und haben dann das Heft direkt voll. Wir machen es auf die klassische Art, kaufen alle Nase lang, an der Tankstelle, am Büdchen, an der Supermarktkasse 5 oder 10 Tütchen, Herr Wieland packt aus, Herr Wieland jr. zeigt sich unter der Aufsicht von Frau Wieland fürs einkleben verantwortlich, Fräulein Wieland macht große Augen und brummelt rhythmisch dazu.

Also habe ich – der Zahlenfutzi – mit vorgenommen, die Entwicklung der Anzahl der doppelten Bilder bei wachsender Zahl der gekauften Tütchen darzustellen. Aktuell reichts noch nicht zu einer Grafik, bislang haben wir 31 Tütchen gekauft und 12 Bilder aus Werbeaktionen bezogen. Macht 167 Bilder, davon waren 9 doppelt.

Antonio Di Natale (302) war der Erste, Jeremy Toulalan (348) der erste Doppelte. 26 Bilder braucht es jeweils, um einen Kader voll zu bekommen. Mit 13 Schweden und 12 Deutschen sind diese Kader Stand heute am Besten gefüllt, dafür habe ich bislang nur 3 Portugiesen und gerade mal 4 Russen.

Aber da ein erheblicher Anteil an der Sammelei dem Tauschen gebührt und da dies zweifelsohne die einzige kostenreduzierende Maßnahme überhaupt darstellt, sind wir natürlich auch des Tauschens willig! Unter diesem Beitrag wird sich also immer die aktuelle Liste unserer Doppelten befinden.

_____________________________________________________________


Die an dieser Stelle einst begonnene Statistik, über das Verhältnis von gekauften zu doppelten Bildchen, ist zu gleichen Teilen an meiner Faulheit, die Daten regelmäßig unmittelbar nach dem Kauf der Bilder zu erfassen, und der unbändigen Neugier Henry Wielands (3) gescheitert.

Dienstag, 29. April 2008

Die erste niederländische Kuh im Schalker Dorf: Orlando Engelaar

Mir war klar dass es so kommen würde, dass es so flott geht, überrascht mich aber schon. 6 Tage nach der Verpflichtung von Fred Rutten als Cheftrainer für die kommende Saison kommen die ersten Geschichten um Interesse an holländischen Spielern auf.

Mit zwei Spielern von Twente Enschede geht’s los, es werden nicht die letzten Namen sein, die in der Gerüchteküche köcheln werden: Orlando Engelaar, 28 Jahre, Kapitän und die im linken Mittelfeld spielende Nummer 10 bei Twente ist der Erste, und auch Douglas Franco Teixeira, Brasilianer, 20-jähriges Innenverteidigertalent soll Fred Rutten angeblich gerne mitbringen wollen.

Douglas’ Vertrag läuft noch bis 2010, Engelaars sogar noch ein Jahr länger. Engelaar hat unter Marco van Basten erstmals für het Elftaal gespielt und macht sich noch Hoffnung, mit guten Leistungen für Twente in den Play-Offs einen Platz im Oranje-Kader erkämpfen zu können. Angeblich soll van Basten ihn auch gerne nach Ajax holen wollen, wo er nach der EM den Cheftrainerposten übernimmt.

Wie gesagt, Gerüchte. Für unausgegorenes Zeugs habe ich einst die Rubrik ‚Blick ins Trübe’ geschaffen. Ich schätze bis 15. August wird sie noch einige Einträge erhalten.


PS: In der morgigen Sportbild wird neben Engelaar auch Klaas-Jan Huntelaar als Schalke-Kandidat genannt. Da der Junge aber gerade in 34 Spielen für Ajax 33 Tore erzielt hat und sich bereits Real Madrid bei ihm gemeldet haben soll, sollte man vielleicht die Kirche im Dorf lassen.

PPS: Twente Enschede und Fred Rutten haben gerade das erste Spiel in den Champions League-Play-Offs (siehe hier) gegen Breda mit 3:0 gewonnen.

Montag, 28. April 2008

Home, Castle usw.

Wer Samstag das Spiel des FC Schalke 04 in Hamburg am TV verfolgte, hörte hauptsächlich Fangesänge des Schalker Anhangs, obwohl das Stadion ausverkauft, genügend Hamburger zugegen waren. Gut, Schalke führte früh und Schalke-Fans sind natürlich toll, aber nein, auf so was will ich hier und jetzt nicht abheben. Vielmehr geschieht es immer öfter, dass sich Auswärtsfans mit ihrem Gesang durchsetzten, und zwar überall, auch auf Schalke boten beispielsweise die mitgereisten Fans des FC Hansa Rostock der Nordkurve über 90 Minuten beachtlich kontinuierlich die Stirn.

Unter Fans auf Schalke ist die Stimmung ständig ein Thema. Und wenn sie den einen oder anderen nicht zufrieden stellt, ist gerne von Modefans die Rede, die ins Stadion kämen weil es in sei, sie das Spiel und dessen Rahmenprogramm nur konsumieren wollten. Gerne wird dann von den alten Zeiten geschwärmt, als der Fußball noch echter, weniger kommerzialisiert war, und sehr häufig folgt spätestens an dieser Stelle eine Pro/Contra-Ultras-Diskussion.

Wenn nun aber der ‚Support’ fehlt, wenn die in einem Block konzentriert zusammenstehenden Auswärtsfans den Heimfans immer öfter Paroli bieten können, und wenn die Anfeuerung so wichtig ist, wenn die Mannschaft doch in den kritischen Phasen des Spiels die Unterstützung so sehr braucht: Dann müsste doch mit der schwindenden akustischen Überlegenheit des Heimpublikums auch der Heimvorteil schwinden!?

Oder was ist der Heimvorteil sonst? Jeder Platz ist üblicherweise 105 Meter lang und zwischen 68 und 70 Meter breit. Laufbahnen gibt’s kaum noch, überhaupt sind die Arenen untereinander mehr und mehr austauschbar geworden. Woran liegt es also, dass Heimmannschaften im Schnitt 0,64 Punkte mehr erzielen als Auswärtsmannschaften?

Seit Einführung der 3-Punkte-Zählweise in der Saison 1995/1996 hat sich am Vorteil für die Heimmannschaften nichts wesentliches verändert. In den seit dem 3940 gespielten Begegnungen entführten die Auswärtsmannschaften 4133 Punkte, die Heimteams gewannen aber 6653 Punkte. Auch ist keine Veränderung im Trend festzustellen. Zwar wurde der Unterschied über die letzten 3 Jahre stetig geringer, das ganze bleibt aber in dem Rahmen, den schon die erste betrachtete Saison 95/96 vorgegeben hat.

Meckern also alle zuviel, machen die Heimfans ihren Job so gut wie eh und je? Oder – pessimistischer – war es schon immer so scheiße? Oder ist die Stimmung im Stadion gar völlig unerheblich, würden die Heimmannschaften auch bei Totenstille noch mehr Punkte holen als ihre Gegner? Liegt es tatsächlich am durch Revierverhalten vermehrt ausgestoßenem Testosteron?

Ich weiß es nicht.

Sonntag, 27. April 2008

Egal wie?

(Zum Spiel Hamburger SV – FC Schalke 04)


Egal wie. Hauptsache gewonnen. Ein 6-Punkte-Spiel.

Unter Mirko Slomka war das Wie nicht egal, stand Schalke
auch oben und feuerte Slomka eben wegen des Wie!

Unter Slomka hat Schalke aber gegen Duisburg oder Berlin,
Rostost oder Karlsruhe schlecht gespielt – und gegen die
Spitzenteams auch nicht gewonnen.

Stuttgart wurde am ersten Spieltag der
Rückrunde mit 4:1 geschlagen ...

Ja, und das war’s! Gegen München, Bremen, Hamburg,
Stuttgart und Leverkusen gab es in der Hinrunde
5 Unentschieden und zuletzt 3 Niederlagen in Folge!



Die direkten Duelle mit den Clubs, die um die Champions League-Plätze spielen, sind für diese Saison erledigt. Schalke holte nur 11 von 30 Punkten, steht nun aber trotzdem auf Platz 3, Punktgleich mit Werder Bremen, und hat sich zu Platz 4 etwas Luft verschafft; dank des – egal wie – errungenen Siegs gegen den HSV.

Dabei spielte Hamburg gestern so, wie es Schalke in dieser Saison auch schon häufig zeigte: Sie dominierten das Mittelfeld, spielten bis 30 Meter vor dem Schalke Tor gefällig. Dort wo es eng wurde fehlte es aber an Kreativität, ganz vorne taten sich Abschlussschwächen auf, dazu einige schwache Situationen in der Abwehr – und zack, war das Spiel verloren.

Nein, es behagte mir nicht, dass Schalke sich nach der frühen Führung derart weit zurückzog. Lieber hätte ich die Blauen auf einen weiteren Treffer spielen sehen. Aber das hätte Raum bedeutet, für Spieler wie van der Vaart und Olic, die mit Raum etwas anfangen können. Vermutlich war es clever, und vermutlich muss man solche Spiele so spielen.

So hat Schalke wenig Chancen zugelassen und das erste mal in dieser Saison gegen eine der genannten Spitzenmannschaften kein Gegentor hinnehmen müssen. Die Null stand, ausgerechnet gegen Huub Stevens.


[Was beim letzten mal wa(h)r: „Fieser Fußball und schlechte Schalker“]

Freitag, 25. April 2008

Wir wollen bleiben, was wir sind

Er ist in Jena geboren, war für den FC Carl Zeiss, Eintracht Frankfurt und Leverkusen aktiv. Er ist ein großer Fußballer, zweifellos, und seine Verletzung, die Verhinderung seiner Teilnahme an der EM, wird in den Medien geradezu als Tragödie dargestellt, obwohl er in dieser Saison nur in 1100 von 2610 Bundesligaminuten (42%) auf dem Platz stand – oder gerade deshalb, weil er so gut reingepasst hätte, in des Bundestrainers ‚Konzept Dänemark’.

Aber wieso zum Geier hat der Mann seine Homepage unter Luxemburger Top-Level-Domain?

Donnerstag, 24. April 2008

Hipparchos wird schuld gewesen sein

Ich denke das Fußball-Blogging ein Inzucht-Verein ist. Ich denke das ein Großteil meiner Besucherzahlen auf die Klicks der Autoren der Blogs in meiner Blogroll basiert. Demzufolge ist es ziemlicher Blödsinn, zu einem anderen Fußball-Blog zu verlinken, schließlich weiß jeder was jeder grade so rausgeblasen hat.

Aber vielleicht lesen das hier ja doch noch andere Leute, und seien es nur ein paar. Leute, die nicht alle Blogs meiner Blogroll verfolgen, und für sie, und auch für die, die wissen wollen was ich gut finde, was genau mein Schnüff ist, wovor ich fragend sitze, weil ich nicht weiß was einen zu dieser Idee treibt, und ich mir doch nur wünsche, dass ich diesen Gedankenblitz gehabt hätte, dieser Link.

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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