Dienstag, 17. April 2007

Kinderquatsch mit Michael

... hieß ein Serie, in der Michael Schanze junge Gäste zu Wort kommen ließ.
"das aktuelle sportstudio" heißt die Sendung, in der Schanzes legitimer Nachfolger Michael Steinbrecher am letzen Samstag das Gleiche tat. Jan-Niklas (11) und Manuel Neuer (21) waren bei ihm zu Gast.

Beide hatten bei ihren starken Auftritten wohl nicht daran gedacht, irgendwann man die Fragen des für seine Einfühlsamkeit bekannten Fussballfachmanns Steinbrecher beantworten zu müssen.


Jan-Niklas wurde seinerzeit vom Papa mit Text ausgestattet und in die unsägliche Böklunder-Fanbox hinter der Schalker Nordkurve gestellt. Das Ergebnis trug erheblich zur Belustigung im Stadion bei, fand wie auch immer seinen Weg zu YouTube, wurde dann von der BILD-Zeitung gepuscht und brachte Jan-Niklas ins ZDF, wärend die vom Springer-Verlag wohl noch eine Weile die Würstchen vom Lande futtern. Sehr freundlich und ein bisschen schüchtern kam Jan-Niklas rüber.

Ebenso freundlich und noch ein bisschen schüchterner kam der "fast schon Weltklasse"-Torhüter Manuel Neuer rüber. Die üblichen Fragen (Meisterschaft, Dortmund, Nationalmannschaft) beantwortete er mit den zu erwartenden Standardäusserungen (schauen nur auf uns, nie, ersma auf Schalke ..). Höhepunkte waren die eingespielten Filmchen, die Neuer als Knirps bei den Schalker "Mini-Stars" zeigte.

Ein bisschen fremdschämen ob seiner ein wenig unbeholfenen Art ist bei Neuer noch dabei. Andererseits ein rundum positiver Auftritt, was bei Auftritten Schalker Torhüter zuletzt ja nicht immer gegeben war!


Hier gibts Jan-Niklas und Manuel Neuer: via ZDFmediathek, direkt
Manuel Neuer alleine im Interview: via ZDFmediathek, direkt
Das Torwandschiessen: via ZDFmediathek, direkt

Montag, 16. April 2007

The Shoulder Charge

In der Bundesliga pfeifen die Schiedsrichter zu pingelig.
Folgt man mal dem schönen Beitrag "Seven Scarfs To Rule Them All" auf dem The Home Of Football-Blog von Frau B und braust zur Webpräsentation des Unternehmens Savile Rouge, stöbert man durch deren Seite und findet die hübschen Football-Tips, fällt einem das sofort wieder ein.

The Shoulder Charge

Althrough the shoulder charge is not used to-day as much as formerly, it is still permitted by the rules and may sometimes be introduced with excellent results. But to be fair, the charge must be with the shoulder and not a push with the elbow and care should be taken to avoid striking the opponent in the back.
The proper use of the charge is to knock a man off the ball, and so permit it to be taken from him; if a charge can be made when he has one foot off the ground it is almost certain to be successful.

Sonntag, 15. April 2007

Miroslav Klose: In der Bundesliga Weltklasse

Plötzlich sollen sich die Anzeichen für einen Wechsel von Miroslav Klose zu den Bayern mehren. Die Bayern wollen mal richtig Geld in die Hand nehmen, sagen sie zumindest dann und wann, wieso auch immer. Und dass die ganzen Kracher, die da noch kommen sollen, nicht nur die Deutsche Meisterschaft gewinnen sollen, versteht sich von selbst.

Klose war gerade letzte Saison der dominante Stürmer der Bundesliga. Die meisten Tore und die meisten Assists: Gab es so etwas vorher schonmal? Keine Ahnung, war jedenfalls großartig! Aber die Bayern wollen nicht gegen Bochum oder Mainz mit sechs Toren gewinnen. Sie sind mit regelmässigen 1:0- oder 2:1-Erfolgen zwanzig mal Meister geworden. Die Bayern wollen gerne gegen die vermeintlich Großen anstinken, wollen endlich mal den AC Mailand schlagen, vielleicht mal ManU oder Chelsea ärgern. Ist Klose dafür der richtige?

 

CL-Statistik Miroslav Klose (klicken zum vergrößern)

In 20 Champions-League Spielen von Beginn an erzielte Klose fünf Tore und assistierte einmal. Er traf gegen Udinese Calcio, RSC Anderlecht, Panathinaikos Athen und - immerhin - am 29.09.2004 auch gegen den FC Valencia.

Gegen Inter Mailand oder Olympique Lyon, gegen Juventus Turin, Chelsea oder Barcelona hat Klose bislang weder getroffen noch eine Tor vorbereitet. In zehn Spielen von Beginn an gegen diese Gegner ist Klose fünfmal vom Kicker mit der Note 4 oder schlechter beurteilt worden.

Gerade in dieser Saison hatte Werder Bremen insgesamt gegen die starken Mannschaften in ihrer Todesgruppe gut ausgesehen. Ein Tor vom Torjäger hätte da am Ende durchaus einen Unterschied machen können.

Meine Meinung: Falls Klose Probleme mit aggressiven Schlagzeilen haben sollte, würde ich ihm empfehlen in Bremen zu bleiben.

Cooler Auftritt in Königsblau am Mainzer Bruchweg

Zehn Minuten dominierte Mainz das Spiel. Dann nutzte Kevin Kuranyi Manuel Friedrichs zögerliches Abwehrverhalten und fortan lief das Spiel aus königsblauer Sicht relativ entspannt. Später legte Kuranyi Asamoah den Ball auf, zwanzig Minuten vor Schluss schaltete wieder Kuranyi am schnellsten und bediente Lincoln: 3:0 Schalke. In den Medien erhält Kevin Kuranyi nach wie vor zu wenig Anerkennung.

Mainz hatte gestern wenig entgegen zu setzten. Klopp beschwerte sich hinterher, dass seine Mannschaft den eigenen Fans überhaupt Gelegenheit dazu gegeben hat, das Kämpfen einzufordern. Recht hat er. Es war eine Mischung aus Mainzer Nichtkönnen und guter Schalker Organisation.

Natürlich hielt Kuranyi gegen Ende der Partie im Strafraum den Arm hin, als er es nicht rechtzeitig schaffte, den Körper hinter den Ball zu bringen. Aber es bräuchte schon einen überheißen Mainz-Fan, um den Gedanken an eine Aufholjagd nach einem Elfmeter in der 81. Minute zu spinnen. Mainz muß eine Menge ändern, um in der Liga zu bleiben, Schalke weitaus weniger, um sein Ziel zu erreichen ...

Nächste Woche kommt Cottbus. Deren Andreasen und Zidan heissen Munteanu und Radu.

Nun sind nur noch 5 Spiele zu gehen. Schalkes Magische Zahl ist die 14!

Freitag, 13. April 2007

Das immer schwerste Spiel: FSV Mainz 05

Und wieder steht das wichtigste Spiel der Saison an, diesmal in Mainz. Gibts irgend jemanden, der Jürgen Klopp scheisse findet?

Vor dem Spiel der Schalker gegen München hatte ich Mainz als stärksten Gegner des verbleibenden Restprogramms ausgeknobelt. Seitdem setzte es für die Mainzer noch zwei Niederlagen, 1:3 zu Hause gegen Leverkusen und 2:3 in Wolfsburg. Diese haben den Lauf der Mainzer erstmal gestoppt. Weniger gefährlich wirds dadurch für Schalke aber wohl nicht.

Mainz muss gewinnen und hat trotz der ausbleibenden Resultate zuletzt zumindest offensiv ordentlich gespielt. Die Mannschaft scheint an sich zu glauben und wird es Schalke schwer machen. Klopp hat alle wichtigen Leute an Bord.

Auch in der Schalker Aufstellung gibts wenig Überraschungen. Varela ist nicht dabei, was sich ja schon andeutete. Larsen ist dermaßen Verletzungsanfällig, dass ich bei ihm eigentlich nurnoch an Einsätze glaube, wenn er nach dem Aufwärmen vor dem Spiel ohne zu humpeln vom Platz geht; diesmal ists eine Verletzung am Sprunggelenk. Boenisch wird auch nicht auf der Bank sitzen können.

Lincoln ist nach der Rotsperre wieder dabei, Fabian Ernst hat seine Gelbsperre abgesessen. Beide werden spielen. Bleibt noch ein freier Platz im Mittelfeld, um dem sich Hamit Altintop, Levan Kobiashvili und Zlatan Bajramovic bewerben. Ich tippe auf Kobiashvili.

Özil wird wohl wieder von Beginn an spielen, aber eher wieder auf der Aussenposition im Angriff wie gegen Gladbach, zusammen mit Kuranyi und - natürlich - Gerald Asamoah. Wohl kein Platz für Halil.

So langweilig die Voraussetzungen für dieses Spiel auf anmuten, ich denke es wird ein gutes Spiel. Mainz versucht zu Hause zu agieren. Auch wenn Klopp kritisiert hat, dass sich die Mannschaft daheim von Leverkusen auskontern lies, wird das nicht zu einer komplett defensiven Spielweise führen.

Ich bin froh, dass Lincoln nun wieder dabei ist. Nachdem zuletzt Kobiashvili doch etwas neben der Spur war, fehlte es im Mittelfeld im Spielaufbau doch an Qualität. Ich hoffe auf Tempo. Özil, Kuranyi und Asamoah sollten in der Lage sein, die Mainzer Hintermannschaft durcheinander zu wirbeln. Und was die Angst vor Zidan angeht: Schalkes Stärke ist die Defensive, Schalke will Meister werden. Eben.

Noch 6 Endspiele. Schalkes Magische Zahl ist 17.

Der Held des Stammtischs

Der Mann ist von stattlicher Größe und Körperkraft. Er ist Weltmeister. Natürlich darf man den gut finden. Natürlich kann der was.

Lucimar da Silva Ferreira alias Lucio verkörpert Ehrgeiz und Kampfkraft. Im Hinspiel gegen Mailand zeigte er Spielintelligenz, fing so viele Pässe der Mailänder vor deren ankommen ab, dass es auffiel, spielte die Defensive sehr konzentriert. Aber dafür ist Lucio erst in zweiter Linie bekannt.

Lucio ist dafür berühmt, was die Webseite des FC Bayern "einen unnachahmlichen Drang zum Tor" nennt. Lucio ist der Held, wenn die Fans das Kämpfen fordern. Und Kämpfen wird immer dann gefordert, wenn es spielerisch nicht läuft, wenn das Spiel der Mannschaft unorganisiert ist, oder wenns mit schlechten Aussichten gen Spielschluss geht.

Dann schnappt sich Lucio den Ball und marschiert los. Mit Brachialgewalt walzt er über den Platz, an einen Fullback im American Football erinnernd, sucht die Schußchance. Oft erntet er Szenenapplaus, auf dem Weg zurück schaut er entschlossen-böse und häufig gestikuliert er dann wild, was wohl seine Mitspieler auffordern soll, ihm nachzueifern. Bei seinen Fans heisst es dann, dass er es immerhin versuchen würde. Allein es bringt nichts.

Wenn sich ein Fullback im Football aufmacht, die gegnerischen Abwehrreihen zu durchbrechen, geschieht das äusserst planvoll. Der Center, die Guards, Tackles, Ends - "die dicken Jungs in der Reihe" - unterstützen den Ballträger, jeder von ihnen Block einen Gegner, im Idealfall bildet sich eine Gasse, durch die der Fullback stossen kann.

Lucios Vorstösse haben noch nie den Anschein gemacht, als seien sie geplant. Seine Mitspieler bleiben mehr oder weniger staunend stehen, wissend, dass sie eh kein gescheites Abspiel zu erwarten haben. Für Louis van Gaal sind die Innenverteidiger die neuen Spielmacher im modernen Fußball. Sie eröffnen das Spiel, treiben es vor sich her und schliessen den Raum. Lucio eröffnet nichts.

Wenn er sich nicht schon zuvor den Ball zu weit vorgelegt hat, kommt er an den Punkt, an dem er nicht weiterkommt. Dann spielt er einen Sicherheitspass zum nächststehenden Mitspieler, ohne diesen freilich weiter zu unterstützen sondern sich wieder schleunigst in den Defensivverbund einzusortieren. Meist ist der Ball kurz danach verloren und die Aufteilung der Spieler auf dem Platz zeigt eine bemerkenswerte Unordnung. Für tolle Pässe in den freien Raum, für ein gutes Auge für den Mitspieler, das, was in der Position, in die er sich selbst so häufig bringt, seiner Mannschaft grandios helfen könnte, ist Lucio nicht berühmt.

In 84 Bundesligaspielen für den FC Bayern hat Lucio fünf Tore erzielt. Ein Freistoß, ein Kopfball nach einer Standardsituation; bleiben drei Tore aus dem Spiel heraus. Arg wenig Tor, gemessen am Drang. Besser er hätte nie ein Tor erzielt. So erinnert er mich immer an den anderen Ehrgeiz und Kampfkraft verkörpernden Bayernspieler:
Irgendwann mal hat Giovanne Elber einen langen Abschlag von Kahn als Torvorlage verwertet. Fortan schlug Kahn jahrelang überproportional viele lange Abschläge, die fast immer zum raschen Ballverlust führten.
Aber immerhin hat er ja versucht, das Spiel schnell zu machen ...

Donnerstag, 12. April 2007

Fit, Verletzt, Fit, Verletzt

Vor einer guten Woche hatte Kurtspaeter bereits ein ungutes Gefühl, was die Genesung von Gustavo Varela angeht. Und genau wie von ihm befürchtet, geht es dieser Tage weiter.

Gestern meldete kicker.de, dass Varela "zurück" sei. Heute ist in der WAZ (Printausgabe), ganz klein, ganz rechts, in der unscheinbaren Rubrik VEREINzelt, folgendes zu lesen:
Nachdem Gustavo Varela dienstags Zuversicht ausgestrahlt hatte, sah es gestern schlechter aus. Der 28-jährige brach das Training ab. Es scheint, als laufe ihm die Zeit für das Spiel am Samstag in Mainz davon. "Wir halten ihn aus den Zweikämpfen heraus", sagte Coach Mirko Slomka. "Wir wollen die Drehbewegungen für sein angeschlagenes Knie auf jeden Fall vermeiden."
Gerade Slomkas Kommentare erschrecken mich. Wenn ein Spieler dermaßen geschützt werden muss, sieht es m.E. nicht nur für das Spiel gegen Mainz schlecht aus für Gustavo Varela.

Ruhrpott Hand in Hand? Dat brächte uns abba in Schwulitäten!

Nee, dem Nachbarn, der einem nichts gönnt, der unter jedem Niveau ist, dem will man selbst auch nichts gönnen; dem will man erst recht nicht danken müssen. Danken?!

Ruhrpott Hand in Hand ...
… wenn Dortmund den ersten Platz der Schalker durch Sieg über Bremen festigt, und Schalke festigt den Dortmunder Nicht-Abstieg durch Sieg über Mainz… ein irrer Gedanke…


(Quelle: fuenfzehndreissig.de via revier-derby.de)

6.320m dumm gelaufen

Als Roy Makaay in der 62. Minute vom Platz geholt wurde, wurde dem geneigten Pay-TV-Kucker der vom offiziellen UEFA-Schrittzählungsbeauftragen ermittelte Wert von 6.320 gelaufenen Metern kredenzt. Einem Fußballfan wären auch 3.000 Meter weniger Latte gewesen, hätte er doch nur ein bis zweimal getroffen!

Bis zum ersten Tor für Milan hat München gefällig gespielt, danach kam nichts mehr. Ob Mailand wirklich noch ein Spitzenteam ist, wie Marcel Reif behauptet hat, oder ob in den anderen Partien ein höheres Niveau herrschte, wie Lars auf Bundesliga-Blog.de bereits nach dem Hinspiel vermutete, wird der Halbfinalvergleich zwischen Milan und Manchester United offen legen.

Meiner bescheidenen Meinung nach hatten heute in den Reihen des FC Bayern lediglich Mark van Bommel, Hasan Salihamidzic und mit Abstrichen Owen Hargreaves das Format für diese Ebene. Salihamidzic wechselt zu Juventus und Hargreaves wohl zu ManU ...

Eine Menge Arbeit für den Hoeneß Ulli, will der FC Bayern keinen Rückschritt hinnehmen.

Mittwoch, 11. April 2007

Der Hugo des Herrn Almeida

Wieso wird Almeida so häufig mit seinem Vornamen aufgeführt, wenn andere Spieler nur mit dem Nachnamen benannt werden?




Bei sportal.de ist es so ...

Natürlich ist es keine wirklich wichtige Frage, aber bislang ist mir dazu keine Antwort eingefallen. Ich hatte diese Frage auch schon mal in einem Kommentar bei werderblog.de gestellt ohne dass mich jemand ernst genommen hätte, und auch dieser (zugegebenermaßen platte) Joke ging in diese Richtung.

Mein allererster Gedanke war eigentlich, dass es sich um eine Art Künstlername handelt. Ist natürlich Quatsch, dann trüge der Mann auch "Hugo Almeida" auf seinem Trikot; tut er aber nicht. Der Mann heisst einfach nur Hugo, Hugo Miguel Pereira de Almeida um genau zu sein.

Was auf so 'nem Trikot steht, ist ja nochmal 'ne ganz andere Geschichte. Herr Neuendorf musste angeblich ein Bild malen um sein Leibchen mit Zecke beflocken lassen zu dürfen, Schalke löst das Problem Bruderschaft mit gleichen Vornamenanfangsbuchstaben durch türkischtypische Nurvornamenbeflockung und bei den Zé's dieser Welt wird dieses Zé grundsätzlich mitbeflockt, obwohl es doch auch nur - wenn ich das richtig kapiert habe - die Abkürzung des Vornamens José ist (bei dem war es immer so und auch bei dem ist das so, wenn ich auch kein Beweisfoto gefunden habe, obwohl ich ordentlich gesucht habe *mit Gruß an Knut). Aber ich schweife ab ...




... und auch kicker.de gibt den Hugo dazu!

Neben den Altintops und Almeida schenkt der Kicker noch Fernando Meira vom VfB Stuttgart einen Vornamen. Für Matthias Lehmann von Alemannia Aachen reichte die Großzügigkeit bereits nur noch zu einem Matth.! Weitere 25 Spieler wurden in den Aufstellungen des 28. Spieltags bei kicker.de mit dem Anfangsbuchstaben des Vornamens bedacht, alle anderen wurden lediglich mit den Nachnamen notiert.

Das die Degen-Brüder irgendwie unterschieden werden sollen ist klar, auch die beiden Rosts (Frank in Hamburg und Timo in Cottbus) sind flott erklärt. Andere (z.B. Gerber, Straub) haben zwar keine Namensvetter in der Bundesliga, die kicker-Datenbank reicht aber immerhin bis in die Oberliga. Der Bremer Fritz kriegt aber ein C., obwohl der kicker keinen zweiten Fritz kennt, der ausgeschriebene Meira ist ebenfalls ein Unikum und ein anderer Almeida existiert zwar, fristet aber beim Kicker ein datenloses Dasein: Dieser heisst übrigens Ailton mit Vornamen.

Der Grund für den omnipräsenten Hugo des Herrn Almeida muss also ein anderer sein. Ich jedenfalls habe keinen Schimmer.

Dienstag, 10. April 2007

Lattekeske Fußballrhetorik: Das alte Reinhold/Olaf-Spiel (sic!)

"In der Bundesliga hat sich ein Viergestirn abgesetzt."
... ist vielleicht nicht falsch, ungewöhnlich ist der Begriff Viergestirn aber allemal. Passt wie Arsch auf Eimer zu Professor Olaf Thon. Und ein Zwölfgestirn kämpft gegen den Abstieg!

Apropos Abstieg, dem Reinhold müsste die Sache mit dem Abstiegskampf auch mal erklärt werden.
"Jetzt stecken die Mainzer also wieder drin, im Abstiegskampf"
... fabulierte er in der Sportschau. Als gelte das nur jeweils für das Dreigestirn am Ende der Tabelle und als hätten Mainz da in dieser Saison irgendwann mal nicht dringesteckt, im gegen-den-Abstieg-Kampf.

Die dicken Fans des Christofer Heimeroth

Christofer Heimeroth ist Torwart, klar. Mittlerweile ist er bei Borussia Mönchengladbach und möchte Kasey Keller beerben.
Wieso im e-Shop der Gladbacher neben Torwart- auch Feldspielertrikots mit seinem Namenszug angeboten werden, ist das erste Geheimnis.

Das zweite Geheimnis ist, wieso ausgerechnet der lange Heimeroth eine solch unglaublich große wie auch dicke Fanschar anzieht! Bis einschliesslich XXXL lässt sich sein Trikot bereits nicht mehr bestellen und die Größe XXXXL ist wohl auch schon knapp ...

Sonntag, 8. April 2007

Die Sonne scheint: Schalke siegt und Asamoah ist mehr als der Gute-Laune-Bär

Verdienter Sieg; stark, nicht schön und Halil sollte seinen Stammplatz verloren haben. Das ist so das Erste, was mir zum Sieg gegen Gladbach einfällt.

Die erste Halbzeit war nicht so doll, wie einem der Zusammenschnitt in der Sportschau glauben machen könnte. Klar, als dieser erstellt wurde hatte Schalke ja bereits gewonnen, und auch die reine Chancenaufzählung lässt sich prima als Indiz für eine starke Schalker Leistung heranziehen.

Wenn man aber auf das erlösende erste Tor wartet und erkennen muss, dass die meisten Chancen nicht aus Spielzügen sondern durch Einzelleistungen und Standardsituationen entstanden, kann man das durchaus anders sehen. Schalke spielte druck- aber nicht planvoll, eben stark, aber nicht schön. Hinzu kam, das Gladbach ebenfalls zu guten Chancen kam, bei denen die Schalker Defensive aussah, als hätte sie die Möglichkeit einer Torgefahr durch den Tabellenletzten so garnicht in Betracht gezogen ...

Herr P. aus W. fühlte sich in der Halbzeit an das Spiel gegen den HSV erinnert, ihm schwante Übles. In solchen Situationen bin ich mutwillig optimistisch, ganz wohl war mir dabei aber nicht.

Das ich das Geschehen überhaupt so gut erkennen konnte, verdanke ich meinem Brauch, einen Sporttempel niemals zu betreten ohne zuvor mein Haupthaar zu bedecken. Den ganzen Tag war der Himmel bedeckt, pünktlich zum Anpfiff wurde dann die Sonne angeknipst und in der Nordkurve hatte man fortan entweder eine Kopfbedeckung oder die zweite Hand an der Stirn.

In der zweiten Halbzeit fiel dann flott das 1:0 und plötzlich funktionierten die Pässe, die zuvor nicht ankamen, nun kam Spielstärke in die Schalker Angriffe. Asamoah und Özil waren schon in der ersten Hälfte die Aktivposten, da passte es, dass Asamoah traf und Özil das Tor vorbereitete. Keiner von beiden hätte es verdient, im nächsten Spiel wieder für Halil auf der Bank Platz nehmen zu müssen.

Zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten bot Levan Kobiashvili. Zunächst so schwach wie in den Spielen zuvor, in der zweiten Hälfte wuselig, zweikampfstark und mit sicherem Passspiel. Ob er nun besser wurde, weil das Spiel positiv lief oder umgekehrt? Ich mag die zweiten Variante und glaube an die erste.

Zum Schluss hätte Schalke höher gewinnen können. Natürlich bekamen auch die Gladbacher den üblichen Gesang, der auf "Euch nie mehr zu sehen" endet, zu hören. Das darauf folgende Gebrummel entstand dadurch, dass ungefähr jeder zweite zuvor Singende prompt drei andere Clubs aufzählte, denen er den Abstieg eher gönnen würde.

Nach unten kucken ist Mumpitz. Es bleibt Schalkes Magische Zahl, nun ist es die 17, noch 6 Spiele zu gehen.

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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