Montag, 3. Dezember 2007

Das Problem der Straßenbahnderbys

... ist die Straßenbahn.


(klicken vergrößert)


Eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bedeutet für Fußballfans normalerweise eine Anreise mit dem Zug. Gegnerische Fans werden dann im Gelsenkirchener Hauptbahnhof zu einem anderen Ausgang geleitet und mit gesonderten Bussen zum Stadion gebracht. Das klappt meistens tadellos.

Bochumern reicht der Dienst der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (BOGESTRA). Mit der Linie 302 geht’s direkt auf Schalke. Dies ist allerdings genau die Linie, die auch von Schalke-Fans für den Weg vom Gelsenkirchener Hauptbahnhof zum Stadion genutzt werden muss.

Da die BOGESTRA qua ihrer Existenz an das Gemeinsame zwischen Bochumern und Gelsenkirchenern zu glauben scheint, hält sie es nicht für nötig, die mit VfL-Fans gefüllten Kurzzüge um den Gelsenkirchener Bahnhof herum zu leiten. Jede Bahn schleicht also durch die auf einen leeren Wagen wartende Menge Schalke-Fans.

Auch freie Fahrt erhalten diese Bahnen nicht immer. Ab und an organisiert die BOGESTRA ein spontanes Fan-Benchmarking, indem sie eine dieser Bahnen tatsächlich direkt am Zustieg wegen eines roten Signals halten lässt. Der Höhepunkt der Hauptbahnhofbegegnungen am letzten Samstag war aber sicherlich die Überraschung, dass sich tatsächlich die Türen öffneten, als irgendein Schalker einfach mal auf den entsprechenden Knopf drückte!

Eine Szene wie in einer Komödie: Plötzlich waren alle mucksmäuschenstill, die sich gerade noch durch die Scheiben gegenseitig angeblafft hatten. Perplex ob der direkten Konfrontation, die so direkt wohl doch niemand wollte. Nichts bewegte sich.
Als sich die Türen wieder geschlossen hatten, ging das Gezeter augenblicklich weiter wie zuvor.

Lächerlich zwar, aber besser so. Wohl auch für die BOGESTRA.

Sonntag, 2. Dezember 2007

Gegen wen spielt die Nationalmannschaft am 6. Februar?

Ich tippe mal auf Luxemburg. Auch wegen der ähnlichen Qualität.
Diese Reise würde ich nun jedenfalls nicht mehr buchen.


Update: Dieser Beitrag hätte nicht erscheinen brauchen, wenn meine Frau nicht das falsche Programm geschaut hätte.
Ich reise dennoch nicht.
Und beschissener hätte die neue Kategorie „Nationalmannschaft“ wohl kaum eröffnet werden können.

And the Oscar goes to: Tom Bartels

(Zum Spiel FC Schalke 04 – VfL Bochum)

Aus Scheiße Gold zaubern, dass schaffen nur Hollywood und die ARD-Sportschau. Ein rasantes Ruhr-Derby war das Spiel nur im Film.

Zwei bemühte Mannschaften, die verschoben was das Zeug hielt. Die deckten, grätschten, zogen und – besonders im Falle der Bochumer – sich auf dem Rasen wälzten. Zwei Mannschaften, die nicht in der Lage waren, Fußball zu spielen und die auch kaum Höhepunkte schufen. Torschüsse Richtung Bochumer Tor passierten, Richtung Gelsenkirchener Tor passierten sie in der ersten Hälfte nicht mal.

Schalke hat die stärkeren Einzelspieler, weshalb das Spiel hauptsächlich in der Bochumer Hälfte stattfand. Doch da, wo es eng wurde, verhalf nur der Zufall den Schalkern zu Chancen. Und wenn der Ball dann mal gefährlich durch den 5-Meter-Raum flipperte, fand sich regelmäßig ein Schalker, der den Ball neben oder über den Kasten klärte. Selbstverständlich fiel das Tor nach einer Standardsituation.

In der zweiten Hälfte ließen bei Schalke die Kräfte nach und der VfL bekam gleichfalls die Möglichkeit, schlecht nach vorne zu spielen. Auf zwei Distanzschüsse haben sie es gebracht. Es gab Spiele, da reichte das für ein Unentschieden gegen Schalke. Gestern nicht.

Uninspiriert ist für mich das Wort des Spiels. Schalke war uninspiriert. Bochum war uninspiriert. Und sogar die Gelsenkirchener Ultras waren uninspiriert, ließen sich von einem Spiel ohne jegliches Feuer anstecken und verfielen in einen Dauersingsang der völlig am Spiel vorbei ging, nurnoch sich selbst feiernd.

Kreativ war nur Tom Bartels, der daraus einen unterhaltsamen Zusammenschnitt zauberte, das, was der Fußballfan nach einer anstrengenden Woche genießen möchte. Gleichzeitig schuf er sich die fast perfekte Bewerbung für einen Job im zukünftigen DFL-TV. Wirklich perfekt wäre sie gewesen, wenn er noch irgendwie tosenden Jubel zum Abpfiff hätte reinschmuggeln können. So konnte der aufmerksame TV-Zuschauer noch kurz das Gemisch aus bravem Applaus und Pfiffen mitbekommen, das es im Stadion trotz des 1:0 Sieges zu hören gab, und das ihn auf die Idee bringen konnte, dass da irgendwas nicht ganz zusammenpasste.


[Bild: Noodlefish]

Samstag, 1. Dezember 2007

Der Ruhrpottmeister zu Gast auf Schalke

(Das immer schwerste Spiel: VfL Bochum)

Als ich in der Schule lernte wie ein Wankelmotor aussieht, musste ich an das Wappen des VfL Bochum denken. Und möglicherweise ist das ein Grund für den bescheidenen Zuschauerschnitt des VfL, der rund 35.000 Zuschauer unter dem des FC Schalke liegt, obwohl Bochum rund 100.000 Einwohner mehr als Gelsenkirchen hat: Das ist so ziemlich die einzige Assoziation zum VfL Bochum.

Für die Fantrikotverkaufszahlen mag es toll sein, dass die Hauptakteure des VfL jedes Jahr komplett ausgewechselt werden. Kuntz und Koller freuen sich sicherlich weniger. Also ist ihr ständiges Ziel, irgendwelche vermeintlich unbekannten Spieler aus dem Hut zu zaubern, die dann in die Lücken wachsen. Beachtenswert häufig gelingt das, ab und an nicht. Und so wank(el)t der VfL durch die Bundesligageschichte.

Die Schalker Sicht auf das heutige Spiel ist schnell erklärt. Die Aufstellung wird aller Voraussicht nach nicht von der aus dem Spiel gegen Valencia abweichen. Die Einstellung hoffentlich schon. Gegen Valencia reichte ein 0:0 als Ziel, gegen Bochum nicht. Gewinnt Schalke, brennt die nächste Kerze. Verliert Schalke, brennt der Baum.


[Was beim letzten mal wa(h)r: „In die Scheiße getreten statt Meisterstück geliefert“]
[Bild: Y_tambe (geringfügig verändert)]

Donnerstag, 29. November 2007

Volle Buxen

(Zum Spiel FC Valencia – FC Schalke 04)
„Wir haben das Endspiel, das wir uns alle erhofft haben.“
… hat Manager Müller gesagt – und damit das Positive des gestrigen Abends schon abschließend behandelt. Valencia war nicht gut und Schalke war noch schlechter. Engagiert zwar, aber zu hektisch und unpräzise. Schalke war zunächst kaum in der Lage, sich ordentliche Chancen herauszuspielen. Später wollte Schalke das auch nicht mehr wirklich, was Trainer Slomka indirekt zugab:
„Unser Spiel war geprägt von Sicherheit. Wir wussten natürlich über das Ergebnis in Trondheim Bescheid.“
Ich kann verstehen, dass Schalke – nach der Erfahrung im Hinspiel, als Valencia eine einzige Chance zum Sieg reichte – nicht unbedingt auf Sieg spielten wollte. Das ist nicht schön anzuschauen und für Fußballpuristen vielleicht sogar moralisch verwerflich. Aber es geht um das Ziel „Weiterkommen“, und wenn Slomka als Verantwortlicher entscheidet, dass er einen Heimsieg gegen Trondheim als leichter zu erringen erachtet, bzw. die Gefahr einer Niederlage in Valencia bei einer offeneren Spielweise als zu groß einstuft, dann kann man das akzeptieren.

Doch speziell gestern hat das überhaupt nicht funktioniert.
Mag das Schalke Spiel vielleicht in seiner Planung von Sicherheit geprägt gewesen sein, was dabei heraus kam war an Wackeligkeit kaum zu überbieten. Schalke hatte die Hosen gestrichen voll, wieder mal Angst, dass doch was schiefgehen könnte. Wieder kein festes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, allen starken Sprüche zum Trotz. Und benahe hätte es auch wieder geklappt, mit der Self Fullfilling Prophecy, der Bestätigung des Schalker Bildes der ewigen Zielgeradenstrauchler.

Es ist noch mal gut gegangen. Mit Massel und ohne sich dafür entschuldigen zu müssen, weil Valencia auch nicht so gespielt hat, dass es einen Sieg verdient gehabt hätte.

Nun also das Endspiel gegen Trondheim. Ich freu’ mich drauf. Es sollte nur nicht zu lange spannend bleiben.

Mittwoch, 28. November 2007

Jones sieht schlecht aus

Angeblich soll er ja fit sein, eventuell sogar gegen Valencia in der Startformation stehen. Fit aussehen tut er definitiv nicht.


Jermain Jones auf schalke04.de

Schalke zu Gast im Estadio Mestalla

(Das immer schwerste Spiel: FC Valencia)

... und doch mit einem Ohr in Trondheim.
Schalke kann aus eigener Kraft die nächste Champions League-Runde erreichen. Dazu muss es in jedem Fall in zwei Wochen auf Schalke gegen Rosenborg Trondheim gewinnen. Zusätzlich muss Schalke heute in Valencia punkten: Drei Punkte müssen es sein wenn Rosenborg gegen Chelsea gewinnt, falls nicht reicht ein Punkt.
So sieht’s aus.

Apropos Aussehen: Sieht dieses Stadion Mestalla nicht grandios aus? Nein, ich war nie dort und werde es wohl auch nicht mehr schaffen. 2009 eröffnet auch in Valencia eine „Arena“, selbst wenn sie nicht so heißen wird. Ein Gebilde das an eine aufgeschlitzte Version des Münchener Schlauchboots erinnert.
Ein Jammer, denn das alte Mestalla ist ein pures Stadion, Fußball eben: Eng, schweinehoch, mittendrin. Einzig dem Zweck verpflichtet, Fußball zu präsentieren. Matthias, ich bin neidisch. Aber ich freue mich auf die Fotos und den Bericht, wo immer er auch zu lesen sein wird.

Was das Spiel angeht, habe ich eigentlich ein ganz gutes Gefühl. Wenngleich ich das auch nicht wirklich begründen kann. Schalkes Abwehr ist recht wackelig derzeit und Valencia braucht wenig Chancen. Andererseits hat Valencia derzeit reichlich Probleme mit sich selbst und stellt tatsächlich freiwillig Canizares ins Tor.

Jones hat sich fit gemeldet und wird möglicherweise für Bajramovic auflaufen. Ansonsten erwarte (nicht nur) ich die Mannschaft, die in der zweiten Halbzeit in Hannover auf dem Platz stand, mit Özil & Rakitic im Mittelfeld und Kuranyi & Altintop im Angriff.
Ma’kucken.

Übrigens wurde die Fledermaus, die das Wappen des FC Valencia ziert, aus dem Stadtwappen übernommen. Nur so, falls das jemand noch nicht wissen sollte. Das Wappen des ebenfalls in Valencia beheimateten UD Levante enthält auch eine Fledermaus.
Hätte Schalke in sein Wappen den Löwen der Herren von Horst aufgenommen, ob das in der Gegend um Valencia jemand bloggen würde?
Also lass’ ich’s nun gut sein mit solchem Mumpitz und schaue mir lieber noch ein paar Bilder von diesem coolen Stadion an ...


[Bild: Azul Buho]

Dienstag, 27. November 2007

José Roberto de Oliveira

Die Bildzeitung hat es schon seit Wochen als fest verkauft. Überall sonst war nichts klares zu lesen. Der Aufsichtsrat, namentlich auch Olaf Thon, sei gegen den Transfer, las ich irgendwo. Das noch nichts fix sei, was alles und nichts heißen kann, verkündete Tönnies in der RevierSport.

Gestern vermeldete kicker.de, in einem Beitrag dessen Schlagzeile sich auf Özil und Altintop bezog, dass José Roberto de Oliveira bei Schalke einen Vertrag bis 2011 erhält. So langsam glaube ich es nun.

In 12 Tagen wird der Mann 27 Jahre alt. Mitte des Jahres war bei fifa.com zu lesen, dass er mit seinen „überragenden Spielmacherqualitäten“ seinen – übrigens 1904 gegründeten – Club Botafogo RJ zu einem Meisterschaftsfavoriten gemacht hätte. Vor dem letzten Spieltag steht Botafogo nun mit 23 Punkten Rückstand auf Rang 9, Roberto erzielte zwei Tore und erhielt vier gelbe Karten. Laut transfermarkt.de hat er einen bis 2008 gültigen Vertrag bei Botafogo.

Mehr weiß ich nicht. Bei jeglicher Suche kommt einem der große Bebeto in die Quere, der mit richtigem Namen José Roberto Gama de Oliveira heißt und übrigens auch mal für Botafogo spielte.
Klar habe ich auch mitbekommen, dass Zé Roberto mal kurz in Lissabon spielte und dort nicht zurecht kam. Weshalb und warum, dazu ist alles und nichts zu lesen. Wäre ich des Portugiesischen mächtig, hätte ich vielleicht eine Chance gehabt, so nicht. Von „Unstimmigkeiten“ bis „Drogen“ war alles dabei.

Er kommt also. Ob das eine gute Geschichte wird, weiß man vorher nie. Jedenfalls halte ich den Versuch, Qualität in den Kader zu bringen, für absolut richtig. Ich bin sehr dafür, dass Rakitic und Özil ihre Einsatzzeiten bekommen. Aber diese Jungs, so talentiert sie auch sind, sind 19 Jahre jung! Wenn Schalke oben mitspielen will, sollte es sich nicht auf zwei derart junge Spieler verlassen müssen. Und nach allem was bislang zu sehen war, auf Grossmüller besser auch nicht.

Montag, 26. November 2007

320

Hamburg braucht spätestens im nächsten Sommer einen. Aachen eigentlich sofort, sofern Schmadtke keinen Spaß dran findet. In Frankfurt haben die Fans keine Lust mehr auf ihren. In Dortmund fordert der große Geschäftsführer schon „mehr Identifikation und Leidenschaft“ ... Und Bielefeld schmeißt seinen als Besten des Jahrhunderts gewählten vermutlich bald zum dritten mal raus.

Grundsätzlich kann es natürlich jeden treffen. Und sind die erstmal weg, sollte jeder Club im folgenden Pool eine Alternative finden können. Nicht lange zaudern. Is’ ja eh nicht für lange.

Adriaanse, Aigner, Albert, Alberto Pazos, Alexander, Amisse, Amorim, Amorrortu, Andersson, Augenthaler, Ballardini, Baric, Barreto, Behnert, Belke, Bellotto, Berger, Bernhardt, Bialas, Blättel, Böger, Bölöni, Bonev, Bongartz, Boskamp, Bostanci, Brehler, Brehme, Brio, Brooking, Broos, Brunner, Bubenko, Buchmann, Buso, Buxton, Caers, Calderon, Calimbay, Campos, Case, Caso, Chaló, Chatzinikolau, Chauveheid, Chiappa, Ciccolini, Colomba, Conti, Costa, Cotterill, Couceiro, Dämgen, Davies, Dekker, Deman, Denoueix, Deutinger, Di Cicco, Dietz, Dietzsch, Dihanich, Dittrich, Dodds, Dragan, Drljaca, Drüke, Dufour, Duguépéroux, Eck, Eggen, Egli, Ehrmantraut, Englund, Eo, Erdmann, Erlachner, Erlandsen, Evans, Ferl, Fernandez, Fischer, Fischer, Fournier, Franke, Freudenstein, Frontzeck, Galeone, Galia, Galis, Gascoigne, Gauthier, Gerber, Gerstel, Gillot, Giordano, Gomez, Gómez Cos, Görlitz, Götz, Götz, Gregory, Gries, Griga, Große, Gudelj, Guimaraes, Günes, Hagi, Halata, Hassler, Hausdörfer, Hay, Heath, Hemp, Himsl, Hirsch, Hoddle, Höhn, Homberg, Hotic, Houston, Houston, Hrebik, Hüseyin, Hutchings, Hutting, Jara, Jewell, Johannssson, Johansson, Jurcevic, Jurkemik, Kampmann, Kanacki, Kapsal, Kasper, Kastenmaier, Kember, Kerr, Kienemund, Kinnear, Klaus, Klinsmann, Kober, Kohler, Köppel, Körver, Köstner, Krenn, Kunkel, Kunz, Kurbasa, Le Dizet, Leclercq, Leclerq, Lellek, Lenz, Letsch, Lettieri, Libregts, Linz, Linzmaier, Lippert, Lippi, Lok, López Alfaro, Lukic, Lusch, Makarian, Malesani, Mankowski, Marmon, Marzban, Matthäus, Maturana, Matzourakis, Maurer, Mazzone, McAllister, McClaren, McIlroy, Meeuws, Meissner, Menichini, Menze, Mikulski, Miranda, Mirnegg, Moors, Morais, Morales, Moser, Mourinho, Müller, Müller, Muñoz Manrique, Murdoch, Nastl, Neumann, Neururer, Norton de Matos, Nunweiler, O Leary, Oevermann, Oliva, Özdilek, Pajic, Passarella, Peischl, Pereira, Persigehl, Petersen, Petkovic, Pezzaiuoli, Pflug, Pivarnik, Piwowarski, Pohl, Polak, Preljevic, Pröger, Prohaska, Ränke, Rau, Rauscher, Reid, Reimann, Reinders, Rix, Röber, Rodrigues, Roelofsen, Romantzev, Rommel, Röser, Rossi, Roth-Lebenstedt, Rotter, Royle, Rudinski, Russo, Salov, Santini, Santrac, Sasic, Scala, Scasny, Schäfer, Schaller, Schock, Schödel, Schönwetter, Schulz, Schwickert, Sebert, Seering, Seitz, Sensini, Siebert, Simonelli, Simonsen, Simpson, Sinkgraven, Slade, Smajic, Smith, Söndergaard, Souness, Sousa, Stankovic, Stolina, Storck, Straka, Strehmel, Streich, Svalina, Tagan, Taylor, Tegge, Tenhagen, Thom, Thomale, Tigana, Timme, Tipurcic, Turner, Turowski, Ugur, van de Velde, Vandenbrouk, Vazakas, Vázquez, Vermezovic, Vialli, Vigo, Vogel, von Heesen, Vonk, Wadsworth, Walpurgis, Waseige, Wasikiewicz, Weber, Weidemann, Weiß, Weusthof, Wiest, Wigley, Wilkins, Williamson, Wilmots, Wlecialowski, Wolf, Wortman, Wotte, Zaccheroni, Zaki, Zick und Zoff.

[Liste aus transfermarkt.de]

Der Schalkekranz

Es war wohl Kuranyi, der als erster den Spruch von den 4 Siegen in 4 Spielen raushaute. Ernst soll das auch diktiert haben, Slomka hat es übernommen.

Eigentlich keine große Sache. Sicher ist es auch das Ziel von einigen anderen Bundesligisten, die restlichen Spiele bis zur Winterpause zu gewinnen. Aber klare Ziele zu benennen ist eben ein Tabu, wenn man nicht gerade der FC Bayern ist.

Zumal wenn der Trainer angreifbar ist, weil die bisherigen Ergebnisse hinter den Erwartungen zurück geblieben sind. Schalke hat bislang eben kaum gewonnen, hat sich genau damit schwer getan, Spiele zu entscheiden.

Für Slomka geht’s um seinen Job. Ohne diese Punkte wird bei der angekündigten Bestandsaufnahme in der Winterpause der Blick auf die Tabelle trübe ausfallen. Für ihn ist es die Flucht nach vorn, die Chance, ehedem notwendige Siege als einen besonderen Auftrag zu präsentieren.

Da bin ich doch dabei und präsentiere mit!
4 Siege an 4 Wochenenden bis Weihnachten: Da liegt das Bild doch nah. Für jeden Sieg wird nun in der Sidebar dieses Blogs eine virtuelle Kerze angezündet. Die für die 3 Punkte aus Hannover brennt bereits.
Im christliche Brauch zum Advent sollen die Kerzen das Licht darstellen, dass durch Christi Geburt in die Welt gebracht wurde. Mögen vier Siege bis Weihnachten wenigstens ein bisschen Hoffnung für den weitern Verlauf der Schalker Saison bringen.
Amen.

Sonntag, 25. November 2007

Ein erstes Lichtlein flackert

(Zum Spiel Hannover 96 – FC Schalke 04)

Wo ist sie nur, diese beste Abwehr der Liga aus der vergangenen Saison? Das defensiv so starke Schalke, das letztes Jahr 14 mal zu Null spielen konnte?

Bordon patzt mittlerweile in jedem Spiel. Das er tatsächlich laut kicker-Noten der zweitstärkste Verteidiger der Saison sein soll beweißt, dass man sich kein Urteil anhand dieser Noten bilden sollte. Krstajic ist nicht fit. Westermann muss mangels Alternativen die Linie entlang rennen. Ernst ist sich im Abwehr-Tohuwabohu meist nicht schnell genug darüber im klaren, welches Loch am nötigsten gestopft werden muss. Und Neuer setzt das Erfahrung sammeln fort.

Gegen Hannover traf Schalke zum Glück auf einen Gegner, der häufig genug ähnlich unkoordiniert verteidigte. Außerdem wollte auch Robert Enke, der Torwartmessias aller gewollt anderen Fußballexperten, mal nicht so sein und zeigte, dass auch er scheiße spielen kann. Also entwickelte sich das, was häufig ein offenes Spiel genannt wird ...

Jetzt mach’ aber mal halblang mit diesem miesepetrigem, achso kritischen Geschreibsel! Nervt es Dich nicht selbst, immer was zu kacken zu haben? Ein spannendes Spiel, fünf Tore und gewonnen – sei gefälligst mal zufrieden!

Tatsächlich war es ein sehr unterhaltsames Spiel! Es war nie langweilig, der Schiedsrichter und sogar der Premiere-Kommentator hatten gute Tage.
Schalke spielte nach vorne, 90 Minuten lang. Und es wollte spielen, es wartete nicht auf Standardsituationen. Rakitic ackerte viel, seine Pässe waren allerdings meist zu unpräzise und im Abschluß traute er sich nicht viel zu, wieso auch immer. Özil war effizienter, tauchte aber zeitweise etwas ab, was möglicherweise noch seiner gerade überstandenen Verletzung geschuldet war. In jedem Fall belebten die beiden das Offensivspiel der Schalker, brachten Bewegung in das zuletzt so statische offensive Mittelfeld.

Kuranyi war der beste Spieler auf dem Platz. Es gelang nicht alles, aber er war immer in Bewegung und trieb auch seine Mitspieler an. Seine Tore waren nicht toll, aber er war da und hat den Knicker reingedrückt. Seine Vorlage zum entscheidenden dritten Tor war allerdings wirklich klasse.

Endlich mal wieder ein richtiges Tor!
Kein abgefälschter Ball wie gegen Hamburg, kein eigentlich haltbarer Freistoß wie gegen Bremen. Kein irgendwie aus einem Pulk reingeprügelter Ball.
Eine gute Ballannahme und ein sehenswerter Direktpass von Kuranyi, ein gewonnenes Laufduell und ein präziser Abschluss Marke „echter Stürmer“ durch Halil Altintop: 3:2 gewonnen. In Bremen oder München mag so was Standard sein, auf Schalke wurde man zuletzt wahrlich nicht verwöhnt.

Meine Hoffnungen sind jedenfalls noch mal angefacht worden. Mit Rakitic und Özil lassen sich Chancen generieren, mit Kuranyi und Altintop lassen sich Tore schießen.

Aber hinten war’s trotzdem schrecklich.

Kommentare & Antworten

Lucio
da Lucio findet imma den richtigen Zeitpunkt zum abspiela
ch (Gast) - 10. August, 21:47
Na also: noch ein...
...alter Bekannter ;)
berka - 1. August, 13:04
Alte Bekannte
Schön erklärt, danke. Noch ein paar bekannte Namen...
berka - 1. August, 09:12
Notlagen?
fällt mir jetzt erst auf: habt Ihr die im Stadion etwa...
berka - 30. Juli, 14:00
Ich weiss schon warum...
Ich weiss schon warum ich im Stadion keine Getränke...
Jan! (Gast) - 30. Juli, 13:01
siehste
deswegen wird's wahrscheinlich exportiert
berka - 30. Juli, 08:50
Wir warten gespannt
...auf den ersten, der Veltin's schreibt.
Trainer Baade (Gast) - 29. Juli, 23:27
@ Stefan: Ja, bei Miller’s...
@ Stefan: Ja, bei Miller’s würde ich auch nichts dazu...
Herr Wieland - 29. Juli, 17:12

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Der Spielmacher

Stets ein wunderbarer Quell der Wirrnis ist der Begriff des Spielmachers oder gar der Spielmacher-Position. Der Mann mit der legendären Nummer 10 war einst Halbstürmer und wurde später ins Mittelfeld zurückgezogen, wo er aber mehr wurde als ein zentraler Mittelfeldspieler. Dieser Spieler in der Mitte des Feldes, ob vorgeschoben oder zurückgezogen, sollte von seinen Mitspielern häufiger angespielt werden und dann genialisch das Angriffsspiel bedienen. Das wurde noch mit der Phantasie kurzgeschlossen, ein solchermaßen kreativer Mensch könne nicht auch noch schwer arbeiten, weshalb man ihm einen Helfer, den sogenannten Wasserträger, beistellen müsse. Einen solche Spielmacherposition gibt es heute nicht mehr, trotzdem ist die Suche nach dem Spielmacher nicht beendet. Im Zweifelsfall wird der Kopf einer Mannschaft, wie Zinedine Zidane beim französischen Weltmeister 1998, einfach zum Spielmacher erklärt.
Biermann/Fuchs

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